Metamor[e]phose

Zwischenmitteilung | 3. Quartal 2023

Zwischenmitteilung Q3 2023

Inhalt

3 9-Monate und Q3 auf einen Blick

4 Konzernkennzahlen

5 Rahmenbedingungen

6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

11 Entwicklung in den Segmenten

12 Risiko- und Chancenbericht

13 Ausblick

14 Zusätzliche Informationen

2

Zwischenmitteilung Q3 2023

9-Monate und Q3 auf einen Blick: Koenig & Bauer mit einem temporär schwachen Q3 bestätigt trotz ökono- misch schwierigem Umfeld die mittelfristige Guidance

  • Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2023 in allen Segmenten führt zu einem Umsatzanstieg von 10,6 % auf 891,1 Mio. € (Vj.: 805,7 Mio. €) - Umsatz in Q3 mit -6,1 % rückläufig
  • Anteil des Servicegeschäfts bei 29,7 % (Vj.: 32,2 %)
  • EBIT nach neun Monaten bei -2,1 Mio. € (Vj.: -3,0 Mio. €), was einer Verbesserung von 30,0 % gegenüber dem Vorjahreswert entspricht; EBIT-Rückgang im dritten Quartal von 10,8 Mio. € auf 3,3 Mio. € - jedoch unterjährige Verbesserung erreicht; EBIT-Marge9-Monate:-0,2 %; Q3: 1,1 % (Vj.: 9-Monate:-0,4 %; Q3: 3,4 %)
  • Verbesserung der Nettofinanzposition von -134,5 Mio. € in Q2 auf -119,3 Mio. € in Q3 erreicht
  • Auftragseingänge lagen nach neun Monaten bei 831,3 Mio. € (Vj.: 1.025,9 Mio. €); insbesondere im Segment Sheetfed erfolgte im dritten Quartal eine spürbare Eintrübung der Kundennachfrage - erfreulich präsentierte sich das Segment Digital & Webfed mit einem Anstieg der Auftragseingänge
  • Der hohe Vorjahresauftragsbestand von 1.027,0 Mio. € konnte durch die Auslieferungen, wie erwartet, auf 890,6 Mio. € reduziert werden
  • Für 2023 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. € bei einem EBIT von 25 - 35 Mio. € und bestätigt die mittelfristige Guidance
  • Die Zielsetzung für die Jahre 2024 und 2025 werden im Rahmen der Veröffentlichung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 konkretisiert

3

Zwischenmitteilung Q3 2023

Konzernkennzahlen

1. - 3. Quartal

3. Quartal

in Mio. €

Auftragseingang

Umsatzerlöse

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

EBIT-Marge

Konzernergebnis

Ergebnis je Aktie in €

Free Cashflow

in Mio. €

Auftragsbestand

Net Working Capital

Nettofinanzposition

Mitarbeiter

in Mio. €

Bilanzsumme

Eigenkapital

Eigenkapital-Quote

2022

2023

Veränderung

.,

,

-, %

,

,

, %

-,

-,

, %

-,%

-,%

-,

-,

-, %

-,

-,

-, %

-,

-,

, %

30.09.2022

30.09.2023

Veränderung

.,

,

-, %

,

,

, %

-,

-,

-, %

.

.

, %

31.12.2022 30.09.2023 Veränderung

.,

.,

, %

, , -, %

,% ,%

2022

2023

Veränderung

,

,

-, %

,

,

-, %

,

,

-, %

,%

,%

,

-,

-, %

,

-,

-, %

-,

-,

, %

4

Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfond (IWF) hat am 10. Oktober 2023 seine Wachs- tumsprognose für die Weltwirtschaft für das laufende Jahr bestätigt. Sie liegt wie im Juli bei 3,0 %. Diese resultiert jedoch aus weltweit ungleichmäßigen Ent- wicklungen: Für die weltgrößte Volkswirtschaft USA korrigierte der IWF seine Wachstumsprognose für 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf 2,1 % nach oben, für die chinesische Wirtschaft um 0,2 Prozentpunkte auf 5,0 % nach unten. Für Deutsch- land erwarten die Experten des IWF aufgrund der Schwäche zinsempfindlicher Sektoren, einer geringeren Nachfrage durch Handelspartner und folglich einer Schwäche der Industrieproduktion in diesem Jahr eine noch tiefere Rezession als bei der letzten Prognose im Sommer, was zu einem Rückgang des Wirtschafts- wachstums um 0,2 Prozentpunkte auf -0,5 % führen dürfte. Auch die Bundes- regierung rechnet in diesem Jahr mit einer leichten Rezession. Erwartet wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für das kommende Jahr korrigierte der IWF die Schätzung für die Welt- wirtschaft leicht von 3,0 auf 2,9 % nach unten. Eine vollständige Erholung in Richtung der vor der Pandemie herrschenden Trends scheine aber zunehmend außer Reichweite zu sein, so die Experten des IWF. Denn neben den Folgen der Pandemie und des Ukraine-Kriegs werde das Wachstum auch wegen der stra«en Geldpolitik aufgrund der hohen Inflation und extremer Wetterereig- nisse gebremst.

