Düsseldorf (Reuters) - Die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn könnten angesichts der Umleitung von Containerschiffen wegen der Krise im Roten Meer Güter auch über die teurere Luftfracht einführen.

Aktuell gebe es aber keine Engpässe, sagte der Chef der Eigner-Holding Ceconomy, Karsten Wildberger, am Freitag.

Für den Transport von Mobiltelefonen oder Spielkonsolen aus Asien zu den Verbrauchern in Europa gebe es aber die Alternative der Luftfracht, fügte Wildberger hinzu. Diese Option habe das Unternehmen bereits während der Corona-Krise genutzt. Ceconomy versuche aber aktuell, diese Alternative zu vermeiden. Wenn nötig werde sie aber genutzt werden. Durch den Umweg der Seefracht um Afrika herum gebe es Verzögerungen bei Lieferungen von rund zwei Wochen.

Die meisten Handelsschiffe meiden das Rote Meer sowie den Suezkanal derzeit aus Sicherheitsgründen wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz. Sie umfahren stattdessen die Südspitze Afrikas.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)