ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum steigt auf Neun-Monats-Hoch

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone bessert sich zusehends. Im März stieg der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex um 0,7 Punkte auf 49,9 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte. Es ist der höchste Stand seit einem dreiviertel Jahr. Analysten hatten im Schnitt mit 49,7 Punkten gerechnet. Die wichtige Kennzahl notiert damit nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

ROUNDUP 2: Schweizer Notenbank gelingt mit Leitzinssenkung Überraschungs-Coup

ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat als erste der führenden Notenbanken die Zinswende eingeläutet. Am Donnerstag kündigten die Währungshüter um Thomas Jordan an, die Zinsen zu senken.

USA: Verkäufe bestehender Häuser legen deutlich zu

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Februar deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 9,5 Prozent geklettert, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Dies war der stärkste Anstieg seit einem Jahr. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Rückgang um 1,5 Prozent erwartet. Im Januar waren die Käufe um 3,1 gestiegen.

USA: Philly-Fed-Index verschlechtert sich weniger als erwartet

PHILADELPHIA - Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im März weniger als erwartet eingetrübt. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel von 5,2 Punkten im Vormonat auf 3,2 Punkte, wie die regionale Notenbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Der Indikator signalisiert weiterhin eine wirtschaftliche Belebung. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlicheren Rückgang auf minus 2,8 Punkte gerechnet.

USA: Leistungsbilanz mit geringerem Defizit

WASHINGTON - Das chronische Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im vierten Quartal etwas verringert. Gegenüber dem Vorquartal sank der Fehlbetrag um 1,6 Milliarden US-Dollar oder 0,8 Prozent auf 194,8 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein deutlich höheres Defizit von 209,0 Milliarden Dollar erwartet.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken etwas

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gefallen. In der vergangenen Woche sank die Zahl der Hilfsanträge um 2000 auf 210 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 213 000 Anträgen gerechnet.

ROUNDUP: Britische Notenbank hält Leitzins weiter stabil

LONDON - Die britische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet abermals nicht verändert. Er beträgt weiterhin 5,25 Prozent, wie die Bank of England am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mitteilte. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung überwiegend gerechnet. Es ist bereits das fünfte Mal in Folge, dass die Währungshüter stillhalten. Zuletzt hatten sie ihre Geldpolitik im vergangenen Sommer gestrafft.

Türkische Notenbank hebt Zinsen unerwartet an

ANKARA - Die türkische Zentralbank hat ihre Zinsen unerwartet erhöht. Der Leitzins wird um 5,0 Prozentpunkte auf 50,0 Prozent angehoben, wie die Notenbank am Donnerstag nach ihrer Ratssitzung in Ankara mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem unveränderten Leitzins gerechnet. Auf der vorherigen Sitzung im Februar hatten die Währungshüter die Zinsen erstmals seit Mai 2023 nicht weiter angehoben. Die türkische Lira legte nach der Entscheidung zu Euro und US-Dollar zu.

Frankreich: Geschäftsklima verbessert sich

PARIS - Die Stimmung in französischen Unternehmen hat sich im März verbessert. Das Geschäftsklima stieg um zwei Punkte auf 100 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Erstmals seit einem halben Jahr liegt der Indikator auf seinem langfristigen Durchschnittswert. Analysten hatten im Schnitt mit 99 Punkten gerechnet. Die Stimmung hellte sich in fast allen betrachteten Bereichen auf, nur im Bausektor war sie etwas schlechter.

Tschechien stuft Russland als größte Sicherheitsgefahr ein

PRAG - Das Parlament in Tschechien hat Russland zur größten Sicherheitsgefahr für den EU- und Nato-Mitgliedstaat erklärt. In einer am Mittwochabend angenommenen Entschließung hieß es, das - so wörtlich - "terroristische Regime in Russland" versuche, seine Einflusssphäre auf die Ukraine und weitere Länder Europas auszudehnen. Dies gehe mit der Verübung von Kriegsverbrechen einher. Es sei daher von entscheidendem Interesse, der Ukraine weiter in ihrem Abwehrkampf gegen die russische Aggression zu helfen.

Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich

FRANKFURT - Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank noch eine Weile anhalten. Derzeit gebe es "auch für das zweite Quartal noch wenig Hinweise auf eine konjunkturelle Belebung", heißt es im Monatsbericht März der Notenbank, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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