Neuhausen (awp) - Im Aktionariat von SIG Combibloc kommt es zu einer Veränderung. Der frühere Besitzer und heutige Hauptaktionär Onex will über ein beschleunigtes Buchbildungsverfahren rund 30 Millionen Papiere zu je 12 Franken verkaufen und somit rund 360 Millionen Franken einnehmen, wie die beteiligten Banken am Mittwochabend mitteilten.

Das Paket entspricht einem Anteil von knapp 9,4 Prozent am Unternehmen. Onex besass bislang laut den Angaben 50,8 Prozent. In einer ersten Mitteilung war von einem kleineren Paket von 25 Millionen Papieren die Rede gewesen, welches Onex abstossen wolle.

Nachfrage vorhanden

Laut den Banken ist die Nachfrage nach den Papieren auch beim erhöhten Volumen vorhanden. Die Bücher seien gedeckt. Sie würden um 6.30 Uhr britischer Zeit geschlossen, hiess es weiter.

Der Deal soll laut den früheren Angaben dann am (morgigen) Donnerstag, 5. September, über die Bühne gehen. Der Abschluss sei für den 9. September geplant. Die SIG-Papiere gingen am Mittwoch bei 12,38 Franken aus dem Handel (-2,2%).

Die kanadische Private-Equity-Firma Onex hatte SIG Combibloc Ende 2014 für rund 3,75 Milliarden Euro gekauft und dann vor knapp einem Jahr an die Schweizer Börse SIX gebracht, wobei ein Ausgabepreis von 11,25 Franken gegolten hatte.

Damals hatte es geheissen, Onex wolle vorläufig einen Anteil von mindestens 50 Prozent am Hersteller von Getränkekartonmaschinen behalten. Mit dem nun angekündigten Deal sinkt die Beteiligung klar unter diese Schwelle.

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