AKTIEN IM FOKUS: Luxusgüterwerte leiden unter Zollsorgen
Am 03. Dezember 2019 um 09:56 Uhr
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PARIS (dpa-AFX Broker) - Die jüngsten Drohungen der USA haben am Dienstag die Aktien von Luxusgüterkonzernen vor allem aus Frankreich belastet. In Paris ging es für LVMH, Kering und Hermés International jeweils zwischen 1,5 und 2 Prozent bergab, Richemont folgten dem in Zürich um fast 1 Prozent bergab. EssilorLuxottica gehörten außerdem im EuroStoxx mit 0,6 Prozent zu den Verlierern.
Als Belastung wurde am Markt darauf verwiesen, dass die US-Regierung eine französische Digitalsteuer am Montagabend als "diskriminierend" bezeichnete und daher ein Verfahren zur Einführung neuer Strafzölle in Gang setzte. Laut Edward Mundy vom Analysehaus Jefferies wären davon wohl auch französische Champagnersorten betroffen. "Die Unsicherheit rund um die Zollschranken setzt sich fort", sagte der Experte./tih/jha/
Als globaler Luxuskonzern verwaltet Kering die Entwicklung einer Reihe von renommierten Häusern in den Bereichen Mode, Lederwaren und Schmuck: Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta, Balenciaga, Alexander McQueen, Brioni, Boucheron, Pomellato, Dodo, Qeelin, Ginori 1735, sowie Kering Eyewear und Kering Beauté. Indem Kering die Kreativität in den Mittelpunkt seiner Strategie stellt, ermöglicht es seinen Häusern, neue Grenzen in Bezug auf ihren kreativen Ausdruck zu setzen und gleichzeitig den Luxus von morgen auf nachhaltige und verantwortungsvolle Weise zu entwickeln. Diese Überzeugungen sind in der Signatur des Unternehmens festgehalten: Empowering Imagination. Im Jahr 2023 beschäftigte Kering 48.964 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 19,6 Mrd. EUR (angepasst). Ende 2023 verfügte die Gruppe über ein Netz von 1.771 Geschäften unter eigener Leitung, die sich hauptsächlich in Westeuropa (367), Nordamerika (316), Japan (238) und in Schwellenländern (698) befinden. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Westeuropa (27,6%), Japan (7,2%), Asien/Pazifik (35%), Nordamerika (23%) und Sonstige (7,2%).