Presseinformation

Matthias Link Konzern-Kommunikation

Fresenius SE & Co. KGaA Else-Kröner-Straße 1 61352 Bad Homburg Deutschland

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23. Februar 2021

Fresenius erreicht Ziele und erwartet trotz anhaltender Covid-19-Effekte gesunde Geschäftsentwicklung im Jahr 2021

  • Vorläufiger Ausblick auf die Geschäftsjahreszahlen 2021 bestätigt

  • Strategische Initiativen für beschleunigtes Wachstum bis 2023 und danach auf dem Weg

  • Konzernweite Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Profitabilität in Vorbereitung

  • Mittelfristige Wachstumsziele bestätigt

  • 28. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen

Angaben ohne explizite Zeitangabe beziehen sich auf den Zeitraum 4. Quartal 2020. 2020 und 2019 inklusive IFRS 16

Wachstum

4. Quartal 2020

Wachstum

währungsbereinigt

Umsatz

9,3 Mrd

0 %

5%

EBIT1

1.251 Mio

-3 %

2%

Konzernergebnis1,2

494 Mio

-2 %

2%

Wachstum

Geschäftsjahr 2020

Wachstum

währungsbereinigt

Umsatz

36,3 Mrd

2 %

5%

EBIT1

4.612 Mio

-2 %

0%

Konzernergebnis1,2

1.796 Mio

-4 %

-3 %

1 Vor Sondereinflüssen

2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24.

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: "Das Pandemie-Jahr 2020 hat nachdrücklich gezeigt, wie wichtig eine leistungsfähige und effiziente Gesundheitsversorgung ist. Dazu trägt Fresenius in vielen verschiedenen Bereichen der Medizin ganz entscheidend bei. Corona wird uns auch im laufenden Jahr noch vor manche Herausforderung stellen.

Umso mehr gilt es, unsere Effizienz zu steigern und damit unsere Kostenbasis zu verbessern.

Über unsere angestammten Aktivitäten hinaus werden wir wichtige Wachstumsfelder wie Biosimilars, digitale medizinische Angebote, Heimdialyse und Reproduktionsmedizin ausbauen. So schaffen wir die Grundlagen für dynamischeres Wachstum in den kommenden Jahren. Denn auch wenn uns Corona aktuell beschäftigt: Wir denken weiter und stellen die Weichen für die Medizin der Zukunft. Damit sichern wir auch unseren nachhaltigen unternehmerischen Erfolg."

Konzern-Ausblick für 2021

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Fresenius einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Ferner erwartet das Unternehmen eine im Vergleich zum Vorjahr mindestens in etwa stabile Entwicklung des währungsbereinigten Konzernergebnisses2,3. Implizit geht Fresenius davon aus, dass das währungsbereinigte Konzernergebnis2 ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich wachsen wird.

Darüber hinaus rechnet Fresenius damit, dass der Verschuldungsgrad4 zum Jahresende 2021 in etwa am oberen Ende des selbstgesetzten Zielkorridors von 3,0x bis 3,5x liegt.

Aktuelle Erwartungen zu Einflüssen von Covid-19 auf das Geschäftsjahr 2021

Fresenius rechnet auch im laufenden Jahr mit belastenden Effekten durch die Covid-19-Pandemie. Voraussichtlich wird es erst in der zweiten Jahreshälfte zu einer spürbaren Verbesserung der Rahmenbedingungen in den wesentlichen Märkten von Fresenius kommen.

Dies ist jedoch stark von der zügig voranschreitenden Durchimpfung der Bevölkerung in diesen Märkten abhängig. Diese Annahmen sind mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Fresenius beobachtet und analysiert weiterhin sehr aufmerksam die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen, einschließlich der behördlich verordneten Einschränkungen in vielen wichtigen Märkten des Konzerns. Mögliche wesentliche Verschlechterungen der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Gesamtjahr 2021 berücksichtigt.

  • 1 Basis 2020: 36.277 Mio

  • 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

  • 3 Basis 2020: 1.796 Mio, vor Sondereinflüssen; 2021 vor Sondereinflüssen

  • 4 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA, jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen erwarteten durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; proforma Akquisitionen/Desinvestitionen; ohne potenzielle weitere Akquisitionen; vor Sondereinflüssen

Effizienz- und Kostensparmaßnahmen

Covid-19 verhindert das Erreichen der ursprünglichen Erwartungen für die Geschäftsjahre 2020 und 2021. Vor diesem Hintergrund und angesichts der anhaltenden Unwägbarkeiten plant Fresenius die Umsetzung konzernweiter strategischer Initiativen, um die Erreichung der vor der Pandemie ausgegebenen und nun erneut bestätigten Mittelfristziele zu sichern und die Profitabilität auch darüber hinaus nachhaltig zu steigern. Dabei geht es um Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis, den weiteren Ausbau künftiger Wachstumsfelder sowie Optimierungen des Portfolios. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur dauerhaften Senkung der Kostenbasis sollen zu Ergebnisverbesserungen von jährlich mindestens 100 Mio nach Steuern und Minderheitenanteilen bis zum Jahr 2023 führen mit der Möglichkeit, in den Folgejahren noch zusätzliche Verbesserungen zu erzielen. Das Unternehmen rechnet in diesem Zusammenhang mit erheblichen Aufwendungen. Diese dürften sich in den Jahren 2021 bis 2023 in der Größenordnung von durchschnittlich 100 Mio p.a. nach Steuern und Anteilen Dritter bewegen und werden als Sondereinflüsse klassifiziert. Weiterführende Informationen werden im Rahmen der Berichterstattung zum 1. Quartal am 6. Mai 2021 bekannt gegeben.

