Neue Studie von Gemalto zeigt höheres Risikobewusstsein - Konsumenten sehen Unternehmen
beim Thema Datenmissbrauch in der Pflicht


* Nur 30 Prozent der Konsumenten glauben, dass die Unternehmen den Schutz
    ihrer personenbezogenen Daten sehr ernst nehmen

  * 58 Prozent der Befragten fürchten, Opfer von Datenmissbrauch im Internet zu
    werden

  * 66 Prozent würden wahrscheinlich keine Geschäfte mehr mit Organisationen
    machen, wenn diese für den Verlust von Finanzinformationen und sensible
    Daten verantwortlich wären

Amsterdam, 17. Januar 2017 - Gemalto, weltweit führender Anbieter von Lösungen
für digitale Sicherheit, gibt heute die Ergebnisse seines 2016 Data Breaches and
Customer Loyalty report bekannt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die
Verantwortung für den Schutz personenbezogenen Daten von Verbraucherinnen und
Verbraucher in erster Linie bei den jeweiligen Unternehmen gesehen wird - und
nicht bei sich selbst.

Nach Ansicht der 9.000 befragten Konsumenten in Australien, den Benelux-Ländern,
Frankreich, Deutschland, Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-
Arabien, Indien, Japan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten
liegt die Verantwortung für den Schutz und die Absicherung von Kundendaten zu
70 Prozent bei den Unternehmen und nur zu 30 Prozent bei ihnen selbst.

Dabei glauben weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, dass Unternehmen den Schutz ihrer personenbezogenen Daten sehr ernst
nehmen. Und dies in einer Zeit, in der die Konsumenten immer mehr Angst haben,
dass ihre Daten gestohlen werden könnten: 58 Prozent glauben, dass ihnen dies
irgendwann passieren wird. Seit 2013 wurden mehr als 4,8 Milliarden Datensätze
offengelegt, und Identitätsdiebstahl ist mit 64 Prozent die häufigste Form von
Datenmissbrauch[1].

In welchen Bereich Verbraucher die größten Risiken sehen

Einerseits wächst die Awareness der User für die Gefahren in der Cyberwelt immer
weiter, allerdings glaubt nur rund eine von 10 Personen (11 Prozent), dass eine
App oder eine Website die größte Gefahr für sie darstellt - die Bereitschaft
zur
Umstellung des Nutzerverhaltens ist entsprechend gering:
  * 80 Prozent nutzen soziale Medien, obwohl  59 Prozent glauben, dass diese
    Netzwerke ein großes Risiko darstellen

  * 87 Prozent nutzen Online- oder Mobile-Banking, obwohl 34 Prozent glauben,
    dass sie dabei leicht Opfer von Cyberkriminellen werden können

  * Zudem neigen die Konsumenten in verkaufsstarken Zeiten, wie etwa am Black
    Friday oder vor Weihnachten, stärker zum Online-Kauf (2 Prozent Zuwachs
    online gegenüber -2 Prozent Rückgang im Einzelhandel) - obwohl 21 Prozent
    einräumen, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität gerade in diesen
    Zeiträumen enorm ansteigt

Ansichten zum Thema Datenmissbrauch

Fast sechs von zehn Befragten (58 Prozent) glauben, dass sie irgendwann Opfer
eines Datenmissbrauchs werden, und Organisationen müssen sich auf die
geschäftlichen Verluste einstellen, die solche Vorfälle verursachen können.
Die
Mehrzahl der Teilnehmer erklärt, dass sie die Dienste eines Shops (60 Prozent),
einer Bank (58 Prozent) oder eines Social Media Portals (56 Prozent) nicht mehr
in Anspruch nehmen würden, wenn sich dort eine Sicherheitspanne ereignet hätte.
Und 66 Prozent der Befragten geben an, sie würden wahrscheinlich keine Geschäfte
mehr mit einem Unternehmen machen, bei dem infolge einer Sicherheitspanne ihre
Finanzinformationen oder sensiblen Daten gestohlen wurden.