Für die ersten neun Monate 2023 verö«entlichte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dass preisbereinigt 14,3 % weniger Maschinen und Anlagen bestellt wurden, als im entsprechenden Vorjahres- zeitraum. Der Umsatz der Maschinen stieg dagegen um 3,0 % an. Im Fach- zweig Druckereimaschinen fiel der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2023 indes um 16,1 % unter den Vorjahreswert zurück. Umsatzseitig konnte hingegen ein Anstieg um 6,4 % erzielt werden.

Zwischenmitteilung Q3 2023

IWF: Bruttoinlandsprodukt

Abweichung

2022

2023

zu Juli

Land/Region

Schätzung

2023

Welt

,

,

,

Entwickelte Volkswirtschaften

,

,

,

Euro-Zone

,

,

-,

Deutschland

,

-,

-,

Frankreich

,

,

,

Italien

,

,

-,

Spanien

,

,

,

Vereinigtes Königreich

,

,

,

USA

,

,

,

Japan

,

,

,

Aufstr. Märkte und Entwicklungsländer

,

,

,

ASEAN*

,

,

-,

Brasilien

,

,

,

China

,

,

-,

Indien**

,

,

,

Russland

-,

,

,

*) Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand, Vietnam.

**) Fiskaljahr vom 01.04. bis 31.03.

Quelle: IWF World Economic Outlook Update Oktober 2023

VDMA: Auftragseingang und Umsatz Druckereimaschinen 9-Monate 2023

15

10

5

0

-5

-10

-15

-20

Auftrags-

Inland

Ausland

Umsatz

Inland

Ausland

eingang

Anmerkung: Mögliche Folgen des Krieges in Israel sind in den Prognosen bisher noch nicht berücksichtigt.

% Veränderung zum Vorjahr

5

Zwischenmitteilung Q3 2023

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

In den ersten neun Monaten 2023 lag der Auftragseingang bei 831,3 Mio. € (Vj.: 1.025,9 Mio. €), was einem Minus von 19,0 % entspricht. Der Vorjahreswert war insbesondere durch eine überdurchschnittliche Nachfrage im Segment Sheetfed geprägt. Diese hatte sich erwartungsgemäß bis zum ersten Halbjahr auf ein robustes Nachfrageniveau reduziert. Im dritten Quartal kam es jedoch zu einer spürbaren Eintrübung. Dagegen lag der Auftragseingang im Segment Digital & Webfed deutlich über dem Vorjahreswert und das Segment Special

Auftragsbestand Auftragseingang pro Quartal

1200

500

0

Mio. €

lag trotz einer Verzögerung im Auftragseingang nahezu auf dem Vorjahres- niveau. Damit lagen die Bestellungen leicht unter dem Branchendurchschnitt für Druckereimaschinen, der in den ersten neun Monaten ein Minus im Auf- tragseingang von 16,1 % verzeichnete.

Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 10,6 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und lag bei 891,1 Mio. € (Vj.: 805,7 Mio. €). Der Umsatzanstieg in der Branche lag laut VDMA in den ersten neun Monaten bei 6,4 %. Der Umsatz im dritten Quartal lag hauptsäch- lich aufgrund eines schwächeren Umsatzbeitrages aus dem Segment Special mit 294,7 Mio. € um 6,1 % unter dem Vorjahreswert von 313,9 Mio. €.

In den ersten neun Monaten 2023 erzielte Koenig & Bauer aufgrund des starken Neumaschinengeschäfts 29,7 % (Vj.: 32,2 %) des Umsatzes im Service- bereich.

