Q3 TECHNOLOGIEN

FÜR MORGEN

Zwischenmitteilung 3. Quartal 2022/2023

HEIDELBERG-Konzern

ZWISCHENMITTEILUNG ZUM 3. QUARTAL 2022/2023

  • HEIDELBERG verzeichnet mit 630 Mio € im dritten Quartal konstant starken Auftragseingang: Gesamtvolumen nach neun Monaten bei 1.859 Mio € (Vorjahr: 1.888 Mio €)
  • Anhaltendes Wachstum in Q3 - Umsatz nach neun Monaten mit 1.729 Mio € 10 Prozent über Vorjahr
  • Deutliche operative Verbesserung: EBITDA liegt im dritten Quartal bei 41 Mio € - bereinigt um Einmaleffekte
    bei 49 Mio € (Vorjahr bereinigt: 31 Mio €)
  • Nach neun Monaten beträgt das EBITDA somit 144 Mio € - bereinigt um Einmaleffekte 140 Mio € (Vorjahr bereinigt: 84 Mio €)
  • Ergebnis nach Steuern nach drei Quartalen bei 54 Mio € (Vorjahr: 40 Mio €)
  • Free Cashflow von - 16 Mio € nach neun Monaten deutlich unter Vorjahr - hoher Auftragsbestand und partielle Lieferverzögerungen führen zu Bestandsaufbau
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2022 / 2023 bestätigt
  • Tania von der Goltz ist seit 1. Januar 2023 CFO der Heidelberger Druckmaschinen AG

Kennzahlen

Angaben in Mio €

9M

Q3

2021/2022

2022/2023

2021/2022

2022/2023

Auftragseingang

1.888

1.859

643

630

Auftragsbestand

951

995

951

995

Umsatzerlöse

1.565

1.729

582

609

EBITDA 1)

132

144

57

41

in Prozent vom Umsatz

8,4

8,3

9,7

6,7

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)

74

85

37

21

Finanzergebnis

- 24

- 20

- 7

- 6

Ergebnis vor Steuern

50

65

30

14

Ergebnis nach Steuern

40

54

27

10

Eigenkapital

161

457

161

457

Nettofinanzverschuldung 2)

6

26

6

26

Leverage 3)

0,0

0,2

0,0

0,2

Free Cashflow

69

- 16

- 4

- 4

Ergebnis je Aktie in €

0,13

0,18

0,09

0,04

Mitarbeiter zum Quartalsende, ohne Auszubildende

9.872

9.548

9.872

9.548

  1. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Zinsen und Steuern und vor Abschreibungen
  2. Saldo der Finanzverbindlichkeiten abzüglich der flüssigen Mittel
  3. Verhältnis der Nettofinanzverschuldung zum EBITDA der letzten vier Quartale

Hinweise

Rundungen können in Einzelfällen dazu führen, dass sich in dieser Zwischenmitteilung Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und dass Prozentangaben sich nicht exakt aus den dargestellten Werten ergeben.

2

Zwischenmitteilung 3. Quartal 2022/2023

Oktober 2022

Neue AMPERFIED-Angebotevon HEIDELBERG stellen Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt HEIDELBERG verstärkt seine Aktivitäten im Nachhal- tigkeitsmanagement und kompensiert den CO2-Fuß-abdruck bestimmter AMPERFIED-Ladestationendurch den Kauf von CO2-Zertifikaten.Bis zum Jahr 2030 hat sich HEIDELBERG vor allem durch die Ver- meidung von CO2-Emissionenzur Klimaneutralität an seinen Standorten verpflichtet. Neben der Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien ist die CO2-Kompensationein weiterer Schritt auf diesem Weg. HEIDELBERG ermittelt den CO2-Fußabdruckwie bei den Druckmaschinen nach demCradle-to-Gate-Prinzip- dabei wird der CO2-Fußabdruckeiner Wallbox von der Rohstoff­ gewinnung bis zur fertig produzierten Wallbox bestimmt - und hat sich die regelkonforme Berech- nung vom Fraunhofer-Institut UMSICHT zertifizieren lassen. Zudem wird bei der Auswahl der Materialien auf deren Wiederverwertbarkeit geachtet. Zusätzlich führt die Fertigung in Deutschland zu kurzen Trans- portwegen auf dem Weg zum Endkunden und damit zu reduzierten Transportemissionen.

