Limassol/Zypern (awp) - Die Immobiliengesellschaft EPH European Property hat im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von 132,1 Millionen Euro eingefahren. Er kam damit leicht über der bereits Anfang September publizierten Gewinnwarnung zu liegen. Damals war das Unternehmen noch von einem Verlust zwischen 120 und 130 Millionen Euro ausgegangen.

Im Vorjahr lag der Verlust noch bei 37,1 Millionen Euro. Den höheren Verlust begründet das Unternehmen in einer Mitteilung am Freitagabend insbesondere mit negativen Währungseinflüssen nach dem Verkauf des russischen Portfolios. Zudem hätten sich Wertberichtigungen von Immobilien in Österreich und Deutschland mit 45,8 Millionen Euro negativ in der Bilanz niedergeschlagen. Den Verlust aus dem fortgeführten Geschäften beziffert das Unternehmen mit 35,1 Millionen Euro.

Die Nettomieteinahmen stiegen auf 15,6 Millionen Euro nach 11,5 Millionen Euro aus dem fortgeführten Geschäft im Vorjahreszeitraum. Das Plus gehe vor allem darauf zurück, das mehrere Gebäude nach einer mietfreien Zeit Einkommen generiert hatten, ein renoviertes Gebäude bezogen wurde und die Mieteinkommen durch eine Neuindexierung in Deutschland und Österreich höher ausfielen.

Mit Blick nach vorne zeigt sich EPH trotz des herausfordernden Umfelds optimistisch. Das Unternehmen werde sich bei seinem Portfolio weiter auf europäische Grossstädte und dort insbesondere auf Premium-Areale konzentrieren. Der Fokus liege auf den Büro- und Hotelsektor. Für weitere Zukäufe strebt das Unternehmen Gebäude mit einer Green-Building-Zertifizierung mindestens auf Stufe "Gold" an, heisst es weiter.

cg/