Disney erleidet 4,7 Milliarden Dollar Verlust in Corona-Krise
Am 04. August 2020 um 22:49 Uhr
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BURBANK (dpa-AFX) - Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney ist inmitten der Corona-Pandemie tief in die roten Zahlen geraten. In den drei Monaten bis Ende Juni fiel unter dem Strich ein Verlust von 4,7 Milliarden Dollar (4,0 Mrd Euro) an, wie der wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss in Burbank mitteilte. Vor einem Jahr hatte es noch einen Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar gegeben. Die Erlöse brachen um 42 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar ein.
Disneys Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten - normalerweise ein zuverlässiger Profitbringer - litt in der Corona-Krise stark und geriet tief ins Minus. Der neue Videodienst Disney+ wuchs zwar weiter kräftig, verdient bislang aber kein Geld. Analysten hatten vor allem beim Umsatz deutlich mehr erwartet. Die Marktreaktion fiel verhalten aus, die Aktie geriet nachbörslich zunächst ins Minus, der Kurs erholte sich aber rasch wieder./hbr/DP/he
The Walt Disney Company ist ein Medien- und Unterhaltungskonzern. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Aktivitäten: - Betrieb von Themenparks und Hotelanlagen (33,9%): Betrieb von 10 Themenparks (35 Hotels) in den Vereinigten Staaten (Walt Disney World Resort, Disneyland Resort und Aulani; 6 Themenparks und 23 Hotels), Frankreich (Disneyland Paris; 2 Themenparks und 7 Hotels), Japan (Tokyo Disney Resort; 2 Themenparks und 5 Hotels), Hongkong (Hong Kong Disneyland; 1 Themenpark und 3 Hotels) und China (Shanghai Disney Resort; 1 Themenpark und 2 Hotels) (Stand: 01/10/2022). Der Konzern ist auch im Verkauf von Kreuzfahrten (Disney Cruise Line), der Organisation von Reisen (Disney Vacation Club und Adventures By Disney), dem Design und der Entwicklung von Parks und anderen Immobilien sowie dem Verkauf von Konsumgütern (Kinderbücher, Spielzeug, Spielesoftware, Filme usw.) tätig; - Betrieb von Fernseh- und Radiosendern (33,4%): inländische Sender (Disney Channels, ESPN, ESPN Radio, Freeform, FX Channels und National Geographic Channels) und internationale Sender (Disney, ESPN, Fox, National Geographic und Star). Die Gruppe entwickelt außerdem das Geschäft mit der Postproduktion von Filmen und dem Betrieb von Websites; - Video-Streaming (23,1%); - Produktion und Vertrieb audiovisueller Inhalte (9,6%): TV-Programme, Animationsfilme, TV-Serien, Musik, Live-Entertainment, etc. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (81,5%), Europa (10,4%) und Asien/Pazifik (8,1%).