November 2022

Zertifizierte Cybersicherheit bei HEIDELBERG

In Zeiten von vernetzten Industriesystemen und zunehmender Digitalisierung spielen Informations- und Cybersicherheit eine zentrale Rolle für Unterneh- men. Auch aus der Druckindustrie sind automatisierte und digital vernetzte Prozesse nicht mehr wegzuden- ken. Um den Kunden den größtmöglichen Schutz ihrer Daten zu bieten, hat die Heidelberger Druck­ maschinen AG (HEIDELBERG) ein umfassendes Managementsystem für Informationssicherheit aufge- baut. Es wurde nun von der DQS GmbH als externem Gutachter geprüft und nach der internationalen Norm ISO27001 zertifiziert.

Ereignisse im dritten Quartal 2022/2023

November 2022

Neue Speedmaster XL106 von HEIDELBERG steigert Produktivität und ist weltweit schnellste Bogenoffset-Druckmaschine

Die Anfang November am HEIDELBERG Packaging- Tag am Standort Wiesloch-Walldorf vorgestellte Speedmaster XL106 bietet bis zu 10 Prozent mehr Nettoleistung in der Faltschachtelproduktion, die Druckgeschwindigkeit steigt auf 21.000 Bogen pro Stunde. Besonders attraktiv ist diese Maschine für Produzenten von Verpackungsanwendungen im Format 70 x 100, die nach einem immer höheren Maschinenoutput und durchgehender Automatisie- rung verlangen. Die XL-Technologie von HEIDELBERG setzt seit ihrer Markteinführung im Jahr 2004 den Benchmark in Sachen Produktivität, Leistungsfähig- keit und Zuverlässigkeit für den High-End-Bereich in der Branche. Seither hat HEIDELBERG diese erfolg- reiche Maschinenplattform kontinuierlich weiterent- wickelt.

Dezember 2022

HEIDELBERG AMPERFIED stellt neue mobile Ladelösung für unterwegs vor HEIDELBERG erweitert sein Portfolio an Elektro- mobilitätslösungen um eine mobile Ladestation. Unter der Marke AMPERFIED können mit dem neuen Charger compact.lite Elektro- und Hybridfahrzeuge europaweit an blauen CEE-16A-Steckdosen(soge- nannten Campingsteckern) geladen werden, und das schneller als über ein an die Haushaltssteckdose angeschlossenes Notladekabel. Eine zusätzlich erhältliche Wandhalterung verwandelt die mobile Ladestation in eine kompakte Wallbox für das Laden daheim.

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HEIDELBERG-Konzern

Veränderungen im Vorstand

Am 2. November 2022 hat der Aufsichtsrat der Heidelber- ger Druckmaschinen AG mit Wirkung zum 1. Januar 2023 Tania von der Goltz als Nachfolgerin von Marcus A. Was- senberg als Finanzvorständin bestellt. Marcus A. Wassen- berg hatte im Oktober 2022 mitgeteilt, das Unternehmen wegen des Wechsels in den Vorstand der KION Group AG zu verlassen.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Der HEIDELBERG-Konzern(HEIDELBERG) konnte auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 / 2023 an die erfolgreich verlaufenen ersten sechs Monate anknüpfen. So stieg der AUFTRAGSEINGANG mit 630 Mio € gegenüber den ersten beiden Quartalen nochmals sequenziell an, wäh- rend er gegenüber dem starken Vorjahr (643 Mio €) um rund 2 Prozent zurückging. Die Book-to-bill Ratio liegt damit auch im dritten Quartal trotz der verzeichneten Umsatzsteigerung weiterhin über dem Wert von 1. Trotz in Teilen gegenläufiger Tendenzen im Maschinenbau entwi- ckelte sich der Auftragseingang im abgelaufenen Quartal damit weiterhin auf einem stabilen Niveau. Nach neun Monaten lag er mit 1.859 Mio € nahezu auf dem Vorjahres- wert (1.888 Mio €), der zudem durch eine Messe im ersten Quartal 2021 / 2022 positiv beeinflusst war. Der Auftragsbe- stand lag zum Stichtag bei fast 1 Mrd € und bildet damit eine gute Basis für das kommende Geschäftsjahr.

