Jungheinrich startet erwartungsgemäß ins Geschäftsjahr 2022 (FOTO)
Hamburg (ots) -

- Auftragseingang: 1,33 Mrd. EUR (+ 0,8 %)
- Umsatz: 1,06 Mrd. EUR (+ 10,7 %)
- EBIT: 77,9 Mio. EUR (+ 8,0 %)
- EBIT-Rendite: 7,3 %
- Nettoguthaben: 95 Mio. EUR
- Prognose für Geschäftsjahr 2022 unverändert

Jungheinrich verzeichnete im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2022 eine
erwartungsgemäße Geschäftsentwicklung. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis
vor
Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) wurden trotz der angespannten
Lieferketten und Engpässe in der Materialversorgung gegenüber dem Vorjahr
gesteigert. Der Ende Februar von Russland begonnene Krieg gegen die Ukraine
führt zu hohen Unsicherheiten für die europäische und weltweite Wirtschaft und
damit auch für die Geschäftsentwicklung von Jungheinrich. Vor diesem Hintergrund
bleibt die Prognose für 2022 unverändert.

Im 1. Quartal wurde der Auftragseingang leicht auf 1,33 Mrd. Euro gesteigert,
der Umsatz stieg um 10,7 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro. Treiber für das
Umsatzwachstum waren insbesondere das Neugeschäft, das Mietgeschäft und der
Kundendienst. Das EBIT belief sich auf 77,9 Mio. Euro und war durch deutlich
erhöhte Material- und Logistikkosten belastet. Die EBIT-Rendite erreichte 7,3
Prozent. Das Nettoguthaben lag zum 31. März 2022 aufgrund der gestiegenen
Vorratshaltung bei 95 Mio. Euro.

Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG: "Der Start in das
Geschäftsjahr verlief wie erwartet. Neben den weiterhin angespannten
Lieferketten und massiv gestiegenen Material- und Logistikkosten hat auch der
Russland-Ukraine-Krieg das 1. Quartal negativ beeinflusst. Trotz dieser
herausfordernden Ausgangslage ist es uns gelungen, Auftragseingang, Umsatz und
EBIT im Vergleich zum Vorjahr zu erhöhen. Bislang verzeichnen wir eine
unverändert gute Marktnachfrage.

Mit unserer Strategie 2025+ sind wir sehr gut aufgestellt und verfolgen diese
unverändert weiter mit dem Ziel, nachhaltig Werte für alle unsere Stakeholder zu
schaffen. Wir setzen im Rahmen unserer Strategie konsequent eine Vielzahl von
Projekten und Maßnahmen um, wie den Bau des neuen Werkes im tschechischen
Chomutov, dem kürzlichen Start der 41. Jungheinrich Vertriebsgesellschaft in
Neuseeland sowie der Vorstellung von zahlreichen Innovationen aus den Bereichen
Automatisierung, Digitalisierung und E-Mobilität auf der Intralogistikmesse
LogiMAT Ende Mai. So schaffen wir die erfolgreiche Grundlage für weiteres,
profitables Wachstum."

WEITERE INFORMATIONEN

Auftragseingang und Auftragsbestand

Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder - Neugeschäft1),
Miete
und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst - umfasst, lag im Berichtszeitraum mit
1.333 Mio. Euro leicht über dem sehr guten Vorjahreswert von 1.322 Mio. Euro.

Der Auftragsbestand des Neugeschäftes erreichte zum Ende des Berichtsquartals
1.835 Mio. Euro und war somit um 613 Mio. Euro beziehungsweise 50 Prozent höher
als der Vorjahreswert (1.222 Mio. Euro). Gegenüber dem Bestandswert von 1.519
Mio. Euro zum Jahresende 2021 ergab sich ein Aufbau um 316 Mio. Euro
beziehungsweise 21 Prozent. Grund für den weiterhin sehr hohen Auftragsbestand
war die nach wie vor eingeschränkte Verfügbarkeit von Produktionsmaterial für
die Weiterverarbeitung.

