Aktie auszuschütten

DGAP-News: Krones AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis                                       
Krones AG: Krones plant für 2019 eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie auszuschütten       
                                                                                           
19.03.2020 / 07:30                                                                         
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.               
                                                                                           
                                                                                           
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Corporate News-Meldung                                                                     
19.03.2020                                                                                 
                                                                                           
Krones plant für 2019 eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie auszuschütten                  
                                                                                           
- Krones veröffentlicht den Geschäftsbericht 2019 und bestätigt Vorabzahlen.               
                                                                                           
- Konzernumsatz legt 2019 um 2,7 % auf 3,96 Mrd. Euro zu. Der Auftragseingang übertrifft   
mit 4,08 Mrd. Euro den Vorjahreswert um 3,2 %.                                             
                                                                                           
- Die EBT-Marge beträgt 1,1 % (Vorjahr: 5,3 %). Ohne Sonderbelastungen läge die EBT-Marge  
mit 2,8 % wie prognostiziert bei rund 3 %.                                                 
                                                                                           
- Krones will die Dividende auf Basis des Ergebnisses ohne Sonderbelastungen ausschütten.  
Aktionäre sollen für 2019 eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie erhalten.                  
                                                                                           
- Auf Basis der Auswirkungen des Coronavirus mit den Erkenntnissen von Anfang März rechnet 
Krones mit stabilem Umsatz und einer EBITDA-Marge von rund 6,7 bis 7,2 % (2019: 5,7 %).    
                                                                                           
- Aufgrund der aktuellen weltweiten Dynamik rund um das Coronavirus in den letzten Tagen   
sind belastbare Aussagen zum Umsatz und Ergebnis 2020 aktuell nicht seriös einschätzbar.   
                                                                                           
Krones, führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, hat heute den          
Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht. Das Unternehmen blickt auf ein insgesamt             
herausforderndes Jahr 2019 zurück.                                                         
                                                                                           
Das Wachstumsziel von 3 % hat Krones trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen          
Bedingungen erreicht. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 % von 3.854,0 Mio.  
Euro auf 3.958,9 Mio. Euro zu. Die Debatte um Kunststoffverpackungen beeinflusste den      
Konzernumsatz von Krones 2019. In der Kunststofftechnik, in der das Unternehmen Maschinen  
und Anlagen zum Abfüllen und Verpacken von PET-Behältern anbietet, sind die Erlöse         
insbesondere im ersten Halbjahr 2019 primär aufgrund der öffentlichen Debatte rund um das  
Thema Plastik gesunken. Dies konnte Krones durch Zuwächse in anderen Bereichen ausgleichen.
                                                                                           
                                                                                           
Der Auftragseingang verbesserte sich 2019 um 3,2 % von 3.957,3 Mio. Euro im Vorjahr auf    
4.083,5 Mio. Euro. Ende 2019 hatte Krones Aufträge im Wert von 1.385,7 Mio. Euro in den    
Büchern. Der bereits im Vorjahr hohe Auftragsbestand von 1.261,1 Mio. Euro wurde damit um  
9,9 % übertroffen.                                                                         
                                                                                           
Wichtige strukturelle Maßnahmen eingeleitet                                                
                                                                                           
Die Ertragskraft von Krones blieb 2019 hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück.       
Verantwortlich waren hierfür hauptsächlich hohe Personalkosten sowie Aufwendungen für      
Restrukturierung und Wertminderungen für Portfoliooptimierungen. Darüber hinaus wirkte sich
der Produktmix negativ auf die Ertragskraft aus. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging im    
Konzern 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 204,3 Mio. Euro auf 41,7 Mio. Euro zurück. Die   
EBT-Marge verringerte sich von 5,3 % auf 1,1 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Krones  
im vierten Quartal 2019 Rückstellungen und Wertberichtigungen von insgesamt rund 70 Mio.   
Euro ertragswirksam verbuchte. Davon entfallen rund 30 Mio. Euro auf Aufwendungen und      
Rückstellungen für den Personalabbau im Jahr 2020. Auf bestimmte Technologien im Bereich   
Direktdruck, die Krones teilweise nicht weiterverfolgt, wurden Wertminderungen von rund 20 
Mio. Euro vorgenommen. Zudem fielen Goodwill-Abschreibungen von rund 20 Mio. Euro an. Ohne 
diese Aufwendungen für strukturelle Maßnahmen lag die EBT-Marge 2019 bei 2,8 %. Damit hat  
Krones das im Juli 2019 angepasste Margenziel von rund 3 % erreicht.                       
                                                                                           
Die im zweiten Halbjahr eingeleiteten strukturellen Maßnahmen beim Ausbau des globalen     
Setups, bei der Reduktion der Mitarbeiter in Deutschland aufgrund veränderter              
Rahmenbedingungen und Einsparungen in den Materialkosten zeigten bereits im letzten Quartal
erste positive Wirkungen.                                                                  
                                                                                           
Hauptsächlich wegen des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 und der außerordentlichen  
Wertminderungen haben sich die Abschreibungen von Krones 2019 deutlich auf 183,3 Mio. Euro 
(Vorjahr: 102,7 Mio. Euro) erhöht. Das davon unbeeinflusste EBITDA ging 2019 weniger stark 
zurück als das EBT. Es fiel von 305,9 Mio. Euro auf 227,3 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag  
bei 5,7 % (Vorjahr: 7,9 %). Somit erwirtschaftete Krones 2019 ein Konzernergebnis von 9,2  
Mio. Euro (Vorjahr: 150,6 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,30 Euro
(Vorjahr: 4,78 Euro).                                                                      
                                                                                           