Der UMSATZ übertraf in allen drei Quartalen des laufen- den Geschäftsjahres die jeweiligen Vorjahreswerte, obwohl nach wie vor bestehende Beschränkungen in der Verfüg- barkeit von Lieferteilen und Verzögerungen in der Logistik wesentliche Herausforderungen darstellten. Im dritten Quartal konnte der Umsatz um rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zulegen. Trotz lockdownbedingter Beeinträchtigungen und einer Nachfrageschwäche in China lag der Umsatz nach neun Monaten mit 1.729 Mio € rund 10 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Im EBITDA machte sich die Umsatzsteigerung auch mit einer verbesserten Auslastung der durch das Transformati- onsprogramm angepassten Produktionskapazitäten positiv bemerkbar. Die verbesserte Preisqualität der Umsätze konnte den deutlichen Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Vorprodukten entgegenwirken. Die positive operative Entwicklung setzte sich auch im abgelaufenen Quartal fort, sodass das EBITDA nach neun Monaten in Summe auf 144 Mio € anstieg. Die nichtoperativen Effekte der Passivierung einer Inflationsausgleichsprämie aus dem Tarifvertragsabschluss (Q3: - 15 Mio €) sowie aus dem Ver- kauf einer Liegenschaft in der Schweiz (Q1: + 12 Mio €) und einer Einlage in das Joint Venture mit Masterwork (Q3: + 7 Mio €) glichen sich dabei im Wesentlichen aus. Die im Vorjahreszeitraum (EBITDA: 132 Mio €) enthaltenen Ein- malerträge von rund 48 Mio € konnten somit durch die operative Entwicklung überkompensiert werden. Die Ergebnisentwicklung im vierten Quartal dürfte weiterhin im Zeichen zu erwartender Kostensteigerungen bei Mate- rial, Energie und Personal stehen. Vor diesem Hintergrund bildet die Neunmonatsbilanz eine bedeutende Grundlage für das Erreichen der Ziele im Gesamtjahr. Auch im kom- menden Geschäftsjahr geht HEIDELBERG von weiteren deutlichen Kostensteigerungen aus, denen das Unterneh- men mit Preisanpassungen begegnen wird.

Der FREE CASHFLOW liegt aufgrund des unterjährigen Aufbaus des Net Working Capitals (NWC) sowie geringerer Erlöse aus Asset-Management-Projekten mit - 16 Mio € unter dem Vorjahr. Maßgeblich für die Zunahme des NWC ist vor allem der produktionsbedingte Anstieg der Vorräte. Des Weiteren führten die aktuellen Verwerfungen in den Lieferketten tendenziell zu längeren Produktionszeiten beziehungsweise Auslieferverzögerungen.

