Zürich (awp) - Die Credit Suisse hat den Hypothekenstreit mit den USA offiziell beigelegt: Die Grundsatzeinigung von vor Weihnachten wurde nun vom US-Justizministerium bestätigt. Für die Beilegung des Streits wegen des Verkaufs fauler Hypothekenpapiere müsse die Schweizer Grossbank 5,28 Mrd USD zahlen, heisst es in einer Mitteilung des US-Justizministerium vom Mittwochabend. Dies beinhalte 2,48 Mrd USD Busse sowie 2,8 Mrd USD Entschädigung an Kreditnehmer - in Form von Schuldenerlass (loan forgiveness) und Finanzierung für erschwinglichen Wohnraum.

Am 23. Dezember hatte die Bank bereits über eine grundsätzliche Einigung und die Höhe der Summen informiert. Die Entschädigungen an Kreditnehmer würden über einen Zeitraum von fünf Jahren bereitgestellt, hatte es von der CS geheissen. Die Bank tätigt wegen der anfallenden Busse im vierten Quartal zusätzliche Rückstellungen von rund 2 Mrd USD, wie sie bereits kommuniziert hatte.

Die Einigung unterstreiche, dass das Department of Justice die für die Finanzkrise verantwortlichen Institute zur Rechenschaft ziehe, lässt sich US-Justizministerin Loretta Lynch am Mittwoch zitieren. Die Credit Suisse habe falsche und unverantwortliche Aussagen gemacht und behauptet, dass sogenannte Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS) sicher seien.

Am Vortag hatte das US-Justizministerium bereits die Einigung mit der Deutschen Bank im Streit um dubiose Hypothekengeschäfte bestätigt. Das deutsche Institut muss insgesamt 7,2 Mrd USD zahlen.

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