Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Druck auf die europäischen Aktienmärkte dauert voraussichtlich auch am Donnerstag an. Der DAX wird vorbörslich 0,4 Prozent tiefer bei 15.680 Punkten errechnet, im Euro-Stoxx-50 sieht es ähnlich aus. Händler verweisen auf die schwächeren Vorlagen aus den USA und aus Asien sowie auf die weiter steigenden Renditen. Kasse gemacht wird nun auch bei den Technologietiteln, auch weil Apple zwischen die Fronten in den Konflikten zwischen den USA und China gerät. China soll Staatsangestellten die Nutzung von iPhones während der Arbeitszeit untersagt haben.

Mit dem kräftigen Ölpreisanstieg der vergangenen Tage lässt zudem die Hoffnung nach, dass die Inflationsraten nachhaltig fallen und damit die Geldpolitik bald vor einer Wende steht. Das so genannte Beige Book als Konjunkturbericht der US-Notenbank brachte indes nichts Neues, es sieht die US-Wirtschaft weiter auf moderatem Wachstumskurs. Der Euro gibt am Morgen etwas nach.

Die am Morgen veröffentlichte Handelsbilanz aus China wird im Handel bislang als nicht einschätzbar eingeordnet. Sie schrumpfte sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite, in beiden Fällen jedoch weniger als erwartet. "Die chinesischen Handelsdaten sind zwar etwas besser ausgefallen als erwartet, ein echter Grund zur Freude sind sie aber trotzdem nicht", sagt Thomas Altmann von QC Partners.

Weltweit trüben sich die Konjunkturaussichten ein, besonders auch in Deutschland. Im Blick stehen damit zunächst die Konjunkturprognosen diverser Forschungsinstitute. Unter anderem legen das Ifo-Institut, das IWH und das RWI ihre Erwartungen vor.

In den USA stehen wieder die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten im Blick und eine Rede von Fed-Atlanta-Präsident Bostic.


   Rückversicherer weiter im Blick 

Der Marktschwäche entziehen konnten sich in den vergangenen Wochen die Rückversicherer. Am Morgen hat Barclays das Kursziel für Munich Re auf 399 von 394 Euro erhöht. Leicht positiv kommen laut Händlern die neuen strategischen Ziele des französischen Rückversicherers Scor an. Scor plant bis 2026 unter anderem eine Eigenkapitalrendite von mehr als 12 Prozent pro Jahr, dabei will der Konzern eine Solvenz-Quote im Bereich von 185 bis 220 Prozent erzielen.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Mi, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0725        -0,0%     1,0725         1,0710   +0,2% 
EUR/JPY           158,15        -0,1%     158,32         158,06  +12,7% 
EUR/CHF           0,9560        +0,0%     0,9557         0,9565   -3,4% 
EUR/GBP           0,8575        -0,0%     0,8577         0,8570   -3,1% 
USD/JPY           147,47        -0,1%     147,64         147,58  +12,5% 
GBP/USD           1,2506        +0,0%     1,2502         1,2496   +3,4% 
USD/CNH           7,3297        +0,1%     7,3202         7,3200   +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        25.759,72        +0,2%  25.714,38      25.587,64  +55,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          87,24        87,54      -0,3%          -0,30  +11,4% 
Brent/ICE          90,21         90,6      -0,4%          -0,39   +9,9% 
GAS                       VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF           0,00        31,08    -100,0%         -31,08  -61,7% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.919,24     1.916,71      +0,1%          +2,53   +5,2% 
Silber (Spot)      23,12        23,23      -0,5%          -0,11   -3,6% 
Platin (Spot)     912,63       913,50      -0,1%          -0,88  -14,6% 
Kupfer-Future       3,75         3,76      -0,3%          -0,01   -1,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 07, 2023 02:10 ET (06:10 GMT)