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Zwischenmitteilung 3. Quartal 2022/2023

Umsatzentwicklung und Ertragslage

Konzern-Zwischen-Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben in Mio €

9M

9M

2021/2022

2022/2023

Umsatzerlöse

1.565

1.729

Bestandsveränderung der Erzeugnisse / andere aktivierte Eigenleistungen

56

66

Gesamtleistung

1.621

1.795

EBITDA

132

144

Abschreibungen

57

59

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)

74

85

Finanzergebnis

- 24

- 20

Ergebnis vor Steuern

50

65

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

10

11

Ergebnis nach Steuern

40

54

  • Zum 31. Dezember 2022 belief sich der Auftragsein- gang auf rund 1.859 Mio € (währungskursbereinigt: 1.788 Mio €) und lag damit annähernd auf Vorjahresni- veau (1.888 Mio €). Der Auftragseingang im dritten Quartal 2022/2023 betrug 630 Mio € (währungskursbe- reinigt: 615 Mio €; Vorjahreswert: 643 Mio €).
  • Der anhaltend positive Trend im Auftragseingang ließ den Auftragsbestand nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 / 2023 auf 995 Mio € ansteigen (31. Dezember 2021: 951 Mio €; 31. März 2022: 901 Mio €).
  • Der Umsatz lag mit 1.729 Mio € nach drei Quartalen rund 10 Prozent über dem Vorjahreswert (1.565 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 Prozent, während Währungsumrechnungseffekte einen positiven Ein- fluss von 4 Prozent hatten. Im dritten Quartal betrug er 609 Mio €, nach 582 Mio € im dritten Quartal des Vorjahres. Das organische Wachstum betrug 2 Pro- zent, während Währungsumrechnungseffekte einen positiven Einfluss von 2 Prozent hatten.
  • Das EBITDA betrug nach neun Monaten 144 Mio € (Vorjahreswert: 132 Mio €). Bereinigt um Einmaleffekte liegt der Wert bei 140 Mio € (Vorjahr: 84 Mio €) 1). Der Anstieg des operativen Ergebnisses ist im Wesentli- chen auf den währungskursbereinigt um 6 Prozent gestiegenen Umsatz zurückzuführen. Neben der Volu- mensteigerung konnten eigene Preisanpassungen den Teuerungen bei Material, Energie und Personal ent­ gegenwirken. Dadurch stieg die Materialkostenquote leicht unterproportional zum Umsatz an.

Die Einmaleffekte saldieren sich im Neunmonatszeit- raum auf einen Ertrag von in Summe 4 Mio €: Insbe- sondere führte die Passivierung der Inflationsaus- gleichsprämie in Höhe von rund 15 Mio € im dritten Quartal zu einer einmaligen Belastung des Personal- aufwands. Gleichzeitig konnten durch den Verkauf einer Liegenschaft in St. Gallen, Schweiz, und eine Ein- lage in das Joint Venture mit Masterwork Einmaler- träge von in Summe rund 19 Mio € verbucht werden. Dadurch sanken die sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr, das positive Einmaleffekte­ von rund 48 Mio € 1) enthielt.

  • Im dritten Quartal lag das EBITDA bei 41 Mio € (Vor­ jahreswert: 57 Mio €). Im Vorjahresquartal waren Erträge in Höhe von rund 26 Mio € aus dem Verkauf der Liegenschaft in Brentford, Großbritannien, enthal- ten. Gleichzeitig war der Personalaufwand im dritten Quartal des laufenden Jahres durch die Passivierung der Inflationsausgleichsprämie außerordentlich belas- tet. Positiv wirkte hingegen die Verbuchung einer Ein- lage in das Joint Venture mit Masterwork.
  • Das Finanzergebnis verbesserte sich mit - 20 Mio € nach neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeit- raum (- 24 Mio €) aufgrund der weiteren Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten nochmals.
  • Das Ergebnis nach Steuern nach neun Monaten stieg deutlich an und betrug inklusive Einkommen- und Ertragsteuern 54 Mio € (Vorjahreszeitraum: 40 Mio €).
  1. Das berichtete EBITDA im Vorjahr enthielt Einmalerträge aus der Veräußerung der Docufy GmbH in Höhe von 22 Mio € (zweites Quartal) sowie einer Liegenschaft in Brentford, Großbritannien, in Höhe von rund 26 Mio € (drittes Quartal).

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Heidelberger Druckmaschinen AG published this content on 02 February 2023 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 08 February 2023 08:03:04 UTC.