Europäischer Automarkt wächst im September 14. Monat in Folge

Der europäische Automarkt ist auch im September dank deutlicher Steigerungen in zwei großen Automärkten weiter gewachsen. Die Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien legten im September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf rund 1,167 Millionen Pkw zu, wie der Herstellerverband Acea mitteilte. Damit war der vergangene Monat der 14. Wachstumsmonat in Folge. Im den Monaten Januar bis September summierten sich die Zuwächse auf 17 Prozent auf rund 9,685 Millionen Pkw.

Volkswagen stellt ab 2024 Verkauf von Verbrennern in Norwegen ein

Volkswagen stellt in Norwegen ab dem kommenden Jahr seinen Verkauf von Autos mit Verbrennermotor ein. "Als Abschied von Autos mit fossilen Brennstoffen wird der letzte Golf gegen Ende des Jahres bestellt werden", erklärte das für Import und Vertrieb von VW in dem skandinavischen Land zuständige Unternehmen.

Infineon reserviert Produktionskapazitäten für Hyundai und Kia

Die südkoreanischen Automobilhersteller Hyundai und Kia wollen sich bis 2030 von Infineon Technologies mit Leistungshalbleitern auf Basis von Siliziumkarbid und Silizium beliefern lassen. Im Rahmen eines mehrjährigen Liefervertrages wird der Chipkonzern Fertigungskapazitäten aufbauen und reservieren, wie er in München mitteilte. Die Autokonzerne unterstützten den Kapazitätsaufbau finanziell, hieß es weiter.

Traton bietet Elektro-Lkw-Kunden Zugang zu Ladestationen

Der Lkw-Hersteller Traton will seinen Kunden mit einem neuen Dienst den Zugang zu Ladestationen für elektrische Lkws erleichtern - und damit auch den Umstieg auf batterieelektrische Nutzfahrzeuge einfacher machen. Die neue Dienstleistungsgesellschaft Traton Charging Solutions decke verschiedene Betreiber öffentlicher Ladestationen ab, teilte die VW-Tochter Traton mit. Bei einem Vertragsabschluss erhalten Kunden für die Nutzung von Ladepunkten nur eine einzige konsolidierte Rechnung, unabhängig davon, wer diese im Netz betreibe.

BYD rechnet im dritten Quartal mit Gewinnsprung - Aktien steigen

Der chinesische Elektroautobauer BYD rechnet für das dritte Quartal mit einer deutlichen Gewinnsteigerung. In einer Mitteilung für die Hongkonger Börse wird per Ende September ein Ergebnis nach Steuern zwischen 9,6 Milliarden und 11,6 Milliarden Yuan erwartet - nach 5,72 Milliarden Yuan im Vorjahreszeitraum. An der Börse kommen die Nachrichten gut an.

Citroën stellt elektrischen Kleinwagen für 23.300 Euro vor

Der französische Autohersteller Citroën hat am Dienstag einen elektrischen Kleinwagen für 23.300 Euro vorgestellt. Der ë-C3 mit einer Reichweite von 320 Kilometern soll ab Frühjahr 2024 zu kaufen sein, kündigte Unternehmenschef Thierry Koskas am Dienstag an. Anfang 2025 solle sogar ein Elektroauto für 19.900 Euro folgen, mit einer Reichweite von 200 Kilometern ist es für den Stadtverkehr gedacht.

Renault bestätigt nach besserem 3. Quartal den Ausblick

Renault hat wie erwartet im dritten Quartal bei steigenden Fahrzeugverkäufen den Umsatz spürbar gesteigert. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der französische Autokonzern. "Wir sind mit Zuversicht in das letzte Quartal gegangen und bestätigen, dass sich die Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte und darüber hinaus verbessern wird", sagte Finanzvorstand Thierry Pieton. Im zweiten Halbjahr soll die operative Marge über der des ersten Halbjahres von 7,6 Prozent liegen.

Ford ruft über 230.000 Fahrzeuge des Typs Explorer in die Werkstatt

Der US-Autobauer Ford ruft 238.364 Fahrzeuge des Modells Explorers zurück, da eine Befestigungsschraube der Hinterachse brechen kann, wodurch sich die Antriebswelle lösen könnte. Der Rückruf betrifft bestimmte Explorer-Fahrzeuge der Baujahre 2020 bis 2022. "Eine gelöste Antriebswelle kann zu einem Verlust der Antriebskraft oder einem Wegrollen des Fahrzeugs führen, wenn die Feststellbremse nicht angezogen ist", heißt es in der Rückrufmeldung der National Highway Traffic Safety Administration.

Ford-Chairman äußert sich besorgt mit Blick auf Streikfolgen

Bill Ford hat vor den Folgen eines langen Streiks für den Autohersteller Ford und die Branche insgesamt gewarnt und eine Lösung in der "erbitterten" Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft United Auto Workers angemahnt. Der Urenkel von Firmengründer Henry Ford, der sich als Executive Chairman erstmals öffentlich zu dem seit Sommer laufenden Arbeitskampf äußerte, sieht die Zukunft der Branche in den USA insgesamt bedroht. "Wir stehen an einem Scheideweg", sagte Ford.

GM-Werk für Elektroautos kommt später

General Motors verzögert die Eröffnung eines großen Werks für Elektro-Pickups in Michigan. Dies ist das jüngste Anzeichen dafür, dass die Begeisterung der Autoindustrie für Elektrofahrzeuge nachlässt, da sich die Verkaufszahlen für diese Modelle nur langsam erhöhen.

Honda und GM planen in Japan ab 2026 fahrerlosen Fahrdienst

Honda und General Motors wollen ab 2026 in Japan einen fahrerlosen Fahrdienst für ein breites Kundenspektrum anbieten. Der Dienst solle Anfang 2026 im Zentrum von Tokio starten und dann auf andere Gebiete in Japan ausgeweitet werden, teilten die beiden Autohersteller und die GM-Tochter für selbstfahrende Autos, Cruise, mit. Die Unternehmen wollen in der ersten Jahreshälfte 2024 ein Joint Venture gründen.

Tesla-Gewinn bricht um 44 Prozent ein

Der US-Elektroautobauer Tesla hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch um 44 Prozent verbucht. Die Auswirkungen der starken Preissenkungen in der gesamten Produktpalette forderten unverändert ihren Tribut. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 23,4 Milliarden US-Dollar, was auf höhere Fahrzeugauslieferungen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückzuführen war. Analysten hatten im Konsens mit Erlösen von 24,2 Milliarden Dollar gerechnet.

Fehlender Tarifvertrag: Tesla-Mechaniker in Schweden drohen mit Streik

Mitarbeitende des US-Elektroautobauers Tesla in Schweden haben mit einem Streik am 27. Oktober gedroht, sollten ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag nicht erfüllt werden. "Wir haben lange mit Tesla über den Tarifvertrag diskutiert. Ohne Erfolg. Jetzt sehen wir keine andere Möglichkeit als den Arbeitskampf", erklärte die Gewerkschaft IF Metall am Mittwoch. Der Streik betreffe landesweit 120 Mechaniker und Mechanikerinnen in sieben Fabriken.

China will Ausfuhr wichtiger Batterie-Materialien einschränken

China hat unter Verweis auf seine "nationale Sicherheit" Exportbeschränkungen für bestimmte Materialien angekündigt, die für die Herstellung von Batterien für E-Autos wichtig sind. Wie das Handelsministerium in Peking mitteilte, müssen Exporteure künftig Genehmigungen für den Verkauf zweier Sorten Graphit an ausländische Kunden einholen.

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October 20, 2023 10:00 ET (14:00 GMT)