Basel (awp) - Kinarus hat eine Vereinbarung mit einer Gruppe von Altaktionären unterzeichnet, um sich so kurzfristig Liquidität zu verschaffen. Im Austausch gegen die Überbrückungsfinanzierung erhielten diese eine Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von KIN001 zur Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF), teilte das Unternehmen am Freitagabend mit.

Die Lizenz gilt jedoch nicht für das Territorium der Volksrepublik China und die asiatisch-pazifischen Länder. Ferner behalte sich Kinarus das Recht vor, die Lizenz zurückzukaufen. Kinarus sei weiter berechtigt, Meilensteine und Lizenzgebühren zu erhalten, wie es in biopharmazeutischen Lizenzvereinbarungen üblich sei.

Die finanzielle Leistung stehe dem angeschlagene Biotechunternehmen sofort zur Verfügung. Diese sei auch erforderlich, um die Liquidität zu sichern. Währenddessen warte das Unternehmen weiter auf die Übertragung von Mitteln aus einer Wandelanleihe von ChaoDian (Hangzhou) Investment Management Co. Management (CDIM), die Anfang Mai dieses Jahres vereinbart wurde. Damals hatte Kinarus ein Abkommen über ein strategisches Wandeldarlehen in Höhe von 1,5 Millionen Franken mit dem chinesischen Unternehmen unterzeichnet.

Laut Kinarus-VRP Hari Kumar handelt es sich bei der nun erhaltenen Finanzspritze lediglich um eine temporäre Lösung. Er erwartet weiter, dass die Mittel vom CDIM in einer "angemessenen Zeit" eintreffen werden. Dies habe CDIM mehrmals versichert. Die Verzögerungen seien bürokratischen und regulatorischen Verfahren geschuldet, die im Ausland investierende chinesische Firmen einhalten müssten, heisst es weiter.

cg/tv