Basel (awp) - Die Biotechfirma Kinarus hat das erste Halbjahr mit einem Verlust abgeschlossen. Es resultierte ein Fehlbetrag von 2,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Im Vorjahr war ein Minus von 0,9 Millionen verzeichnet worden.

Einnahmen generiert das Unternehmen keine. Derweil seien die Ausgaben für externe Forschung und Entwicklung, Löhne sowie Berater gestiegen, hiess es zum höheren Verlust. Kinarus war erst im vergangenen Jahr aus einem Reverse Takeover mit der Perfect Holding hervorgegangen.

Die Cash-Position belief sich per Ende Juni laut den Angaben auf nur noch 150'00 Franken gegenüber 1,3 Millionen per Ende Dezember.

Erst Ende August war bekannt geworden, dass Kinarus allerdings eine Überbrückungsfinanzierung mit bestehenden Aktionären gefunden hat, um sich kurzfristig Liquidität zu verschaffen. Im Austausch gegen die Überbrückungsfinanzierung erhielten diese eine Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von KIN001 zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF).

Die finanzielle Leistung stehe dem angeschlagenen Biotechunternehmen sofort zur Verfügung, hiess es damals. Währenddessen wartet das Unternehmen weiter auf die Übertragung von Mitteln aus einer Wandelanleihe von ChaoDian (Hangzhou) Investment Management Co. Management (CDIM), die Anfang Mai dieses Jahres vereinbart wurde. Damals hatte Kinarus ein Abkommen über ein strategisches Wandeldarlehen in Höhe von 1,5 Millionen Franken mit dem chinesischen Unternehmen unterzeichnet.

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