119d_Bernhard-Dräger-Award 2014 Pressemitteilung

Nr. 119d / 7. Oktober 2014

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Bernhard-Dräger-Preisträger 2014 untersucht Beatmung in Bauchlage Lübeck - Dr. Claude Guérin, Hôpital de la Croix Rousse in Lyon, Frankreich, erhielt den Bernhard-Dräger-Preis 2014 von der European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) für sein Forschungsprojekt "Trans-Pulmonary Pressure and Prone position in ards patients - T3P study" . Der Mediziner untersucht, ob das Beatmungsergebnis bei ARDS1-Patienten in Bauchlage besser ist, als auf dem Rücken liegend. Das international führende Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik Dräger, stellt für den jährlich vergebenen Bernhard- Dräger-Preis 15.000 Euro bereit.

Intensivpatienten mit ARDS können von einer Beatmung in Bauchlage profitieren, da weniger Gewicht auf der Lunge lastet. Zudem nimmt der Pleuradruckgradient2 ab. Dadurch könnten dorsale Lungenbezirke besser für die Beatmung zugänglich gemacht werden. Weiter würde dies ein homogenes Ventilations-Perfusions-Verhältnis über die gesamte Lunge unterstützen und den Gasaustausch verbessern. Dr. Claude Guérin erwartet, dass durch die

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Bauchlage der Ösophagusdruck
sinkt und dadurch der Transpulmonale

Kontakt

Druck steigt. Um den gleichen transpulmonalen Druck wie in Rückenlage zu
erreichen, wird somit ein geringerer PEEP (Positiv Endexspiratorischer Druck) für die Beatmung notwendig. Die Oxygenierung und Lungen-Compliance könnte sogar verbessert werden. Um die regionale Verteilung der Beatmung
in der Lunge und das regionale Rekrutieren von Lungenregionen genauer beurteilen zu können, setzt der Mediziner zudem die EIT (Elektrische Impedanztomographie) ein. Das Forschungsprojekt soll 2017 abgeschlossen sein.
ESICM-Präsident Prof. Jean-Daniel Chiche, der Vorsitzende des ESICM- Forschungskomitees Jacques Duranteau und Frank van Rooyen, Global Business Manager für den Bereich Intensive Care bei Dräger, überreichten

1 Acute Respiratory Distress Syndrome

2 Pleuradruck: Differenz zwischen dem Druck im Peuralspalt und dem Außendruck

3 Druck im unteren Speiseröhrenabschnitt als Orientierungswert für den Druck im Pleuralspalt

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den Preis auf dem 27. ESICM LIVES Kongress in Barcelona.

Bernhard-Dräger-Preis zum siebten Mal verliehen

Der "Bernhard Dräger Award for Advanced Treatment of Acute Respiratory Failure" fördert Studien zur fortschrittlichen Behandlung akuter respiratorischer Insuffizienz. Er wird von der European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) seit 2008 an Nachwuchswissenschaftler in der Intensiv- und Notfallmedizin verliehen. Das Preisgeld stiftet das international führende Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik Dräger.
Namensgeber der Auszeichnung ist Dr. Ing. h.c. Bernhard Dräger (1870-
1928), Sohn des Firmengründers Heinrich Dräger. Vater und Sohn prägten die Entwicklung des 1889 gegründeten Unternehmens nachhaltig und meldeten unter anderem insgesamt 261 deutsche sowie 443 Auslands-Patente an. Der Pulmotor war eines der frühen bahnbrechenden Dräger-Produkte, das erste in
Serie produzierte Notfallbeatmungsgerät (1907).

Dräger. Technik für das Leben®

Dräger ist ein weltweit tätiges Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik. Unsere Produkte schützen, unterstützen und retten Leben. 1889 gegründet, erzielte Dräger 2013 weltweit einen Umsatz von rund 2,37 Mrd. Euro. Das Lübecker Unternehmen ist in mehr als 190

Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 13.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.draeger.com

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