Cevian, bekannt für seine aktive Rolle bei Ericsson, ThyssenKrupp, Pearson und Vodafone, nimmt nun UBS ins Visier. Der Fonds hat etwa ein Zehntel seines Portfolios in Aktien der Schweizer Bank investiert, so die FT, was ihn zu einem der zehn größten Aktionäre macht. UBS hat derzeit einen Marktwert von 82 Milliarden CHF, etwa 86,5 Milliarden Euro.

Lars Föberg, der Chef von Cevian, sieht dies als "die größte Chance im globalen Finanzsektor", da er der Meinung ist, dass UBS wie eine durchschnittliche Bank bewertet wird, obwohl sie ein riesiger Vermögensverwalter ist. Er sieht die Bank eher als ein Morgan Stanley als eine Société Générale. Cevian plant jedoch, dieses Mal nicht zu viel Aufsehen zu erregen. Die FT berichtet, dass der Fonds nicht beabsichtigt, einen Sitz im Verwaltungsrat zu beantragen und das Führungsduo Kelleher und Ermotti unterstützt.

Bereits in Nordea investiert

Die schnelle Akquisition der Credit Suisse hat natürlich die Situation für die UBS verändert, deren Aktienkurs bereits um 50% gestiegen ist, seit sie ihren Landsmann übernommen hat. Die britische Wirtschaftszeitung erinnert daran, dass Cevian kein Neuling im Sektor ist, da er auch in Nordea positioniert ist, nachdem er zuvor in Danske Bank und Swedbank investiert hatte.