Zürich (awp) - Die Oerlikon-Aktien ziehen im Anschluss an die Bekanntgabe des Verkaufs der Getriebesparte deutlich an. Der Konzern verkauft das Segment Drive Systems nach dem abgesagten Börsengang für 600 Millionen Franken an den US-Konzern Dana. Analysten begrüssen den Schritt, auch wenn sie den Preis als eher tief einstufen.

Die Papiere von Oerlikon eröffneten am Montag zwar zunächst im Minus, legten dann aber bis um 09.40 Uhr um 3,1 Prozent auf 15,59 Franken zu. Der Gesamtmarkt SPI liegt derweil 0,06 Prozent im Minus.

Die Trennung von der Sparte wird von den Analysten einhellig als strategischer Meilenstein begrüsst. Nun könne sich der Konzern auf den Ausbau der Oberflächenlösungen und modernen Werkstoffe konzentrieren, heisst es. Der Schritt schärfe Oerlikons Profil, hält etwa Vontobel (Buy) fest. Laut der ZKB (Marktgewichten) verfügt Oerlikon nun über eine Feuerkraft von rund 1,5 Milliarden Franken für Zukäufe.

Keine Begeisterung löst dagegen der Preis aus. Die Bewertung entspreche zwar den internationalen Branchennachbarn, liege aber etwas unter den Erwartungen, kommentiert etwa Baader Helvea (Buy). Laut ZKB ist der Preis am unteren Ende der Preisspanne des zuvor beabsichtigten Börsengangs angesiedelt. "Insofern ist der erzielte Verkaufspreis nicht sehr hoch."

tt/cf