Lausanne (awp) - Der auf Wohnungen spezialisierte Immobilienfonds Solvalor 61 hat im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende Juni) erneut an Umfang zugelegt und den Gewinn gesteigert. Das Portfolio von Solvalor 61 ist um 140 Wohnungen gewachsen.

Das Gesamtvermögen des Fonds nahm um 8,45 Prozent auf 1,23 Milliarden Franken zu, wie das Fondsmanagement am Dienstag mitteilte. Zum Wachstum geführt hat den Angaben zufolge die Fertigstellung zweier Wohngebäude sowie die Aufstockung und Renovierung von Liegenschaften aus dem bestehenden Portfolio. Diese Projekte würden ausserdem den Immobilienbestand verjüngen, die Qualität der Standorte verbessern und den CO2-Fussabdruck verringern, heisst es weiter.

Finanziert wurden die Projekte mit den Mitteln aus einer im Mai durchgeführten Kapitalerhöhung um 115,64 Millionen Franken. Mit dem verbleibenden Betrag hat der Fonds die Verschuldung abgebaut. Per Ende Juni sank die Fremdfinanzierungsquote gemäss der Mitteilung auf 12,06 Prozent von 16,93 Prozent im Vorjahr. Der Nettoinventarwert (NAV) pro Anteil stand bei 208,00 Franken nach 203,34 im Vorjahr. Daraus ergibt sich eine Anlagerendite von 5,03 Prozent.

Höhere Ausfallquote

Im Berichtsjahr hat der Fonds seinen Ertrag um 8,74 Prozent auf 59,36 Millionen Franken gesteigert. Diese Zunahme sei grösstenteils auf die höheren Mietzinseinnahmen infolge der Neubauten und auf den Erlös der Kapitalerhöhung zurückzuführen.

Allerdings hat sich die Mietausfallrate auf 3,19 Prozent beinahe verdoppelt. Der Fonds begründet dies damit, dass die Vermietung der beiden neuen Liegenschaften und der Wohnungen im aufgestockten Gebäude erst im Berichtsjahr begonnen hat. Sobald die Liegenschaften vollständig vermietet seien, werde die Mietausfallrate wieder tiefer.

Unter dem Strich stieg der Jahresgewinn um 11,18 Prozent auf 27,92 Millionen. Mit Blick nach vorn zeigt sich die Fondsleitung optimistisch. Mit der Vollvermietung der neuen Liegenschaften würden die Mietzinseinnahmen steigen. Zudem ist die Fertigstellung weiterer 40 Wohnungen für das Jahr 2023 geplant. Die Finanzierung dieser Wohnungen werde hauptsächlich durch die Aufnahme von Fremdkapital erfolgen, heisst es.

Solvalor besitzt laut eigenen Angaben derzeit 160 Liegenschaften mit gut 2800 Wohnungen, hauptsächlich in den Städten Lausanne und Genf und in der Genferseeregion.

tv/ra