Ihr Marktwert liegt nun unter dem des Testkonzerns SGS, der als potenzieller Kandidat gilt, um nach mehr als 17 Jahren im Index aus der Liste der 20 größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen der Schweiz zu fallen.

Die Schweizer Börse SIX wählt die SMI-Titel jedoch zu gleichen Teilen nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen aus, und die Credit Suisse steht auf ihrer Selektionsliste auf Platz 10.

"Damit die CS Gefahr läuft, aus dem SMI gestrichen zu werden, müsste sich das Handelsvolumen in etwa halbieren und die Marktkapitalisierung des Streubesitzes um fast 30% sinken", sagte Christian Kronseder, Leiter des Indextechnologieanbieters Allindex.

Der SMI, der von den Schwergewichten Nestle, Novartis und Roche dominiert wird, hat nach Angaben von Refinitiv einen Wert von 1,1 Billionen Schweizer Franken (1,15 Billionen Dollar) und ist damit fast so groß wie der Frankfurter Leitindex DAX, allerdings mit 40 Titeln.

Die ersten 18 Unternehmen aus der SIX-Liste werden direkt in den SMI aufgenommen. Um Schwankungen zu verringern, haben die etablierten Kandidaten auf den Plätzen 19 bis 22 Vorrang.

Im Moment rangiert SGS auf Platz 23 außerhalb des sogenannten Puffers und könnte durch den Hörgerätehersteller Sonova ersetzt werden, der eine ähnliche Marktkapitalisierung von über 17 Milliarden Franken aufweist und auf Platz 19 steht.

Es ist jedoch noch nicht sicher, dass SGS seinen SMI-Platz räumen muss.

"Auf der Grundlage der jüngsten Auswahlliste sieht es auch für uns so aus, als ob SGS den SMI verlassen wird", sagte Omar Brem, Leiter des Investment Research der Zürcher Kantonalbank. "Allerdings hat SGS seit Ende März besser abgeschnitten als Sonova, weshalb das zweite Quartal, das noch bevorsteht, entscheidend sein wird."