Zürich (awp) - Die Vermögensverwalterin EFG International klassifiziert ein Portfolio mit festverzinslichen Wertpapieren mit einem "fairen Wert" von rund 5 Milliarden Franken per Anfang 2023 um. Mit der Massnahme soll die Volatilität im Kernkapital der Bank verringert werden, wie EFG am Donnerstag mitteilte. Sie habe keine Auswirkung auf die Erfolgsrechnung.

EFG habe in den vergangenen Jahren ihre Liquiditätsposition gestärkt, heisst es in der Mitteilung. Heute verfüge sie über eine "hochliquide" Bilanz, die nicht mehr die gleichen hohen Bestände an zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen erfordere. Die Bank habe deshalb beschlossen, ihr Modell für die Verwaltung ihrer Bestände an festverzinslichen Wertpapieren zu ändern.

Das Portfolio mit den hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren werde in der Folge statt als "zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte" künftig als "zu amortisierten Kosten bewertete finanzielle Vermögenswerte" geführt. Während die Massnahme keine Auswirkung auf die Erfolgsrechnung habe, hätte sie die Kernkapitalquote (CET1) um rund 1,3 Prozent erhöht, wäre sie per Mitte 2022 in Kraft getreten, schreibt EFG.

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