Haag (awp) - Der Vakuumventil-Hersteller VAT publiziert am Donnerstag, 14. April, die Zahlen zum Auftragseingang und Umsatz im ersten Quartal 2022. Insgesamt haben acht Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q1 2022E
(in Mio Fr.)       AWP-Konsens    Q1 2021A  

Auftragseingang     318,6          240,7       
Umsatz              251,1          192,2                     

FOKUS: Die meisten Analysten rechnen mit einem Umsatz für das erste Quartal innerhalb der vom Unternehmen prognostizierten Bandbreite von 245 bis 255 Millionen Franken. Damit erwarten sie ein Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von durchschnittlich gut 30 Prozent. Lieferengpässe dürften den Auftragseingang im ersten Jahresviertel trotz Einschränkungen in der Lieferkette hoch gehalten haben. Die Schätzungen für den Auftragseingang gehen aber weit auseinander.

ZIELE: Für das erste Jahresviertel 2022 stellte VAT anfangs März anlässlich der Jahreszahlenvorlage neu einen tieferen Umsatz von 245 bis 255 Millionen Franken in Aussicht. Zuvor lag die Umsatzzielspanne bei 270-280 Millionen.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vakuumventil-Hersteller mit einem deutlich höheren Umsatz sowie steigenden Werten bei EBITDA und EBITDA-Marge. Ein Umsatzwachstum um 20 Prozent bezeichnete Konzernchef Mike Allison anfangs März als "vernünftige" Annahme für 2022. Nettogewinn und Cashflow würden signifikant steigen. Aktuell würden sich aber die Investitionen der Kunden wegen Engpässen in der Lieferkette vom ersten ins zweite Halbjahr verschieben. VAT erwarte folglich von Quartal zu Quartal steigende Verkäufe, hiess es damals.

Zudem bleiben die Aussichten für die kommenden Jahre hervorragend. So hat VAT das eigene Umsatzziel für 2025 von 1,1 Milliarden auf 1,5 Milliarden Franken angehoben. Die erwartete Profitabilität über den Zyklus hinweg soll bei 32 bis 37 Prozent zu liegen kommen.

PRO MEMORIA: Die gestörten Lieferketten stellen eine Herausforderung dar. "Bisher kommen wir relativ gut durch und konnten unsere Anlagen wie geplant laufen lassen", sagte der VAT-Chef anlässlich der Jahreszahlenvorlage im März. Am schwierigsten sei die Beschaffung von Elektronik-Komponenten. Für Aluminium, eine weitere wichtige Zutat für den Bau der Ventile, habe sich VAT hingegen einen Vorrat gesichert, der für mehr als 18 Monate ausreiche.

Am 31. März wurden die VAT-Titel in den SLI aufgenommen.

AKTIENKURS: Seit Jahresbeginn ging es mit dem Aktienkurs fast nur abwärts, mit einem bisherigen Tiefpunkt von 278,80 Franken am 7. März. Danach erholte er sich wieder etwas und aktuell notiert er auf knapp 316 Franken. Mit einem Minus von fast 31 Prozent hinkt er dem breiten Markt (SLI knapp -8%) aber deutlich hinterher.

Homepage: www.vatvalve.com

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