Q3 21

Q4 21

Q1 22

Q2 22

Q3 22

Q4 22

Q1 23

Q2 23

Q3 23

Umsatz pro Quartal

Mio. €

400

300

200

100

Q3 21

Q4 21

Q1 22

Q2 22

Q3 22

Q4 22

Q1 23

Q2 23

Q3 23

Die Konzernexportquote sank von 88,5 % auf 87,3 %, bei einem auf 21,5 % (Vj.: 18,0 %) gestiegenen Anteil Nordamerikas, einem gestiegenen Anteil Lateinamerikas und Afrikas mit 12,4 % (Vj.: 9,6 %) sowie einem gestiegenen Anteil Deutschlands mit 12,7 % (Vj.: 11,5 %). Die Umsatzanteile in der Region Asien/Pazifik mit 23,1 % (Vj.: 24,6 %) und im europäischen Ausland mit 30,4 % (Vj.: 36,3 %) lagen jeweils unter ihren Vorjahreswerten.

EBIT pro Quartal

30

15

0

-15

Mio. €

Q3 21

Q4 21

Q1 22

Q2 22

Q3 22

Q4 22

Q1 23

Q2 23

Q3 23

6

Zwischenmitteilung Q3 2023

Der Auftragsbestand hat sich durch die erfolgten Auslieferungen wie erwar-

Aufwendungen und Erträgen belief sich auf -3,2 Mio. € nach -6,1 Mio. €

tet reduziert, von 1.027,0 Mio. € im Vorjahr auf 890,6 Mio. € zum 30. Septem-

im Vorjahr, unter anderem bedingt durch Fremdwährungsbewertungen. In

ber 2023 und dient weiterhin als solide Basis für das Geschäftsjahr 2023.

Summe ergibt sich ein EBIT von -2,1 Mio. € (Vj.: -3,0 Mio. €). Die operative Ver-

besserung um 0,9 Mio. € ist trotz der Anlauf- und Nachlaufkosten im Segment

Das Bruttoergebnis des Umsatzes lag bei 240,7 Mio. € (Vj.: 218,7 Mio. €). Die

Digital & Webfed (rund 7,5 Mio. €) hauptsächlich auf den in Summe positiven

Bruttomarge lag mit 27,0 % nahezu auf dem Vorjahresniveau von 27,1 %. Die

Volumen- und Mixe«ekt (rund 10,0 Mio. €) und die Fähigkeit, die Inflations-

F&E-Aufwendungen lagen mit 45,6 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres von

kosten (Material-, Energie- und Personalteuerung) (rund 20,0 Mio. €) durch die

40,1 Mio. €, auch aufgrund der neuen Abteilung Digital Business Unit, die

angekündigten Preiserhöhungen (rund 19,0 Mio. €)größtenteils auszugleichen,

für die Digitalisierung im Konzern verantwortlich ist. Die Vertriebskosten er-

zurückzuführen. Aufgrund des aktuellen Ausbleibens der Nachfragebelebung

höhten sich insbesondere durch die generell gestiegenen Aufwendungen für

intensiviert das Unternehmen das Kostenmanagement. Dies beinhaltet auch

Dienstleistungen zusätzlich zu dem Anstieg der Personalkosten um

den verstärkten Einsatz flexibler Arbeitszeitinstrumente. Diese Maßnahmen

12,5 Mio. € auf 115,0 Mio. € (Vj.: 102,5 Mio. €). Die Verwaltungskosten erhöh-

sollen zu einer Steigerung der Ergebnisresilienz beitragen und die Kostenstruk-

ten sich unter anderem durch den Anstieg der Abschreibungen auf imma-

turen an das aktuell schwierige ökonomische Umfeld anpassen. Die EBIT-

terielle Vermögenswerte im Konzern um 6,8 Mio. € gegenüber ihrem Vorjah-

Marge nach neun Monaten lag bei -0,2 % nach -0,4 % im Vorjahreszeitraum.

reswert und betrugen 78,9 Mio. € (Vj.: 72,1 Mio. €). Der Saldo aus sonstigen

Bei einem unter dem Vorjahresniveau liegenden Zinsergebnis von -13,1 Mio. €

(Vj.: -6,1 Mio. €), hauptsächlich auf-

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. - 3. Quartal

3. Quartal

grund gestiegener Zinsen gegen-

über Kreditinstituten, ergibt sich ein

in Mio. €

2022

2023

2022

2023

Ergebnis vor Steuern von -15,2Mio.

