FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnungen der von der Corona-Krise hart getroffenen Reisebranche für das neue Touristikjahr waren groß. Doch die Infektionslage spitzt sich zu und erste Länder wie Österreich gehen in einen Lockdown. An diesem Mittwoch (10.00 Uhr) bilanziert der zweitgrößte deutsche Reiseveranstalter DER Touristik das zu Ende gegangene Jahr 2020/21 und gibt einen Ausblick den Winter und den kommenden Sommer.

Branchenprimus Tui hatte sich Anfang der Woche zuversichtlich gezeigt. Das Unternehmen geht davon aus, dass im nächsten Sommer - trotz der aktuellen Zuspitzung der Infektionslage in Deutschland - "ganz oder annähernd" das Vorkrisenniveau aus 2019 in Sicht ist.

Der Branchenverband DRV schätzte zuletzt allerdings ein, dass das Vorkrisenniveau frühestens 2023 wieder erreicht werden dürfte. Den Umsatzausfall bei Veranstaltern und Reisebüros seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 bezifferte der DRV auf insgesamt etwa 24 Milliarden Euro. Allein im vergangenen Tourismusjahr gab es einen geschätzten Rückgang gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 von 69 Prozent oder fast zwölf Milliarden Euro bei Veranstalterreisen./mar/DP/stw