Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

CONTINENTAL - Der Autozulieferer prüft im Rahmen seines Konzernumbaus die Sparte mit dem automatisierten Fahren in ein Joint Venture einzubringen, möglicherweise sogar mit Conti als Juniorpartner. Damit würde das Unternehmen die Kontrolle über die weitere Entwicklung des noch vor kurzem als Zukunftssparte auserkorenen Geschäfts weitgehend an einen Partner abgeben. Das berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf Finanzkreise, denen zufolge Aufsichtsratschef Reitzle zusammen mit Vorstand und Ankeraktionär Schaeffller an einer neuen Strategie für Continental arbeitet. Ziel sei es, die defizitäre Automotive-Sparte, in der das Unternehmen das Geschäft mit Autokomponenten, Sensorik und Software bündelt, nachhaltig profitabel aufzustellen. (Handelsblatt)

RHEINMETALL - Der Düsseldorfer Rüstungskonzern hat nach NDR-Informationen erstmals Kompromissbereitschaft bei seiner Entschädigungsklage wegen eines von der Bundesregierung gestoppten Rüstungsgeschäfts mit Russland signalisiert. Dabei geht es um einen Auftrag im Umfang von 130 Millionen Euro im Zusammenhang mit einem Gefechtszentrum in Russland, bevor die Kooperation von der Bundesregierung wegen der russischen Krim-Annexion im Jahr 2014 abgesagt wurde. In der ARD sagt Rheinmetall-Chef Armin Papperger, er könne sich auch eine außergerichtliche Einigung vorstellen. "Vielleicht gibt es so eine Lösung", so Papperger. Ihm sei eine solche Lösung recht, "wenn diese im Sinne von Rheinmetall und der Bundesrepublik Deutschland ist". (NDR)

BANK-DATENLECK - Der Diebstahl von Kundendaten mehrerer Banken beim Kontowechsel-Dienstleister Majorel hat ein Nachspiel: Die Deutsche Bank und die ING haben Finanzkreisen zufolge dafür gesorgt, dass nun zwei große Wirtschaftsprüfungsgesellschaften die Vorgänge rund um das Datenleck bei dem Dienstleister untersuchen, berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf Informanten. Die Deutsche Bank habe PwC damit beauftragt, die Vorgänge um den Hackerangriff bei der Majorel-Tochter Kontowechsel24.de zu überprüfen. ING habe Majorel davon überzeugt, einen der vier großen Wirtschaftsprüfer mit einer Untersuchung zu betrauen. Deutsche Bank, ING, Majorel und PwC wollten die Angaben der Zeitung gegenüber nicht kommentieren. Man befinde sich in einem laufenden Verfahren und könne daher keine weiteren Angaben machen, teilte eine Majorel-Sprecherin mit. (Handelsblatt)

ROLLS-ROYCE - Rolls-Royce will 2030 seinen letzten Verbrenner verkaufen, daran hat CEO Torsten Müller-Ötvös zufolge auch die Entscheidung des britischen Premierministers, den Verbrennerausstieg auf 2035 zu verschieben, nichts geändert. Dies sagte Müller-Ötvös, der Ende November in Rente geht, Welt in einem Interview. "Der elektrische Antrieb passt fantastisch zu Rolls-Royce, das sieht man an der positiven Resonanz des Spectre, der unser erstes vollelektrisches Modell ist." (Welt)

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October 23, 2023 01:06 ET (05:06 GMT)