Die Ölpreise gaben leicht nach, trotz positiver Handelsdaten aus China und steigender Spannungen im Nahen Osten nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf ein Handelsschiff im Golf von Aden. Als Belastungsfaktor verwiesen Analysten auf Aussagen Powells, dass weitere Fortschritte bei der Senkung der Inflation "nicht gesichert" seien. WTI ermäßigte sich um 0,3 Prozent auf 78,93 Dollar.

METALLE


METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.157,49     2.160,03         -0,1%      -2,54   +4,6% 
Silber (Spot)           24,32        24,33         -0,0%      -0,00   +2,3% 
Platin (Spot)          919,30       920,50         -0,1%      -1,20   -7,3% 
Kupfer-Future            3,91         3,93         -0,3%      -0,01   +0,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Goldpreis setzte seinen Anstieg fort und markierte neue Rekordstände. Die MUFG-Analysten sehen das Edelmetall weiter gut unterstützt aufgrund der Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Notenbank, der bestehenden Gold-Nachfrage den Zentralbanken und seiner Bedeutung als "sicherer Hafen" vor dem Hintergrund der andauernden globalen Konflikte. Dazu komme die aktuelle Dollar-Schwäche. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.160 Dollar.

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NAHOST-KONFLIKT

Trotz schwindender Hoffnungen auf eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen hält der US-Botschafter in Israel, Jack Lew, eine Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor Beginn des muslimischen Fastenmonats noch für möglich.

Der nach Beschuss durch die jemenitischen Huthi-Rebellen gesunkene Frachter "Rubymar" hat mit seinem Anker nach US-Angaben mutmaßlich ein Unterseekabel durchtrennt. Die an einem unter dem Roten Meer verlaufenden Kabel entstandenen Schäden seien nach derzeitiger Einschätzung eine Folge des Angriffs, erklärte das Verteidigungsministerium. Der am Boden zerrende Anker habe dann nach derzeitigem Kenntnisstand "wahrscheinlich" die Unterseekabel durchtrennt, die Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen weltweit ermöglichten.

NATO

Schweden ist als 32. Mitgliedsland der Nato beigetreten.

INFLATION JAPAN

Ausgaben privater Haushalte Jan -6,3% (PROGNOSE: -4,4%) gg Vorjahr

HELLOFRESH

gibt seine Mittelfristziele bis 2025 auf. Wie der Kochboxenversender mitteilte, ist es nach Bewertung des stark veränderten Geschäftsumfelds seit Veröffentlichung des Ausblicks unwahrscheinlich, bis zum Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 1 Milliarde Euro zu erreichen. Für 2024 gab der Konzern einen Ausblick ab, der zumindest ergebnisseitig unter den Erwartungen der Analysten liegt. Die eigenen, im November gesenkten Ziele für 2023 erreichte Hellofresh.

VIVENDI

hat im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Allerdings schnitt der französische Medienkonzern etwas schlechter ab als erwartet. Die Prüfung einer Aufspaltung des Unternehmens dauere unterdessen an, teilte Vivendi weiter mit.

BROADCOM

Eine starke Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen hat bei Broadcom im ersten Geschäftsquartal zum Wachstum beigetragen. Überschattet wurde das Quartal jedoch von hohen akquisitionsbedingen Kosten, die den Gewinn erheblich drückten. Der Umsatz stieg im Quartal etwas stärker als erwartet um gut ein Drittel auf 12 Milliarden US-Dollar, auch dank der Übernahme des Softwareherstellers VMware. Bereinigt um die Akquisition wäre er um 11 Prozent gewachsen. Der Nettogewinn fiel auf 1,3 von 3,8 Milliarden Dollar. Bereinigt um Sonderposten erzielte Broadcom einen Gewinn je Aktie von 10,99 Dollar. Analysten hatten mit 10,40 Dollar gerechnet.


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March 08, 2024 01:30 ET (06:30 GMT)