Wiedereröffnungen stimmen optimistisch für die zweite Jahreshälfte
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Deutsche EuroShop: Langer Lockdown belastet Ertragslage - Wiedereröffnungen
stimmen optimistisch für die zweite Jahreshälfte
12.08.2021 / 18:00
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Deutsche EuroShop: Langer Lockdown belastet Ertragslage - Wiedereröffnungen
stimmen optimistisch für die zweite Jahreshälfte
* Umsatzerlöse: 104,9 Mio. € (-6,5 %)
* EBIT: 70,5 Mio. € (-10,2 %)
* Konzernergebnis: 36,8 Mio. € / 0,60 € je Aktie
* EPRA Earnings: 54,3 Mio. € / 0,88 € je Aktie
* FFO: 54,3 Mio. € / 0,88 € je Aktie
Hamburg, 12. August 2021 - Der Shoppingcenter-Investor Deutsche EuroShop hat
heute die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2021 veröffentlicht.
Menschen kommen zurück in die Shoppingcenter
"In Deutschland dauerten die Geschäftsschließungen teilweise bis Anfang Juni
an. Seitdem sind die Kundenfrequenzen wieder deutlich angestiegen. Ende Juli
lagen sie bei rund 77 % des Vor-Corona-Niveaus", erklärt Wilhelm Wellner,
Sprecher des Vorstands der Deutsche EuroShop. "Center und Geschäfte waren und
sind keine Corona-Hotspots. Wir gehen davon aus, dass die Geschäfte auch bei
einer eventuell erneuten Verschlechterung der Pandemiesituation geöffnet
bleiben und tragen unseren Teil dazu bei - nicht nur mit umfassenden
Hygienekonzepten und Testcentern, sondern auch mit Impfangeboten in unseren
Einkaufszentren."
Mit den Kundenfrequenzen haben sich auch die Umsätze der Mieter verbessert. Im
Juni 2021 lagen sie durchschnittlich bei 85 % des Vorkrisenniveaus. Die
operativen Kennzahlen zeigen damit einen deutlich positiven Trend, wenngleich
sie - wie nach dem ersten Lockdown 2020 und nun so kurz nach den vollständigen
Geschäftsöffnungen - teilweise noch ein deutliches Aufholpotenzial haben.
Wilhelm Wellner: "Zur Bewältigung der negativen Aus- und Nachwirkungen der
Lockdownphasen auf den stationären Einzelhandel ist daher eine Fortsetzung der
temporären Unterstützung vieler unserer Mieter zur Bestandssicherung der
Immobilien notwendig. Für unseren Hauptmarkt Deutschland könnten die zuletzt
deutlich verbesserten staatlichen Unterstützungsprogramme den Einzelhändlern
ebenfalls etwas Entlastung bringen. In der aktuellen Situation liegt unsere
Vermietungsquote bei 93,8% nach 95,4% zum Jahresende 2020. Ein Schwerpunkt
unserer Aktivitäten ist darauf ausgerichtet, diese coronabedingt erhöhten
Leerstände mit attraktiven Konzepten nachzubelegen - hier gibt es bereits eine
Reihe von konkreten Ansätzen."
10 % Ergebnisrückgang aufgrund längerer Schließungsphasen
Die negativen Auswirkungen der Pandemie zeigen sich in den Finanzkennzahlen für
das erste Halbjahr 2021. Der Umsatz in Höhe von 104,9 Mio. € (-6,5 %) und das
EBIT in Höhe von 70,5 Mio. €
(-10,2%) lagen deutlich unter den Werten des ersten Halbjahres 2020, welches
bereits - wenn auch in geringerem Umfang - von den Geschäftsschließungen des
ersten Lockdowns betroffenen war.
Das Ergebnis vor Steuern und Bewertung (EBT ohne Bewertung) sank ebenfalls um
10,2 % auf 55,7 Mio. €. Die EPRA Earnings und die um Bewertungs- und
Sondereffekte bereinigten Funds from Operations (FFO) lagen jeweils bei 54,3
Mio. € und damit um 9,2 % bzw. 9,3 % unter dem Vorjahr.
Liquidität weiter verbessert, Finanzierungen für 2021 erfolgreich abgeschlossen
Die Collection Ratio hat sich mit den Wiedereröffnungen weiter verbessert. Für
den Monat Juli liegt sie bereits bei 94 %. Die Konzernliquidität hat sich
ebenfalls weiter erhöht (268,1 Mio. €), wozu auch die aufgrund der
Schließungszeiten niedrigeren Investitionen beitrugen.
"Für das laufende Geschäftsjahr konnten wir alle anstehenden Refinanzierungen
unserer Darlehen erfolgreich und zu attraktiven Konditionen abschließen.
