Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die schwache Weltkonjunktur sorgt weiter für rückläufige Bestellungen beim Maschinen- und Anlagenbau. Im August sanken die Auftragseingänge um real 21 Prozent, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. Die Inlandorders gingen um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, die Auslandsorders um 24 Prozent. Aus dem Euroraum kamen 33 Prozent weniger Aufträge, aus den Nicht-Euro-Ländern waren es 20 Prozent weniger Orders.

"Die besonders hohe Minusrate des Euroraums geht auf einen Basiseffekt zurück: Im August 2022 gab es viele Bestellungen für Großanlagen von den Euro-Ländern" sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. "Eine Trendwende bei den Bestellungen aus dem In- und Ausland ist leider angesichts der andauernden Flaute in der Weltkonjunktur nicht in Sicht." Allerdings könne die hohe Reichweite der Auftragsbestände (Stand Juli: 11,1 Monate) die Produktion noch immer puffern.

Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum Juni bis August sanken die Bestellungen um real 16 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 13 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland wurden 17 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder blieben um 14 Prozent unter Vorjahresniveau, das Minus aus den Nicht-Euro-Ländern betrug 17 Prozent.

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October 04, 2023 04:00 ET (08:00 GMT)