Lausanne (awp) - Der Immobilienfonds Solvalor 61 hat im Geschäftsjahr 2022/23 (per 30. Juni) sowohl den realisierten Erfolg als auch die Mieteinnahmen gesteigert und schüttet eine Dividende in Vorjahreshöhe aus. Das Gesamtvermögen des Fonds ist im abgelaufenen Jahr weiter gewachsen.

Der Fonds erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen realisierten Erfolg von 28,01 Millionen Franken nach 27,62 Millionen im Jahr davor, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Aktionäre sollen nun wie bereits im Vorjahr eine Dividende von 5,30 Franken je Anteil erhalten. Insgesamt spricht die Fondsleitung von einem "bemerkenswerten" Jahresergebnis.

Das Gesamtvermögen legte innert Jahresfrist um 11,4 Prozent auf 1,45 Milliarden Franken zu. Dies liege insbesondere an der Integration von drei neuen Liegenschaften ins Portfolio. Diese neuen Liegenschaften waren neben einer tieferen Leerstandsquote der Hauptgrund für einen Anstieg der Mieterträge um 2,7 Prozent auf 61,2 Millionen Franken. Die Auswirkungen des erhöhen Referenzzinses seien noch nicht in den Zahlen erkennbar.

Der gesamte Aufwand legte derweil um 6,9 Prozent auf 34,7 Millionen zu, was insbesondere dem Anstieg der Hypothekarzinsen geschuldet sei. Durch die tiefe Fremdfinanzierungsquote von 15,7 Prozent könne der Fonds aber die Auswirkungen steigender Finanzierungskosten begrenzen.

Die Anlagerendite während der Berichtsperiode betrug laut den Angaben 9,20 Prozent nach 6,85 Prozent im Vorjahr. Der Nettoinventarwert (NAV) belief sich per 30. Juni 2023 auf 230,73 Franken pro Anteil.

Zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele soll die Energiewende durch Renovationen beschleunigt werden - allein bis 2031 seien fast 50 Renovierungsprojekte bestehender Liegenschaften geplant. Im laufenden Geschäftsjahr werden die Arbeiten an fast 10 Immobilien beginnen.

Die aktuelle Situation am Wohnimmobilienmarkt sei für Solvalor günstig, heisst es mit Blick in die Zukunft. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sorge für einen Rückgang der Leerstände, während die Mieteinnahmen durch den höheren Referenzzins weiter steigen dürften. Der Erwerb neuer Wohnobjekte soll in diesem Umfeld fortgesetzt werden. Der Fonds sei nun offen für Sacheinlagen, wodurch Eigentümer ihre Immobilien gegen Fondsanteile eintauschen könnten.

dm/ra