'Gucci'-Eigner Kering: Mögliche Milliardenforderung in Italien
Am 25. Januar 2019 um 21:48 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Auf den französischen "Gucci"-Eigner Kering kommt möglicherweise eine milliardenschwere Forderung vom italienischen Fiskus zu. Wie der Luxusgüterkonzern ("Saint Laurent", "Bottega Veneta") am Freitagabend in Paris mitteilte, läuft in Mailand seit 2017 eine Steuer-Untersuchung. Für Aktivitäten der schweizerischen Kering-Tochter Luxury Goods International von 2011 bis 2017 in Italien hätten die italienischen Behörden in einem ersten Untersuchungsbericht einen Betrag in Höhe von 1,4 Milliarden Euro veranschlagt.
Kering wies die Schlussfolgerungen des Berichts der italienischen Behörden im Hinblick auf die Begründung und den Betrag zurück. Eine endgültige Entscheidung vom Fiskus gebe es bisher nicht./cb/DP/he
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).