Gemalto: Hackerangriffe 2015: Identitätsklau und Diebstahl von persönlichen Informationen machen 53 Prozent der Cyberhacks aus

Gemalto präsentiert Daten zu Cyberattacken im Breach Level Index für das Jahr

2015

München, 23.02.2016 - Gemalto (Euronext NL0000400653 GTO), führender Anbieter im

Bereich digitale Sicherheit, veröffentlicht seinen Breach Level Index für das

gesamte Jahr 2015. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 1673 Hackerattacken, bei

denen 707 Millionen Datensätze kompromittiert wurden.

Der BLI begann im Jahr 2013 Datenangriffe aus öffentlich zugänglichen Quellen zu

indexieren. Seitdem waren mehr als 3,6 Millionen Datensätze betroffen. Im

vergangenen Jahr fand der Großteil der Angriffe durch böswillige Außenstehende

statt. Sie sind für 964 Attacken (58 Prozent) und 38 Prozent der

kompromittierten Datensätze verantwortlich. Identitätsdiebstahl machte die

Mehrheit (53 Prozent) aller Cyberhacks aus. Auf sie lassen sich 40 Prozent aller

betroffenen Datensätze zurückführen.

43 Prozent der kompromittierten Datensätze stammen aus dem Behördenumfeld (16

Prozent aller Attacken), 476 Prozent mehr als 2014. Der Grund dafür sind

Sicherheitsvorfälle großen Ausmaßes in den USA und der Türkei. Den

Gesundheitsbereich zum Ziel hatten 23 Prozent aller Angriffe (19 Prozent aller

kompromittierten Datensätze). Im Einzelhandel sank die Zahl der gestohlenen

Daten auf 6 Prozent. Nur zehn Prozent der Angriffe waren auf diese Branche

gerichtet. Im Finanzbereich gingen die Zahlen noch stärker zurück: Nur 0,1

Prozent der kompromittierten Daten stammen aus der Finanzwelt (15 Prozent aller

Attacken).

Während böswillige Außenseiter für den größten Teil (58 Prozent) aller Vorfälle

verantwortlich sind, gingen Daten zu 36 Prozent versehentlich verloren. Nur zwei

Prozent aller Cyberhacks sind direkt staatlichen Institutionen zuzuordnen,

allerdings kompromittierten diese Angriffe große Datenmengen (15 Prozent).

Böswillige Mitarbeiter steckten hinter 14 Prozent der Datenschutzvorfälle.

77 Prozent aller Cyberattacken fanden in Nordamerika statt, und 59 Prozent der

Daten wurden in den USA kompromittiert. Europa war das Ziel von 12 Prozent der

Angriffe, gefolgt vom Asien-Pazifik-Raum mit acht Prozent.

"Im vergangenen Jahr waren persönliche Informationen sowie Identitäten das

Hauptziel von Cyberkriminellen", erklärt Jason Hart, Vice President and Chief

Technology Officer for Data Protection bei Gemalto. "Es ist sehr schwer diese

Daten zurück zu bekommen, wenn sie einmal gestohlen wurden. Unternehmen und

Geräte sammeln zunehmend Kundeninformationen. Außerdem werden Endkunden online

immer aktiver, sodass immer mehr Daten über sie und ihre Gewohnheiten und

Vorlieben in Gefahr sind. Dadurch, dass die Hacker immer wieder Kundendaten und

Identitäten nutzen, wird für Konsumenten Vertrauen in Unternehmen ein

entscheidendes Kriterium."

Bewertung des Vorfalls - Nicht alle Datenhacks sind gleich

"Nicht alle Hacks sind gleich: Sie können Unternehmen und ihre Kunden

unterschiedlich schwer beeinträchtigen", ergänzt Hart. "Wenn ein Angriff

stattfindet kann er mit den richtigen Sicherheitstechnologien, wie zum Beispiel

Verschlüsselung, abgewehrt werden. Sie schützen die wichtigen Daten. Leider gab

es im vergangenen Jahr einige große Attacken, bei denen Identitäten und

persönliche Informationen entwendet wurden. Diese Daten waren nicht

verschlüsselt."

"Der Breach Level Index fungiert als Leitfaden für IT-Sicherheitsexperten. Er

stellt CIOs und CSOs Daten zur Verfügung, anhand derer sie Hacks und ihre

Risiken besser einschätzen und ihre Abwehr planen können. Vor allem hilft er

dabei, die richtigen Sicherheitstechnologien einzusetzen, damit bei einem

Angriff die sensibelsten Daten und Informationen nicht kompromittiert sowie der

Wert des Unternehmens nicht gemindert werden", ergänzt Hart.

Der Breach Level Index (BLI) ist eine länderübergreifende Datenbank für

Cyberangriffe. Mit ihr kann die Schwere eines Angriffs anhand verschiedener

Parameter ermittelt werden: Datentyp, Anzahl gestohlener Datensätze, Ursprung

des Angriffs und ob die Daten verschlüsselt waren. Der BLI ordnet jedem Angriff

einen Wert nach Schwere des Vorfalls zu. Auf diese Weise bietet die Datenbank

eine vergleichbare Liste von Cyberattacken und hilft kleine Zwischenfälle von

massiven Angriffen mit verheerenden Folgen zu unterscheiden.

Eine vollständige Zusammenfassung der Cyberangriffe nach Industrie, Ursprung,

Art des Angriffs und Region finden Sie im 2015 Breach Level Index Report.

Weiterführende Informationen

* Infografik: 2015 Breach Level Index

* Secure the Breach Manifesto

* Secure the Breach Website

* Blog: Digital Security 2016 - This time it's personal

Über Gemalto

Gemalto (Euronext NL0000400653 GTO) ist das weltweit führende Unternehmen im

Bereich digitale Sicherheit mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro (2014) und

Blue-Chip-Kunden in über 180 Ländern.

Gemalto schafft in einer zunehmend vernetzten digitalen Welt Vertrauen.

Milliarden von Menschen weltweit wünschen sich einen angenehmeren Lebensstil und

intelligentere Lösungen für alltägliche Abläufe. Sie möchten flexibel

kommunizieren, einkaufen, reisen, Bankgeschäfte abwickeln, unterhalten werden

und arbeiten - zu jeder Zeit und überall auf angenehme und sichere Art. In

dieser sich schnell verändernden mobilen und digitalen Umgebung ermöglichen wir

Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen, eine breite Palette von

vertrauenswürdigen und praktischen Dienstleistungen anzubieten. Hierbei sorgen

wir für die Sicherheit bei Finanztransaktionen, mobilen Diensten, in der

öffentlichen und privaten Cloud, bei eHealthcare-Systemen, dem Zugriff auf

eGovernment-Dienste, dem Internet der Dinge und Transport- und Ticketsystemen.

Das einzigartige Technologieportfolio von Gemalto umfasst

Verschlüsselungssoftware, die in zahlreiche Objekte eingebettet ist, bis zu hoch

robusten und skalierbaren Back-Office-Plattformen zur Authentifizierung,

Verschlüsselung und zur Verwaltung digitaler Zugangsdaten. Die Lösungen werden

durch Serviceteams bereitgestellt, die weltweit zur Spitzenklasse gehören.

Unsere 14.000 Mitarbeiter arbeiten in 99 Niederlassungen, 34 Personalisierungs-

und Rechenzentren und 24 Forschungs- und Softwareentwicklungszentren in 46

Ländern.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.gemalto.com, www.justaskgemalto.com,

blog.gemalto.com oder folgen Sie @Gemalto auf Twitter.

Pressemitteilung (PDF):

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Source: Gemalto via GlobeNewswire

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