Covestro : erwartet keine unmittelbare Verbesserung der Preise
Am 28. Oktober 2019 um 08:55 Uhr
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Frankfurt (Reuters) - Beim Kunststoffkonzern Covestro ist nach dem Preiseinbruch im dritten Quartal zunächst keine Entspannung in Sicht.
"Wir sehen zumindest nicht unmittelbar, dass sich die Situation bessern wird", sagte Finanzchef Thomas Toepfer am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir gehen auch im Jahr 2020 von einem herausforderndem Umfeld aus." Dazu trägt auch das wirtschaftliche Umfeld bei. Beim Handelskonflikt zwischen den USA und China und den Unsicherheiten in Europa seien keine signifikante Besserung zu erwarten. "Das trifft uns als Chemieindustrie und als Unternehmen ganz genauso."
Covestro AG ist einer der weltweit größten Hersteller von Polymerwerkstoffen. Die Produkte sind hauptsächlich für die Sektoren Automobilindustrie, Bauwesen, Elektronik, Möbel- und Textilindustrie bestimmt. Der Umsatz verteilt sich wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien:
- Spezialprodukte (50,5%): Rohstoffe für Beschichtungen, Klebefolien und Folien;
- Leistungsmaterialien (47,8%): Polyurethane (flexibler Polyurethanschaumstoff, der hauptsächlich für Möbelpolsterung, Matratzen und Polsterung von Autositzen verwendet wird sowie Polyurethanhartschaumstoff, der zur Herstellung von Isoliermaterialien für Gebäude und Kühlgeräte zum Einsatz kommt) und Polycarbonate (Hochleistungs-Polycarbonate für Automobile, Dachstrukturen und medizinische Geräte);
- sonstige (16,3%).
Ende 2023 der Konzern verfügt weltweit über fast 48 Produktionsstandorte.
Die geographische Umsatzverteilung sieht wie folgt aus: Deutschland (12,1%), USA (21,8%), China (21,4%) und sonstige (44,7%).