Starker Ergebnisrückgang im Kernsegment von Krones                                         
                                                                                           
Das Kernsegment von Krones "Maschinen und Anlagen zur Produktabfüllung und -ausstattung",  
das 82,5 % zum Konzernumsatz beitrug, erwirtschaftete 2019 ein EBT von 56,4 Mio. Euro      
(Vorjahr: 223,3 Mio. Euro). Die EBT-Marge verringerte sich damit von 7,0 % auf 1,7 %. Dabei
ist zu beachten, dass mit rund 60 Mio. Euro der Großteil der Aufwendungen für strukturelle 
Maßnahmen im Kernsegment anfielen.                                                         
                                                                                           
Im Segment "Maschinen und Anlagen zur Getränkeproduktion/Prozesstechnik" verbesserte sich  
das EBT von minus 19 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 14,7 Mio. Euro. Außerplanmäßige        
Wertminderungen und Aufwendungen für Restrukturierung belasteten das EBT dieses Segments   
mit rund 11 Mio. Euro.                                                                     
                                                                                           
                                                                                           
                                                                                           
Hohes Working Capital verringert den Free Cashflow                                         
                                                                                           
Der Free Cashflow fiel im Gesamtjahr 2019 auf minus 94,4 Mio. Euro (Vorjahr: plus 120,7    
Mio. Euro). Hauptverantwortlich für den Rückgang des Free Cashflow war das höhere Working  
Capital zum Stichtag. Die Nettoliquidität, also die liquiden Mittel abzüglich der          
Bankschulden, betrug Ende des Berichtszeitraums 38,1 Mio. Euro (Vorjahr: 215,1 Mio. Euro). 
Die Eigenkapitalquote lag bei 41,3 % (Vorjahr: 43,2 %). Insgesamt weist Krones weiterhin   
eine sehr solide Finanz- und Kapitalstruktur aus.                                          
                                                                                           
Mit den genannten Zahlen bestätigt Krones die am 20. Februar 2020 veröffentlichten         
Vorabzahlen. Wesentliche Änderungen gab es im Verlauf der Wirtschaftsprüfertätigkeiten     
nicht.                                                                                     
                                                                                           
Aktionäre sollen eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie erhalten                            
                                                                                           
Auf die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 haben die Aufwendungen für Wertminderungen und
Restrukturierung keine Auswirkung. Der Dividendenvorschlag basiert auf dem Ergebnis ohne   
diese Sonderbelastungen. Krones schüttet grundsätzlich 25 bis 30 % des Konzerngewinns an   
die Aktionäre aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 18. Mai 2020   
für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,75 Euro je Aktie vorschlagen (Vorjahr: 1,70
Euro).                                                                                     
                                                                                           
Ausblick                                                                                   
                                                                                           
Das Jahr 2020 wird von politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten geprägt sein. Vor   
allem die negativen Auswirkungen des Coronavirus auf die Weltwirtschaft sind derzeit nicht 
abzuschätzen. Die mittel- und langfristigen Aussichten bleiben jedoch unverändert positiv, 
denn die Nachfrage der Konsumenten nach abgepackten Getränken und flüssigen Lebensmitteln  
wird weltweit weiter wachsen.                                                              
                                                                                           
Auf Basis der gesamtwirtschaftlichen Aussichten und den Auswirkungen des Coronavirus mit   
den Erkenntnissen von Anfang März rechnet Krones für 2020 mit einem Konzernumsatz auf      
Vorjahresniveau und einer EBITDA-Marge von rund 6,7 bis 7,2 %. Dies entspricht einer       
EBT-Marge von rund 3,2 bis 3,7 %. Aufgrund der aktuellen weltweiten Dynamik rund um das    
Coronavirus in den letzten Tagen sind belastbare Aussagen zum Umsatz und Ergebnis 2020     
aktuell nicht seriös einschätzbar.                                                         
                                                                                           
Mit der Umsetzung der eingeleiteten strukturellen Maßnahmen kommt Krones gut voran. Der    
Vorstand ist zuversichtlich, dass sich die Maßnahmen 2020 weiter positiv auf das Ergebnis  
auswirken.                                                                                 
                                                                                           
Ab 2020 steuert Krones die Profitabilität mit der EBITDA-Marge anstatt der EBT-Marge. Der  
Grund hierfür liegt darin, dass das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und               
Abschreibungen) näher am Cashflow und besser vergleichbar ist, weil es die Abschreibungen, 
das Finanzergebnis sowie Steuern unberücksichtigt lässt.                                   
                                                                                           
Für die dritte Zielgröße, das Working Capital im Verhältnis zum Umsatz, erwartet Krones 26 
% für das Geschäftsjahr 2020, nach 26,9 % im Geschäftsjahr 2019.                           
                                                                                           
Den Geschäftsbericht 2019 hat Krones im Internet veröffentlicht unter:                     
https://www.krones.com/de/unternehmen/investor-relations/geschaeftsbericht-konzern-2019.php
                                                                                           
Kontakt:                                                                                   
Olaf Scholz                                                                                
Leiter Investor Relations                                                                  
Tel.: +49 (0) 9401 - 701169                                                                
E-Mail: olaf.scholz@krones.com                                                             
                                                                                           
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19.03.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - 
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Krones AG                                                         

             Böhmerwaldstraße 5                                                

             93073 Neutraubling                                                

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)9401 701169                                                

Fax:         +49 (0)9401 709 1 1169                                            

E-Mail:      investor-relations@krones.com                                     

Internet:    www.krones.com                                                    

ISIN:        DE0006335003                                                      

WKN:         633500                                                            

Indizes:     SDAX                                                              

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München;         
             Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart,  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1001429                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1001429  19.03.2020