Davos (awp) - Credit Suisse-Chef Ulrich Körner hat im Rahmen des WEF am Mittwoch positive Signale zum Umbau der Grossbank verbreitet. "Wir machen Fortschritte bei der neuen Credit Suisse", sagte er in einem Interview mit dem US Fernsehsender CNBC.

Die Umsetzung des Umbaus sei erfolgreich angelaufen. Die Bank halte daher an dem Ziel fest, ab 2024 wieder profitabel zu sein. Mit den Worten: "der Plan hat sich nicht geändert", unterstrich er.

Auch bei den zuletzt recht starken Geldabflüssen hatte Körner Positives zu berichten. Diese seien deutlich zurückgegangen. Zudem verzeichne die Bank in verschiedenen Bereichen wieder Zuflüsse, ohne dass er näher ins Detail ging.

Seit Oktober habe die Bank mit weltweit mehr als 10'000 Vermögensverwaltungskunden und über 30'000 Schweizer Kunden direkte Gespräche geführt. Dies habe positives Momentum erzeugt. Körner erwartet daher, dass dieses im laufenden Jahr anhalten wird.

Angesprochen auf die Diskussionen um den Kauf der Investmentgesellschaft des ehemaligen CS-Verwaltungsrats Michael Klein im Rahmen der Herauslösung der CS First Boston äusserte Körner "null Bedenken". Die Bank könne mit diesem Kauf professionell umgehen und er freue sich darauf, dass mit Klein demnächst ein exzellenter Banker und Dealmaker zur Bank stosse.

Für das laufende Jahr zeigte sich Körner zudem aus makroökonomischer Sicht optimistischer. Neben den Erfolgen der Notenbanken bei der Bekämpfung der Inflation stellte er auch die wieder anziehende Konjunktur in einigen Schwellenländern heraus. Banken würden zudem von den wieder steigenden Zinsen profitieren und eine Normalisierung der Zinsen sei auch viel besser für die Weltwirtschaft.

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