JPMorgan setzt Covestro auf 'Negative Catalyst Watch'
Am 12. Juli 2022 um 07:40 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Covestro von 58,50 auf 48 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Chetan Udeshi erwartet in einem am Dienstag vorliegenden Ausblick auf die Berichtssaison der Spezialchemiehersteller starke Ergebnisse. Die Signale für das zweite Halbjahr sowie 2023 dürften angesichts der Gasversorgungsrisiken und der Konjunkturschwäche aber düsterer ausfallen. Er stampfte seine Schätzungen für die bereinigten Ergebnisse je Aktie für 2023 im Schnitt um 28 Prozent ein. Bei Covestro betont er Risiken für einen sehr schwachen Ausblick auf das dritte Quartal und setzte die Papiere daher auf die "Negative Catalyst Watch".
/ag/bek
Veröffentlichung der Original-Studie: 12.07.2022 / 01:06 / BST
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 12.07.2022 / 01:11 / BST
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
Covestro AG ist einer der weltweit größten Hersteller von Polymerwerkstoffen. Die Produkte sind hauptsächlich für die Sektoren Automobilindustrie, Bauwesen, Elektronik, Möbel- und Textilindustrie bestimmt. Der Umsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien:
- Spezialprodukte (50,5%): Rohstoffe für Beschichtungen, Klebefolien und Folien;
- Leistungsmaterialien (47,8%): Polyurethane (flexibler Polyurethanschaumstoff, der hauptsächlich für Möbelpolsterung, Matratzen und Polsterung von Autositzen verwendet wird sowie Polyurethanhartschaumstoff, der zur Herstellung von Isoliermaterialien für Gebäude und Kühlgeräte zum Einsatz kommt) und Polycarbonate (Hochleistungs-Polycarbonate für Automobile, Dachstrukturen und medizinische Geräte);
- sonstige (16,3%).
Ende 2023 der Konzern verfügt weltweit über fast 48 Produktionsstandorte.
Die geographische Umsatzverteilung sieht wie folgt aus: Deutschland (12,1%), USA (21,8%), China (21,4%) und sonstige (44,7%).