Der Zinsüberschuss ging auf EUR 2.211,9 Mio zurück (EUR 2.243,6 Mio), was im Wesentlichen auf das anhaltend niedrige Marktzinsniveau sowie erwartete Entwick- lungen in Rumänien und Ungarn zurückzuführen war. Der Anstieg im Provisions- überschuss auf EUR 917,4 Mio (EUR 907,0 Mio) wurde durch ein verbessertes Ergebnis aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft sowie dem Zahlungsverkehr begünstigt. Das Handels- und Fair Value-Ergebnis reduzierte sich auf EUR 136,5 Mio (EUR 138,0 Mio). Die Betriebserträge gingen moderat auf EUR 3.399,4 Mio (-0,7%; EUR 3.421,7 Mio) zurück.

Der Verwaltungsaufwand blieb mit EUR 1.896,8 Mio unverändert (EUR 1.896,4 Mio). Daraus resultierte ein Rückgang im Betriebsergebnis auf EUR 1.502,6 Mio (-1,5%; EUR 1.525,3 Mio). Die Kosten-Ertrags-Relation belief sich auf 55,8% (55,4%).

Die Wertberichtigungen für nicht erfolgswirksam zum Fair Value bilanzierte finanzielle Vermögenswerte (netto) sanken signifikant auf EUR 373,9 Mio bzw. 58 Basispunkte des durchschnittlichen Bruttokundenkreditbestands (-53,0%, EUR 796,1 Mio bzw. 125 Basispunkte), insbesondere bedingt durch einen deutlichen Rückgang in Rumänien, aber auch durch einen positiven Trend in allen österreichischen Segmenten. Die NPL-Quote verbesserte sich erneut auf 7,7% (8,5%). Die NPL-Deckungsquote lag bei 68,2% (68,9%).

Der sonstige betriebliche Erfolg belief sich auf EUR -200,6 Mio (EUR -1.271,8 Mio). Verantwortlich für die signifikante positive Veränderung war der Wegfall hoher negativer Einmaleffekte im ersten Halbjahr 2014 (insbesondere Abschreibung immaterieller Vermögenswerte). In den aktuellen Werten ist die Bildung von Rückstellungen für die gesamten für 2015 erwarteten Beiträge in nationale Abwicklungsfonds in Höhe von EUR 55,2 Mio bereits enthalten. Signifikant blieben mit EUR 137,2 Mio (EUR 154,1 Mio) die Banken- und Transaktionssteuern: EUR 60,1 Mio (EUR 63,2 Mio) in Österreich, EUR 11,6 Mio (EUR 20,7 Mio) in der Slowakei sowie EUR 65,5 Mio (EUR 70,1 Mio) in Ungarn (inkludiert die gesamte Bankensteuer von EUR 46,0 Mio für 2015).

Die Steuern vom Einkommen beliefen sich auf EUR 273,4 Mio (EUR 335,6 Mio), das entspricht einer Steuerquote von 28,4%. Bedingt durch die gute Risikoentwicklung der Sparkassen und den Turnaround in Rumänien war die Minderheitenquote mit EUR 203,4 Mio (EUR 52,7 Mio) historisch hoch. Das den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenergebnis stieg auf EUR 487,2 Mio (EUR -929,7 Mio).

Das gesamte Eigenkapital (nach IFRS) stieg auf EUR 14,0 Mrd (EUR 13,4 Mrd). Unter Hinzurechnung des Zwischengewinns stieg das harte Kernkapital (CET 1, Basel 3 aktuell) auf EUR 11,6 Mrd (EUR 10,6 Mrd), die gesamten regulatorischen Eigenmittel (Basel 3 aktuell) beliefen sich auf EUR 16,8 Mrd (EUR 15,8 Mrd). Das Gesamtrisiko, die risikogewichteten Aktiva aus Kredit-, Markt- und operationalem Risiko (Basel 3 aktuell) ging auf EUR 100,3 Mrd (EUR 100,6 Mrd) zurück. Die harte Kernkapitalquote (CET 1, Basel 3 aktuell) lag bei 11,6 % (10,6%), die Eigenmittel- quote (Basel 3 aktuell) bei 16,8 % (15,7%).

Die Bilanzsumme erhöhte sich auf EUR 197,5 Mrd (EUR 196,3 Mrd), Haupttreiber waren der Anstieg des Kundenkreditvolumens - die Kundenkredite (netto) stiegen auf EUR 123,5 Mrd (EUR 120,8 Mrd) - sowie der Interbankenfinanzierungen. Passivseitig erhöhten sich die Kundeneinlagen auf EUR 124,5 Mrd (EUR 122,6 Mrd). Das Kredit-Einlagen-Verhältnis lag bei 99,2% (98,6%).

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