Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

PORSCHE - Porsche will die von der Tochter Cellforce Group entwickelte Hochleistungszelle auf breiter Basis in seine Serienmodelle bringen. "Aus unserer Sicht kann diese Zelle eine große Innovation sein. Deshalb machen wir uns Gedanken, in welchem Maßstab wir sie einsetzen wollen", sagte Barbara Frenkel, Beschaffungsvorständin des Sportwagenbauers, der Automobilwoche. Ursprünglich war vorgesehen, die Zelle nur in den leistungsstärksten Modellen einzubauen. "Aber der Herstellungsprozess an sich bietet sicherlich Raum für Fantasien", so Frenkel. (Automobilwoche)

PORSCHE - Weil sich die Rechtsprechung geändert hat, sind die Bezüge von Betriebsräten bei Porsche teils erheblich gekürzt worden. Nun wehren sich die Arbeitnehmervertreter dagegen mit Klagen vor dem Arbeitsgericht. In Stuttgart und Leipzig wollen sie prüfen lassen, ob die Kürzung um monatlich drei- bis vierstellige Beträge und entsprechende Rückzahlungen rechtens sind. Mehrere Klagen liegen bereits vor, weitere sind angekündigt - auch vom Betriebsratsvorsitzenden Harald Buck, der ein Drittel seines Entgelts verlor. Man sei zum Klagen gezwungen, um Rechtssicherheit zu erreichen, sagte Buck der Zeitung. Eine Porsche-Sprecherin sagte, man könne den Schritt "gut nachvollziehen". Auch das Unternehmen hoffe durch die Verfahren auf mehr Rechtssicherheit. (Stuttgarter Zeitung)

MERCEDES - Mercedes-Benz hat sich offenbar verzockt. Vor einem Jahr reduzierten die Stuttgarter ihren Anteil an der chinesischen Elektroautomarke Denza von 50 auf 10 Prozent. Die 2011 gegründete Gemeinschaftsfirma mit BYD galt als Kostengrab; die Verkaufszahlen waren miserabel. Der Teilrückzug von Mercedes schien damals folgerichtig - nachträglich könnte sich der Schritt jedoch als Fehler erweisen. Denn die einstige Geldvernichtungsmaschine Denza entwickelt sich aktuell prächtig. Von Januar bis Mai konnte das Unternehmen den Absatz seiner Plug-in-Hybride und reinen Elektroautos im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 175 auf fast 46.000 Stück steigern. Das zeigen Zahlen des Datendienstleisters "Marklines", die dem Handelsblatt vorliegen. (Handelsblatt)

DEUTSCHE BAHN - Der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Martin Burkert, will einen Kahlschlag bei der Frachttochter der Deutschen Bahn mithilfe des Staates verhindern. Bei DB Cargo seien 10.000 Jobs in Gefahr, sagte der Gewerkschaftschef. Mit 350 Millionen Euro im Jahr soll das Bundesverkehrsministerium künftig den sogenannten Einzelwagenverkehr bei den Gütertransporten auf der Schiene fördern. Aus dem Aufsichtsrat heißt es, Cargo sei schon lange ein "Sorgenkind", heißt es aus dem Aufsichtsrat. Die Güterverkehrstochter der Bahn müsse effizienter werden, beim Personal müsse man "die Gürtel enger schnallen". Also auch Stellen streichen. (Süddeutsche Zeitung)

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June 26, 2023 00:37 ET (04:37 GMT)