Insgesamt wurden vier Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 191 Mio. € mit
unseren Bankenpartnern prolongiert bzw. abgelöst", erläutert Olaf Borkers,
Mitglied des Vorstands der Deutsche EuroShop.
Rückkehr zur Abgabe einer FFO-Prognose
Mit dem Ende des Lockdowns wurde ein wichtiger Meilenstein in Richtung einer
Normalisierung des Wirtschaftslebens erreicht, wobei der stationäre
Einzelhandel weiterhin vor besonderen Herausforderungen steht, aus denen sich
erhöhte Unsicherheiten bzgl. der geschäftlichen Entwicklung ergeben. Auf Basis
der aktuellen Situation erwartet die Deutsche EuroShop für das Geschäftsjahr
2021 Funds from Operations (FFO) von 1,70 € bis 1,90 € je Aktie (2020: 2,00 €).
Voraussetzung hierfür sind eine nachhaltige Beherrschbarkeit der Pandemielage
ohne erneute Geschäftsschließungen bzw. ohne wesentliche Einschränkungen für
den Centerbetrieb, eine sich im Jahresverlauf weiter positiv entwickelnde
private Konsumneigung und die damit einhergehende weitere Erholung der
Mieterumsätze und Collection Ratio. Grundlage dieser Erwartungen ist dabei
auch, dass die in Deutschland zugesagten staatlichen
Corona-Unterstützungsprogramme einem wesentlichen Teil der betroffenen Mieter
gewährt und zeitnah ausgezahlt werden.
Vollständige Quartalsmitteilung
Die vollständige Quartalsmitteilung ist als PDF-Datei und als ePaper im
Internet abrufbar unter
www.deutsche-euroshop.de/ir
Internet-Übertragung der Telefonkonferenz
Die Deutsche EuroShop überträgt am Mittwoch, den 13. August 2021 um 10:00 Uhr
ihre englischsprachige Telefonkonferenz live als Webcast im Internet unter
www.deutsche-euroshop.de/ir
Deutsche EuroShop - Die Shoppingcenter-AG
Die Deutsche EuroShop ist Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die
ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Das
SDAX-Unternehmen ist zurzeit an 21 Einkaufscentern in Deutschland, Österreich,
Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt. Zum Portfolio gehören u. a. das
Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt, die Altmarkt-Galerie in Dresden und die
Galeria Baltycka in Danzig.
Wesentliche Konzernkennzahlen
in Mio. € 01.01.-30.06.2021 01.01.-30.06.2020 +/-
Umsatzerlöse5 104,9 112,3 -6,5 %
Nettobetriebsergebnis (NOI) 71,9 80,0 -10,2 %
EBIT 70,5 78,5 -10,2 %
EBT (ohne Bewertungsergebnis1) 55,7 62,1 -10,2 %
EPRA2 Earnings 54,3 59,8 -9,2 %
FFO 54,3 59,9 -9,3 %
Konzernergebnis 36,8 -129,3
in € 01.01.-30.06.2021 01.01.-30.06.2020 +/-
EPRA2 Earnings je Aktie 0,88 0,97 -9,3 %
FFO je Aktie 0,88 0,97 -9,3 %
Ergebnis je Aktie 0,60 -2,09
Gewichtete Anzahl der ausgegebenen
Stückaktien 61.783.594 61.783.594 0,0 %
in Mio. € 30.06.2021 31.12.2020 +/-
Eigenkapital3 2.355,4 2.314,8 1,8 %
Verbindlichkeiten 1.893,1 1.922,6 -1,5 %
Bilanzsumme 4.248,5 4.237,4 0,3 %
EPRA2 NTA 2.350,1 2.309,7 1,8 %
EPRA2 NTA je Aktie in € 38,03 37,38 1,7 %
Eigenkapitalquote in %3 55,4 54,6
LTV-Verhältnis in %4 31,9 32,9
Liquide Mittel 268,1 266,0 0,8 %
1 inklusive des Anteils der auf die at-equity bilanzierten
Gemeinschaftsunternehmen
und assoziierten Unternehmen entfällt
2 European Public Real Estate Association
3 inklusive Fremdanteile am Eigenkapital
4 Loan to Value (LTV): Verhältnis Nettofinanzverbindlichkeiten
(Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) zu langfristigen
Vermögenswerten
(Investment Properties und at-equity bilanzierte Finanzanlagen)
5 Der Ausweis innerhalb des Nettobetriebsergebnisses wurde zum 31. Dezember
2020
geändert und die Vorjahresquartalszahlen wurden zur besseren Vergleichbarkeit
angepasst. Wir verweisen auch auf die Ausführungen im Konzernanhang 2020 im
Abschnitt "4. Neue Rechnungslegungsstandards und Ausweisänderungen".
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