Neuhausen (awp) - Der Hersteller von Kartonpackungen SIG Group präsentiert am Dienstag, 27. Februar, die Zahlen zum Geschäftsjahr 2023. Zum AWP-Konsens haben insgesamt zwölf Analysten beigetragen.

2023E
(in Mio EUR)          AWP-Konsens    2022      

Umsatz                   3254        2780         
- Wachstum in LW (%)     19,3        27,4         
- org. Wachstum (%)       7,5         8,0         
EBITDA adj.               810         652         
- Marge (%)              24,9        23,5         
Reingewinn adj.           319         287          

(in Fr.)
Dividende je Aktie       0,48        0,47         

FOKUS: Bei den 2023er-Zahlen wirkten sich noch einmal die Grossübernahmen von Scholle IPN und Evergreen Asia aus. Die Analysten gehen im Schnitt davon aus, dass der Umsatz daher in Lokalwährungen um gut 19 Prozent gestiegen ist, während organisch ein Wachstum von etwas mehr als 7 Prozent resultierte. Sie gehen somit davon aus, dass der Hersteller von Verpackungslösungen die Umsatzziele zumindest organisch knapp erreicht hat.

Die Übernahmen wirkten sich vor allem im ersten Halbjahr aus, im zweiten hingegen kaum mehr. Analysten werden daher auch einen gesonderten Blick auf die Q4-Zahlen werfen.

In Sachen Profitabilität sagen die Experten für das Gesamtjahr bei der bereinigten Marge im Schnitt einen Wert von 25 Prozent nach 23,5 Prozent im Vorjahr voraus. Die Verbesserungen hängen laut den Experten mit Preiserhöhungen, Volumen- und Mixeffekten zusammen.

In der Folge dürfte der (adjustierte) Reingewinn über dem Vorjahr zu liegen kommen. Und bei der Dividende wird - im Einklang mit den Zielen der Gesellschaft (siehe Ziele) - ebenfalls ein Anstieg erwartet.

Beim Ausblick interessieren Angaben zu den Preiserhöhungen und zum Volumenwachstum.

ZIELE: Für 2023 peilte SIG ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 20 bis 22 Prozent an sowie ein organisches Umsatzplus von 7 bis 9 Prozent. Bei der bereinigten EBITDA-Marge wurde eine Verbesserung um 50 bis 150 Basispunkte angepeilt, was zu einem Wert von 24 bis 25 Prozent führen sollte.

Mittelfristig peilt das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent zu konstanten Wechselkursen an. Zudem soll die EBITDA-Marge über 27 Prozent betragen. Weitere Mittelfristziele sind eine starke Cash-Generierung, ein Verschuldungsgrad von etwa dem Zweifachen des EBITDA und ein "progressive Wachstum" der Dividende bei einer Ausschüttungsquote von mindestens 50 bis 60 Prozent des bereinigten Nettoergebnisses.

PRO MEMORIA: Die Mittelfristziele wurden Ende November an einem Kapitalmarkttag bestätigt. Das angepeilte Wachstum werde von wachsenden Endmärkten, Marktanteilsgewinnen, dem Ausbau des Geschäfts in Schwellenländern sowie der Weiterentwicklung von Produktkategorien und Vertriebskanälen getrieben, hiess es damals. "Unser einzigartiges Geschäftsmodell sowie unsere Innovations- und Nachhaltigkeitskultur versetzen SIG in eine einzigartige Position, um über dem Markt zu wachsen und für die Aktionäre einen bedeutenden Mehrwert zu schaffen", sagte CEO Samuel Sigrist damals.

AKTIENKURS: Die Titel von SIG Group haben seit Anfang Jahr etwa 8 Prozent verloren, während sich der Gesamtmarkt gemessen am SPI kaum verändert hat. Bereits im vergangenen Jahr entwickelten sich die Titel unterdurchschnittlich.

Homepage: https://www.sig.biz/

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