Zürich (awp) - Die UBS hat sich laut einem Medienbericht die ehemalige ranghohe CS-Bankerin Jin Yee Young ins Unternehmen geholt. Young war erst Ende 2022 bei der CS gegangen und hatte Anfang 2023 bei der Deutschen Bank die Leitung des internationalen Private Bankings für Asien übernommen.

Nun soll sie dort aber bereits wieder gekündigt haben, schrieb "Bloomberg" am Donnerstag mit Verweis auf ein internes Memo. Zudem hätten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur geäussert, Young werde wohl bereits kommende Woche als Co-Leiterin des Wealth Management in Asien zur UBS wechseln.

Schon kurz nach der angekündigten Übernahme hatten Medien darüber berichtet, dass der Chef der UBS-Vermögensverwaltungssparte, Iqbal Khan, in Asien um CS-Mitarbeitende werbe, um sie im Unternehmen zu behalten. Unter anderem seien auch finanzielle Anreize in Aussicht gestellt worden. Dass Young nun zur UBS komme, sei ein Erfolg dieser Bemühungen. So sei Khan laut informierten Personen massgeblich an Youngs Einstellung beteiligt. Sie werde bei der UBS August Hatecke ersetzen, der derzeit als Co-Leiter für Asien tätig ist. Er werde eine neue Position in Zürich erhalten.

Young hatte vor ihrem Wechsel zur Deutschen Bank fast 20 Jahre lang für die CS gearbeitet und war am Schluss die ranghöchste Bankerin im asiatischen Wealth Management bei der Bank. Nebst ihrer Funktion als stellvertretende Leiterin des Wealth Managements in Asien, die sie im Januar 2022 übernommen hatte, war sie auch Leiterin der SymAsia Foundation, einer Stiftung für philanthropische Aktivitäten der CS-Kunden.

Die UBS kommentierte den Medienbericht auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht.

tv/tp