Mittelfristige Wachstumsziele 2020-2023 bestätigt

Fresenius erwartet für den Zeitraum 2020 bis 2023 unverändert ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) in einer Bandbreite von 4 bis 7 %.

Das Konzernergebnis1,2 soll im Zeitraum von 2020 bis 2023 organisch mit einem CAGR in einer Bandbreite von 5 bis 9 % wachsen. Basierend auf den positiven Beiträgen aus den Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung sowie dem Biosimilars-Geschäft von Fresenius Kabi erwartet Fresenius eine Beschleunigung des Konzern-Ergebniswachstums innerhalb des Planungszeitraums bis zum Jahr 2023. Kleine und mittlere Akquisitionen sollen den CAGR für den Konzernumsatz und das Konzernergebnis zusätzlich um jeweils etwa einen Prozentpunkt erhöhen.

28. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen

Angesichts der soliden operativen Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr schlägt der Fresenius-Vorstand dem Aufsichtsrat vor, die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 um 5 % auf 0,88 je Aktie zu erhöhen (Geschäftsjahr 2019: 0,84). Sollte der Vorschlag von Aufsichtsrat und Hauptversammlung angenommen werden, handelt es sich um die 28. Dividendenerhöhung in Folge.

  • 1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

  • 2 Vor Sondereinflüssen

5 % währungsbereinigter Umsatzanstieg

Der Konzernumsatz lag im 4. Quartal 2020 mit 9.304 Mio (4. Quartal 2019: 9.311 Mio) auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 5 %). Das organische Wachstum betrug 2 %.

Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 3 % zum Umsatzanstieg bei.

Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 5 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt. Im Geschäftsjahr 2020 stieg der Konzernumsatz um 2 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 36.277 Mio (Geschäftsjahr 2019: 35.409 Mio). Das organische Wachstum betrug 3 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 2 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 3 % auf das Umsatzwachstum. Ohne geschätzte Covid-19-Effekte1 hätte der Fresenius-Konzern im Geschäftsjahr 2020 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 7 bis 8 % erzielt.

2 % Zuwachs beim währungsbereinigten Konzernergebnis2,3

Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 3 % (stieg währungsbereinigt: 3 %) auf 1.886 Mio (4. Quartal 20192: 1.937 Mio). Das berichtete Konzern-EBITDA betrug

1.854 Mio (4. Quartal 2019: 1.937 Mio). Im Geschäftsjahr 2020 lag der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen auf Vorjahresniveau (stieg währungsbereinigt: 2 %) bei 7.132 Mio (Geschäftsjahr 20192: 7.104 Mio). Das berichtete Konzern-EBITDA betrug 7.100 Mio (Geschäftsjahr 2019: 7.083 Mio).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 3 % auf 1.251 Mio (4. Quartal 20192: 1.287 Mio). Währungsbereinigt stieg der EBIT um 2 % aufgrund der positiven Entwicklung bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios, war jedoch negativ beeinflusst von fehlenden Beiträgen aus elektiven Behandlungen, von einer geringeren Nachfrage und der damit einhergehenden Unterauslastung von Produktionskapazitäten, von Belastungen bei Fresenius Kabi in Nordamerika, von Covid-19-bedingten Projektverzögerungen bei Fresenius Vamed sowie von gestiegenen Kosten im Zusammenhang mit Covid-19. Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 13,4 % (4. Quartal 20192: 13,8 %). Das berichtete Konzern-EBIT betrug 1.024 Mio (4. Quartal 2019: 1.269 Mio).

Im Geschäftsjahr 2020 fiel der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen um 2 % (währungsbereinigt: 0 %) auf 4.612 Mio (Geschäftsjahr 20192: 4.688 Mio). Die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen betrug 12,7 % (Geschäftsjahr 20192: 13,2 %). Nach höheren Investitionen in den letzten Jahren verzeichnet Fresenius zusätzliche Abschreibungen und

  • 1 Geschätzte Covid-19-Effekte für Q4/20 und FY/20 finden Sie auf Seite 19.

  • 2 Vor Sondereinflüssen

  • 3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen auf den Seiten 21-24.

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Fresenius SE & Co. KGaA published this content on 23 February 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 23 February 2021 06:13:06 UTC.