Im Folgenden finden Sie Reaktionen von Experten:

PIA GISGARD, LEITERIN FÜR NACHHALTIGKEIT UND GOVERNANCE BEI SWEDBANK ROBUR

"Die Ereignisse in der Produktionsstätte von Foxconn sind besorgniserregend und aus Sicht der Gesundheit, der Sicherheit und des allgemeinen Wohlbefindens am Arbeitsplatz sowie der Harmonie höchst unerwünscht."

"Wir sind der Ansicht, dass Apple in diesen Zeiten der Unruhen den Dialog mit dem Foxconn-Management und, wenn möglich, mit den chinesischen Behörden intensivieren muss, um mit Nachdruck zu kommunizieren, was seine politischen Erwartungen in Bezug auf die Arbeitsrechte sind, und um Lösungen zur Stabilisierung der Situation zu finden."

"Foxconn ist verpflichtet, die Anordnungen der chinesischen Regierung bezüglich der COVID-Schließungen zu befolgen. Wichtig ist, dass das Unternehmen diese Anordnungen in einer Weise umsetzt, die die Rechte der Menschen respektiert und nicht über die Anforderungen der Regierung hinausgeht, was zu unnötig harten Maßnahmen führt."

ERIC PEDERSEN, LEITER FÜR VERANTWORTUNGSVOLLE INVESTITIONEN, NORDEA ASSET MANAGEMENT

"Die Situation bei Foxconn ist besorgniserregend."

"Wir nehmen die Rolle von Foxconn als Zulieferer, unter anderem für Apple, zur Kenntnis. In einem ersten Schritt haben wir uns mit Apple in Verbindung gesetzt, um zu erfahren, wie das Management die aktuelle Situation sieht und welche Maßnahmen es ergreift."

JANNE WERNING, LEITERIN DER ESG CAPITAL MARKETS & STEWARDSHIP BEI UNION INVESTMENT

"Dies zeigt, wie wichtig die Arbeitsnormen in der Lieferkette sind. Wir erwarten, dass Apple als einer der Hauptabnehmer seinen Einfluss bei Foxconn wieder geltend machen wird. Nach unseren Erkenntnissen hat sich die Situation bei Foxconn im Hinblick auf die Arbeitsstandards in den letzten Jahren bereits verbessert, so dass Foxconn im Vergleich zu anderen Fabriken in China besser dasteht.

"Im internationalen Vergleich gibt es jedoch noch großen Verbesserungsbedarf."

CHRISTINA O'CONNELL, SENIOR MANAGER BEI SUMOFUS, EINER GEMEINNÜTZIGEN GRUPPE FÜR UNTERNEHMENSVERANTWORTUNG

"Die extreme Abhängigkeit von Apple von China, sowohl als (Verbraucher-)Markt als auch als Hauptproduktionsstandort, sehen wir als eine sehr riskante Situation an."