Mit deutlichen Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag nach dem verlängerten Wochenende in die Sitzung starten. Am Montag fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Vor allem der deutliche Anstieg der Renditen drückt auf das Sentiment. Für die Rendite zehnjähriger Titel geht es um 3,2 Basispunkte auf 1,82 Prozent nach oben. Darunter dürften vor allem die Technologiewerte leiden. Sie gelten als besonders empfindlich gegenüber steigenden Zinsen.

Der Markt rechnet damit, dass die US-Notenbank zur Bekämpfung der hohen Inflation einen noch aggressiveren Kurs einschlagen könnte. Mittlerweile gelten vier Zinserhöhungen in diesem Jahr als ausgemacht. Eine weitere Verschärfung des geldpolitischen Kurses scheint zudem vorstellbar. In den Blick rückt damit auch die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche.

Der Future auf den S&P-500 fällt aktuell um 1,1 Prozent. Für den Nasdaq-Future geht es um 1,7 Prozent nach unten. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Es wird eine Stunde vor Handelsbeginn lediglich der Empire State Manufacturing Index für Januar veröffentlicht.

Im Zuge der Berichtssaison stehen vor allem die Ergebnisse von Goldman Sachs im Fokus. Nach den Quartalsberichten von JP Morgan, der Citigroup und Wells Fargo am Freitag müssen sich die Anleger bei den im Wochenverlauf anstehenden Viertquartalsergebnissen von Goldman Sachs, Morgan Stanley und Bank of America auf sinkende Gewinne einstellen. Zudem haben die Berichte von JP Morgan und Citigroup gezeigt, dass die abnehmende Handelsaktivität insbesondere im Bereich Anleihen auf die Erträge drückt. Die Goldman-Aktie gibt vorbörslich um 0,4 Prozent nach.

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January 18, 2022 05:49 ET (10:49 GMT)