Der Auftragseingang und der Auftragsbestand des 1. Quartals 2022 wurden um
Bestellungen aus Russland bereinigt. Vor dem Hintergrund des Ende Februar 2022
von Russland begonnenen Krieges gegen die Ukraine hat der Vorstand mit Wirkung
ab dem 2. März 2022 entschieden, bis auf Weiteres keine Fahrzeuge und
Ersatzteile mehr nach Russland zu liefern.

1) Das Neugeschäft umfasst neue Flurförderzeuge, Automatiksysteme und
Lagereinrichtungen, Regalbediengeräte und Lastaufnahmemittel, Betriebs- und
Geschäftsausstattung, Energielösungen sowie digitale Produkte.

Umsatz

Zu dem mit 1.062 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (959 Mio. Euro) um 11 Prozent
höheren Konzernumsatz haben das Neugeschäft, das Mietgeschäft und der
Kundendienst beigetragen. Die Herausforderungen in den Lieferketten aufgrund der
andauernden Corona-Pandemie und des Russland-Ukraine-Krieges waren weiterhin
sehr hoch. Aufgrund der globalen Vernetzung erstreckten sich die Auswirkungen
der Lieferkettenengpässe auf das gesamte Lieferanten- und Materialportfolio
sowie die dazugehörenden Logistikkapazitäten.

Ertrags- und Finanzlage

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) erreichte im 1. Quartal
2022 77,9 Mio. Euro (Vorjahr: 72,1 Mio. Euro) und war gegenüber dem
Vorjahresquartal durch deutlich erhöhte Material- und Logistikkosten belastet.
Die EBIT-Rendite erreichte 7,3 Prozent (Vorjahr: 7,5 Prozent). Das Ergebnis vor
Steuern (EBT) von Januar bis März 2022 lag demzufolge mit 66,9 Mio. Euro leicht
unter dem Vorjahresquartal (68,2 Mio. Euro). Die EBT-Rendite (EBT-ROS) betrug
6,3 Prozent (Vorjahr: 7,1 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf
49,5 Mio. Euro (Vorjahr: 50,1 Mio. Euro). Entsprechend betrug das Ergebnis je
Vorzugsaktie 0,49 Euro (Vorjahr: 0,50 Euro).

Zum 31. März 2022 lag das Nettoguthaben im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen
Vorratshaltung zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit bei 95 Mio. Euro (31.
Dezember 2021: Nettoguthaben von 222 Mio. Euro).

Mitarbeitende

Am 31. März 2022 waren im Jungheinrich Konzern 19.226 (31. März 2021: 18.212)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gemessen in Vollzeitäquivalenten, beschäftigt.
Vor dem Hintergrund der im Quartalsvergleich gestiegenen Kapazitätsanforderungen
in den Werken betrug die Zahl der in Leiharbeit Beschäftigten zum Ende des
Berichtszeitraumes 632 (31. März 2021: 335) Beschäftigte.

Prognose

Die im Geschäftsbericht 2021 getroffenen Aussagen zu unseren Erwartungen haben
sich im Berichtszeitraum insgesamt nicht geändert. Daher halten wir an der
Prognose für das Geschäftsjahr 2022, wie wir sie in der Ad-hoc-Mitteilung am 24.
März 2022 und im Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht haben, unverändert
fest.
Unsere Einschätzungen zur voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im
laufenden Jahr haben wir im Prognosebericht des Geschäftsberichtes 2021
ausführlich dargestellt.

Über Jungheinrich

Seit 70 Jahren treibt Jungheinrich als einer der weltweit führenden
Lösungsanbieter für die Intralogistik die Entwicklung innovativer und
nachhaltiger Produkte und Lösungen rund um den Materialfluss voran. Als Pionier
seiner Branche hat sich das Hamburger Familienunternehmen dem Ziel verpflichtet,
das Lager der Zukunft zu gestalten. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Jungheinrich
mit über 19.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 4,24 Mrd. Euro. Das globale
Netzwerk umfasst 13 Produktionsstandorte und 41 eigene Service- und
Vertriebsgesellschaften. Die Aktie ist im MDAX notiert.

Pressekontakt:

Dr. Benedikt Nufer, Pressesprecher
Tel.: +49 40 6948 3489
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mailto:benedikt.nufer@jungheinrich.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33063/5214729
OTS:               Jungheinrich AG
ISIN:              DE0006219934