Umsatzerlöse

,

,

,

,

€ (Vj.: -9,1 Mio. €). Nach Steuern vom

Herstellungskosten des Umsatzes

-,

-,

-,

-,

Einkommen und Ertrag lag das Kon-

Bruttoergebnis vom Umsatz

,

,

,

,

zernergebnis zum 30. September 2023

Forschungs- und Entwicklungskosten

-,

-,

-,

-,

bei -12,2 Mio. € (Vj.: -11,0 Mio. €). Dies

Vertriebskosten

-,

-,

-,

-,

entspricht einem anteiligen Ergebnis je

Verwaltungskosten

-,

-,

-,

-,

Aktie von -0,75 € (Vj.: -0,70 €).

Sonstige Erträge und Aufwendungen

-,

-,

-,

-,

Sonstiges Finanzergebnis

-,

-,

-,

,

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

-,

-,

,

,

Zinsergebnis

-±,²

-²³,²

-²,´

-´,µ

Ergebnis vor Steuern (EBT)

-,

-,

,

-,

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-,

,

-,

,

Konzernergebnis

-,

-,

,

-,

Konzernergebnis der Anteilseigner des Mutterunternehmens

-,

-,

,

-,

Anteile anderer Gesellschafter

,

,

,

,

Ergebnis je Aktie (in €, verwässert/unverwässert)

-,

-,

,

-,

7

Zwischenmitteilung Q3 2023

Finanzlage

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit lag hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Vorräte im Berichtszeitraum bei -40,2Mio. € (Vj.: -31,0Mio. €). Gegenläufig wirkten die gestiegenen erhaltenen Anzah- lungen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit stand mit -34,5Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres von -43,7Mio. €, der den Anteilserwerb von Cel- macch beinhaltet. Der Free Cashflow lag mit -74,7Mio. € genau auf dem Vorjahreswert. Das Net Working Capital lag zum 30. September 2023 bei

Konzern-Kapitalflussrechnung

349,3 Mio. € (Vj.: 318,8 Mio. €) und wurde erstmals im dritten Quartal 2023 über ein Programm zur Optimierung der Supply Chain Financing mit

ca. 25 Mio. € positiv beeinflusst. Aus der Finanzierungstätigkeit resultierte ein Cashflow von 31,1 Mio. € (Vj.: 27,5 Mio. €), der auch auf Veränderungen im Konsortialkredit zurückzuführen ist. Ende September 2023 lag der Finanzmittelbestand bei 89,3 Mio. € (Vj.: 88,0 Mio. €). Nach Abzug der Bank- verbindlichkeiten von 208,6 Mio. € lag die Nettofinanzposition bei -119,3 Mio. € (Vj.: -73,4 Mio. €) nach -63,7 Mio. € zum Geschäftsjahresende 2022.

1. - 3. Quartal

in Mio. €

2022

2023

Ergebnis vor Steuern (EBT)

-,

-,

Zahlungsneutrale Aufwendungen und Erträge

,

,

3. Quartal

2022 2023

, -,

, ,

Bruttocashflow

,

,

,

,

Veränderung der Vorräte, Forderungen und anderer Aktiva

-,

-,

Veränderung der Rückstellungen und Verbindlichkeiten

,

,

Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit

-,

-,

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-,

-,

Free Cashflow

-,

-,

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

,

,

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands

-,

-,

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands

,

,

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode

,

,

Finanzmittelbestand am Ende der Periode

,

,

-,-,

-,,

-, ,

-,-,

-,-,

, ,

8

Zwischenmitteilung Q3 2023

Das Unternehmen konnte Ende Oktober die Refi nanzierung des bestehen- den Konsortialkredits vorzeitig erfolgreich abschließen und sorgt damit für die mittelfristige Sicherstellung seiner Finanzierungsstabilität. Mit der vorzeitigen Beendigung des im Zuge der Covid-19-Pandemie vereinbarten KfW-Kredits entfallen für das Unternehmen alle damit einhergehenden Restriktionen. Die neue syndizierte Kreditlinie ersetzt die bisherigen Vereinbarungen, die Ende 2024 ausgelaufen wären. Neben einer revol- vierenden Barkreditlinie von 300 Mio. € umfasst die Konsortialfi nanzie- rung eine Avalkreditlinie in Höhe von 200 Mio. €. Die Kreditlinien haben eine Laufzeit von fünf Jahren, also bis Oktober 2028, die im Konsens der Kreditgeber optional um zusätzliche zwei Jahre verlängert werden kann. Um zudem den Stellenwert, den Koenig & Bauer dem Thema Nachhaltig- keit beimisst, auch im Bereich der Finanzierung hervorzuheben, sieht das Vertragswerk neben den üblichen Inhalten der Loan Market Association (LMA) nun auch eine ESG-Rendezvousklausel vor, die, entsprechend der Zustimmung aller an der Finanzierung beteiligten Parteien vorausgesetzt, in 2024 umgesetzt werden soll.

