DÜRR AG FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen dürften am Freitag mit kräftigen Abgaben in den Handel starten. Am Umfeld hat sich nichts geändert: Geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie hohen Renditeniveaus an den Anleihemärkten sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern. Der DAX dürfte mit 14.940 Punkten starten nach einem Schluss von 15.045 Punkten am Vortag, der Euro-Stoxx-50 bei 4.060 Punkten nach 4.090. "Im Moment sieht es so aus, als würde der DAX die 5. Woche in Serie im Minus beenden. Eine noch längere Verlustserie von 6 negativen Wochen am Stück gab es zuletzt 2011", so QC Partners.
Volatilität ist zurück
Die zuletzt wieder zunehmenden Börsenumsätze zeigen, dass bei stark fallenden Kursen langsam wieder Kaufinteresse aufkommt. "Wir sehen aber auch, dass dieses Kaufinteresse jetzt im Vergleich zur Vergangenheit bei immer niedrigeren Kursen einsetzt", so QC. US-Notenbankpräsident Jerome Powell habe es nicht geschafft, die Börsen mit seiner Rede nachhaltig zu beruhigen. Die Wahrscheinlichkeit einer November-Erhöhung durch die US-Notenbank nähere sich zwar der Null an. Eine nachhaltige Erholung am Rentenmarkt konnte Powell aber nicht herbeireden.
Derweil ist die Volatilität zurück. Die Volatilitätsindizes von DAX, Euro-Stoxx-50 und SMI sind laut QC im gestrigen Handel allesamt auf ihre höchsten Stände seit der Bankenkrise im März geklettert. Das illustriere, wie hoch die Verunsicherung unter den Börsianern im Moment sei. Die Flucht in Sicherheit zeigt sich weiter im Goldpreis. Die Feinunze steigt weiter auf zeitweise gut 1.980 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Juli. Den Abwärtstrend vom Allzeithoch hat die Feinunze nun gebrochen.
Daneben sind die Unternehmensnachrichten nicht angetan, die Stimmung zu heben. Mit schwachen Kursen rechnen Marktteilnehmer bei L'Oreal. "Die Umsatzzahlen haben die Erwartungen deutlich verfehlt", so ein Marktteilnehmer. L'Oreal habe die Umsätze auf vergleichbarer Basis um 11 Prozent gesteigert, erwartet worden sei aber zumindest ein Plus von 12 Prozent, wie ein Händler sagt.
Der nachbörsliche Kurseinbruch bei Dürr dürfte am Freitag nachvollzogen werden. Dürr brachen mit einer Prognosesenkung um fast 10 Prozent ein. Der Maschinen- und Anlagenbauer hat sein EBIT-Margen-Ziel für 2024 gesenkt. Unter Druck könnten auch Metro geraten - das Unternehmen sieht das EBITDA nun in der unteren Hälfte der Zielspanne.
Essilorluxottica mit soliden Zahlen
Mit behaupteten oder leicht steigenden Kursen rechnen Marktteilnehmer dagegen bei Essilorluxottica. Die Umsatzentwicklung entspricht mit einem Plus von währungsbereinigt 5,2 Prozent den Schätzungen. Den Mittelfristausblick hat der Brillen-Konzern bekräftigt, einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr legte er nicht vor. Die Befürchtungen hinsichtlich einer Schwäche in Nordamerika hätten sich als unbegründet herausgestellt, heißt es bei der Citi. Das Wachstum habe dem des zweiten Quartals entsprochen, was für steigende Marktanteile spreche.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0575 -0,1% 1,0583 1,0575 -1,2% EUR/JPY 158,49 -0,0% 158,52 158,52 +12,9% EUR/CHF 0,9435 +0,1% 0,9430 0,9469 -4,7% EUR/GBP 0,8729 +0,2% 0,8715 0,8706 -1,4% USD/JPY 149,87 +0,1% 149,77 149,90 +14,3% GBP/USD 1,2116 -0,2% 1,2143 1,2146 +0,2% USD/CNH 7,3371 +0,0% 7,3366 7,3362 +5,9% Bitcoin BTC/USD 29.248,37 +2,2% 28.622,89 28.624,90 +76,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 90,37 89,37 +1,1% +1,00 +16,1% Brent/ICE 93,40 92,38 +1,1% +1,02 +14,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 0,00 39,30 -100,0% -39,30 -51,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.980,02 1.974,50 +0,3% +5,52 +8,6% Silber (Spot) 22,98 23,08 -0,4% -0,10 -4,1% Platin (Spot) 893,25 895,53 -0,3% -2,28 -16,4% Kupfer-Future 3,57 3,60 -0,7% -0,03 -6,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
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October 20, 2023 02:11 ET (06:11 GMT)
