1) Die ursprünglichen Kosten des auf USD-Basis kalkulierten Projektes von USD 742 Mio. (entspricht auf Basis des damaligen USD-EUR-Umrechnungskurses von 1:1,35 EUR 550 Mio.) werden sich in der Endabrechnung voraussichtlich um etwa ein Drittel, somit auf rund USD 990 Mio. erhöhen. Der Anstieg ist - wie auch schon in der Vergangenheit mehrfach kommuniziert - im Wesentlichen auf die kritische Wetterentwicklung vor allem in der ersten Phase des Projektes und die dadurch verursachte Verzögerung, eine deutliche Kosteninflation durch den nicht vorhersehbaren Bauboom im Raum Corpus Christi und zusätzliche Investitionen bzw. technische Optimierungsmaßnahmen (Änderung Lagerkonzept) zurückzuführen. Eine endgültige Bewertung der Kosten wird erst nach Abschluss der Hochlaufphase (März 2017) möglich sein.

Da die Investitionen bereits über die vergangenen drei Geschäftsjahre (2013/14, 2014/15, 2015/16) sowie dem laufenden Geschäftsjahr (2016/17 wird nur noch ein vergleichsweise geringer Restbetrag fällig) verteilt angefallen sind, ergeben sich aus diesem Vorhaben für die Zukunft keine weiteren nennenswerten Investitionserfordernisse mehr, die die gegebene Wirtschaftlichkeit des Projektes beeinflussen könnten.

2) Das im Dezember 2012 beschlossene, nach Vorliegen aller Genehmigungen im Sommer 2014 gestartete Projekt befindet sich derzeit in der finalen Phase der Inbetriebnahme. Das Werk produziert bereits seit 28. September 2016 höchstqualitativen Eisenschwamm (hot briquetted iron - HBI), seit Dezember 2016 werden Kunden sowohl in Amerika als auch Europa (einschließlich Linz und Donawitz) kontinuierlich mit HBI versorgt.

3) Die der ursprünglichen Projektgenehmigung zugrunde gelegten strategischen Überlegungen stellen sich völlig unverändert dar: Hauptzweck des Vorhabens ist die langfristige Absicherung der österreichischen Stahl-Produktionsstandorte durch die Versorgung mit hochqualitativem Eisenschwamm (HBI) mit folgenden Haupteffekten:

  • Reduktion des Energieeinsatzes
  • Verringerung der CO-Emissionen (standortspezifisch um eine Größenordnung von bis zu 10 %) und damit auch der CO-Kosten
  • Verbreiterung und wesentliche Flexibilisierung der Rohstoffbasis um hochwertiges HBI
  • Langfristige Absicherung der Hochqualitätsphilosophie der konzernalen Stahlerzeugung

4) Die Kosteneinsparungsprogramme der vergangenen Jahre stehen in keinerlei Verbindung mit dem HBI-Projekt, sondern sind seit vielen Jahren fixer Bestandteil der mittel- und längerfristigen Planungen des Konzerns.

voestalpine AG veröffentlichte diesen Inhalt am 27 Januar 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 27 Januar 2017 12:43:06 UTC.

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