Vermögenslage

Im Berichtsquartal wurden 35,2 Mio. € (Vj.: 28,7 Mio. €) in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte für Bau- und IT-Projekte investiert. Das Investitionsvolumen beinhaltet aktivierte Entwicklungskosten von

4,3 Mio. € (Vj.: 3,0 Mio. €). Den Investitionen standen Abschreibungen von

32,4 Mio. € gegenüber (Vj.: 28,9 Mio. €). Per Saldo haben sich die immate-

riellen Vermögenswerte und Sachanlagen von 393,6 Mio. € zum

  1. Dezember 2022 auf 395,3 Mio. € leicht erhöht. Bei leicht unter Vorjah- resende liegenden Finanzinvestitionen und sonstigen fi nanziellen Forde- rungen sowie gestiegenen latenten Steueransprüchen sind die langfristi- gen Vermögenswerte von 526,5 Mio. € zum 31. Dezember 2022 leicht auf 534,6 Mio. € gestiegen. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 42,9 Mio. € im Vergleich zum 31. Dezember 2022. Dabei stiegen die Vorräte um 110,4 Mio. €, die sonstigen Vermögenswerte reduzierten sich um 22,9 Mio. € und die Zahlungsmittel reduzierten sich um 42,9 Mio. €. Hauptursache sind weiterhin Kostensteigerungen auf den Bescha«ungs- märkten sowie eine stärkere Bevorratung, insbesondere bei den Elektronik- komponenten aufgrund der weltweiten Lieferengpässe und Materialver- knappung, die sich jedoch im dritten Quartal etwas entspannt haben. Insgesamt lag die Bilanzsumme im Konzern mit 1.500,2 Mio. € über dem Wert zum Jahresende 2022 von 1.449,2 Mio. €. Das negative Konzern- ergebnis trug maßgeblich zur Reduzierung des Eigenkapitals auf
    408,8 Mio. € bei, entsprechend sank die Eigenkapitalquote auf 27,2 % (Vj.: 28,5 %; 31.12.2022.: 29,2 %). Die Pensionsrückstellungen reduzierten sich leicht von 86,3 Mio. € zum Jahresende 2022 auf 85,9 Mio. € zum
  1. September 2023 aufgrund des von 3,9 % zum 31. Dezember 2022 auf
    4,2 % zum 30. September 2023 gestiegenen Abzinsungssatzes für inländi- sche Pensionen. Die langfristigen Schulden reduzierten sich um 6,5 Mio. €. Die kurzfristigen Schulden stiegen um 71,5 Mio. €, im Wesentlichen be- dingt durch einen Anstieg der erhaltenen Anzahlungen sowie durch das Programm zur Optimierung der Supply Chain Financing.

9

Zwischenmitteilung Q3 2023

Konzern-Bilanz

in Mio. €

31.12.2022

30.09.2023

Aktiva

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

,

,

Finanzinvestitionen und sonstige finanzielle Forderungen

,

,

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen

,

,

Sonstige Vermögenswerte

,

,

Latente Steueransprüche

,

,

,

,

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte

,

,

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

,

,

Sonstige finanzielle Forderungen

,

,

Sonstige Vermögenswerte

,

,

Wertpapiere

,

,

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

,

,

,

,

Bilanzsumme

.,

.,

in Mio. €

31.12.2022

30.09.2023

Passiva

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

,

,

Kapitalrücklage

,

,

Gewinnrücklagen

,

,

Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens

,

,

Anteile anderer Gesellschafter

,

,

,

,

Schulden

Langfristige Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

,

,

Sonstige Rückstellungen

,

,

Finanzschulden

,

,

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

,

,

Sonstige Schulden

,

,

Latente Steuerverbindlichkeiten

,

,

,

,

Kurzfristige Schulden

Sonstige Rückstellungen

,

,

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

,

,

Finanzschulden

,

,

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

,

,

Sonstige Schulden

,

,

,

,

Bilanzsumme

.,

.,

10

Attachments

  • Original Link
  • Original Document
  • Permalink

Disclaimer

KBA - Koenig & Bauer AG published this content on 08 November 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 08 November 2023 06:30:51 UTC.