Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

HELVETIA: Mit dem Amtsantritt seines neuen CEO Fabian Rupprecht verbindet Helvetia-Verwaltungsratspräsident Thomas Schmuckli hohe Erwartungen. "Einerseits wollen wir als Helvetia dort weiterkommen, wo wir schon gut sind. Andererseits geht es auch darum, die Gruppe in der Internationalisierung voranzubringen", sagte Schmuckli im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft". Eine Fusion mit dem Branchennachbar Baloise sieht er derweil nicht als Option. (FuW, S. 6 ; sh. separater Text)

SWISS STEEL: Der Stahlhersteller Swiss Steel steckt in Schwierigkeiten: Nur vier Jahre nach der Sanierung des Unternehmens, das damals noch Schmolz + Bickenbach hiess, ist der Aktienkurs auf 10 Rappen abgestürzt. Es braucht erneut eine Sanierung und wohl auch staatliche Hilfe, um die Firma vor dem Untergang zu bewahren, wie die "SonntagsZeitung" berichtet. Der Ukraine-Krieg führte zu drastisch steigenden Energiekosten und liess die Einnahmen um ein Fünftel und die Auftragsvorräte um mehr als ein Drittel sinken. Unter dem Strich machte Swiss Steel in den vergangenen zwölf Monaten fast 100 Millionen Franken Verlust. Das Unternehmen, das Ende des zweiten Quartals noch ein Eigenkapital von 500 Millionen Franken aufwies, ist an der Börse gerade mal noch 300 Millionen Franken wert. Das Unternehmen wird von drei Grossaktionären beherrscht: dem russischen Oligarchen Viktor Vekselberg, Amag-Eigentümer Martin Haefner und Stadler-Chef Peter Spuhler.(SoZ, S. 37)

ON HOLDING: Seit 2021 ist die On Holding börsennotiert. Daten der US-Börse zeigen jetzt: Gründer und Manager haben grosse Aktienpakete verkauft, wie der "SonntagsBlick" berichtet. Aus den sogenannten Filings der US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC) geht hervor, dass On-Manager in den letzten sechs Monaten grössere Aktienpakete verkauft oder ihre Absicht dazu angekündigt haben. Unter anderem sind die beiden Co-Chefs und ein Co-Verwaltungsratspräsident aufgeführt. Ein normaler Vorgang, heisst es bei On. (SoBli, S. 30 + 31)

SBB I: Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember steigen die ÖV-Preise um durchschnittlich 3,7 Prozent. Die Transportunternehmen waren jedoch gar nicht die Hauptverantwortlichen für den Aufschlag. Druck gemacht hat vor allem das Bundesamt für Verkehr (BAV), das die Branche unmissverständlich zu Preiserhöhungen aufforderte. Das zeigen vertrauliche Dokumente, die "SonntagsBlick" gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz erhalten hat. Am 27. März 2023 forderte BAV-Direktor Peter Füglistaler in einem Brief an die Transportunternehmen: "Auf 2024 sind Tarifmassnahmen (TAMA) umzusetzen, sowohl national als auch bei den regionalen Tarifverbünden." Bei den regionalen Tarifverbünden erwarte das BAV gar "zwingend eine überdurchschnittliche TAMA auf 2024", so Füglistaler weiter. (SoBli, S. 29)

SBB II: Trotz steigendem Ölpreis und Autoversicherungsprämien ist Autofahren heute fast 4 Prozent günstiger als vor 15 Jahren. In der gleichen Zeit hat das Generalabonnement der SBB um ein Viertel aufgeschlagen und der Durchschnitt des öffentlichen Verkehrs (ÖV) gemäss Bundesamt für Statistik um 18 Prozent - also weit stärker als die allgemeine Teuerung von knapp 5 Prozent. Das berichtet die "SonntagsZeitung". (SoZ, S. 31 + 32)

POST: Post-Chef Roberto Cirillo rüttelt an einem Wahrzeichen des Zusammenlebens in der Schweiz: dem traditionellen Briefkasten. Auf lange Sicht soll kein Pöstler mehr die Papierpost am Hauseingang einwerfen, wie die "SonntagsZeitung" berichtet. Stattdessen würde der Staatsbetrieb digitale Dokumente in eine Art elektronischen Briefkasten zustellen. Darauf lassen öffentliche Aussagen des Post-Chefs schliessen, wonach digitale Dienste wie der elektronische Briefkasten in die Grundversorgung gehören. (SoZ, S. 32 + 33)

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