Wie sich Datenmissbrauch auf das Konsumverhalten auswirkt

Der Studie zufolge mussten bereits 21 Prozent der User erleben, dass ihre
Finanzdaten zu betrügerischen Zwecken missbraucht wurden. Bei anderen wurden
personenbezogene Daten missbräuchlich verwendet (15 Prozent) oder die Identität
gestohlen (14 Prozent). Mehr als ein Drittel der Opfer einer
Sicherheitsverletzung (36 Prozent) schrieben dies einer betrügerischen Website
zu. Manipulierte Links (34 Prozent) und Phishing (33 Prozent) waren die
nächsthäufigen Methoden, von denen sich Konsumenten täuschen ließen. Doch
auch
hier wird die Schuld bei den Anbietern gesehen: Mehr als ein Viertel (27
Prozent) sind der Meinung, dass die Sicherheitspanne auf Mängel bei den
Datensicherheitslösungen des jeweiligen Unternehmens zurückzuführen sei.

Mangelnde Sicherheitsmaßnahmen wirken sich auf das Vertrauen aus

Der Grund für das fehlende Konsumentenvertrauen könnte darin zu finden sein,
dass die Firmen unzureichende Sicherheitsmaßnahmen implementieren.
Beispielsweise beim Online-Banking sind Kennwörter immer noch die üblichste
Authentifizierungsmethode: Sie werden von 84 Prozent der Befragten beim Online-
und 82 Prozent beim mobilen Banking verwendet, gefolgt von erweiterten Maßnahmen
für Transaktionssicherheit (50 Prozent online und 48 Prozent mobil). Lösungen
wie Zwei-Faktor-Authentifizierung (43 Prozent online und 42 Prozent mobil) sowie
Datenverschlüsselung (31 Prozent online und 27 Prozent mobil) hinken hinterher.

Ähnlich fallen die Resultate im Einzelhandel aus - nur 25 Prozent der
Umfrageteilnehmer, die online einkaufen, geben an, dass bei allen ihren Apps und
Websites Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt wird. Und das gleiche Bild
zeigt sich bei den sozialen Medien, wo lediglich 21 Prozent diese Form der
Authentifizierung auf allen Plattformen verwenden. Nur 16 Prozent aller
Befragten sagen von sich, dass sie genau wissen, was Datenverschlüsselung ist
und bewirkt.

"Die Konsumenten haben sich klar dafür entschieden, Risiken für ihre Sicherheit
einzugehen, doch wenn dann wirklich etwas schiefläuft, machen sie das
betreffende Unternehmen dafür verantwortlich", sagt Thorsten Krüger, Identity
und Data Protection Regional Director DACH bei Gemalto. "Der moderne Kunde legt
größten Wert auf Komfort und erwartet von den Händlern und Dienstleistern,
dass
sie diesen bieten, gleichzeitig aber auch seine Daten schützen. Angesichts der
drohenden Gefahr, dass Konsumenten rechtliche Schritte gegen Unternehmen
einleiten, müssen die Unternehmen ihre Kunden unbedingt über die Maßnahmen
aufklären, mit denen sie deren Daten schützen. Wenn sie fortschrittliche
Verfahren wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselungslösungen
implementieren und darüber informieren, sollte dies den Konsumenten vor Augen
führen, dass der Schutz ihrer personenbezogenen Daten sehr ernst genommen wird."

Weiterführende Ressourcen
Grafik zur Loyalität der Kunden
Risikobewusstsein von Verbrauchern Studie

Über Gemalto

Gemalto (Euronext NL0000400653 GTO) ist das weltweit führende Unternehmen auf
dem Gebiet der digitalen Sicherheit mit einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro im
Jahr 2015 und Kunden in über 180 Ländern. In einer zunehmend vernetzten Welt
schaffen wir Vertrauen.

Mit unseren Technologien und Services können Unternehmen und Behörden
Identitäten authentifizieren und Daten schützen, um Sicherheit zu
gewährleisten
und Dienste in persönlichen Geräten, vernetzten Objekten und der Cloud zu
ermöglichen.

Gemalto bietet Lösungen am Puls des modernen Lebens, von Zahlungssystem bis zur
Unternehmenssicherheit und dem Internet der Dinge. Wir authentifizieren
Personen, Transaktionen und Objekte, verschlüsseln Daten und bieten neue
Möglichkeiten für Software. Wir ermöglichen unseren Kunden, sichere digitale
Dienste für Milliarden Menschen und Dinge zu liefern.

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maßgebend.


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[1] Laut Gemalto  Breach Level Index, 1. Halbjahr 2016

Pressemitteilung (PDF): 
http://hugin.info/159293/R/2071503/778443.pdf



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Source: Gemalto via GlobeNewswire

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