Warnstreiks bei Logistikern beeinträchtigen Produktion bei Porsche in Leipzig
Am 17. Mai 2022 um 16:39 Uhr
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LEIPZIG (dpa-AFX) - Warnstreiks bei vier Logistikdienstleistern haben sich am Dienstag beim Autobauer Porsche in Leipzig auf die Produktion ausgewirkt. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall legten mehr als 300 Beschäftigte der Firmen Schnellecke, Rudolph, Imperial und Leadec vorübergehend die Arbeit nieder. Dadurch hätten bei Porsche die Bänder stillgestanden. Eine Porsche-Sprecherin bestätigte, dass die Warnstreiks "zu temporären Einschränkungen in der Produktion geführt" haben.
Die IG Metall will in der Kontraktlogistikbranche Lohnerhöhungen und eine schrittweise Angleichung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden erreichen. Die Unternehmen bieten verschiedene Dienstleistungen an, die von den großen Autobauern in Sachsen genutzt werden. Daher trügen Porsche, BMW und VW auch eine Verantwortung in dem Tarifkonflikt, so die IG Metall. Die Dienstleister seien ein wesentlicher Faktor in der Wertschöpfungskette der ostdeutschen Automobilindustrie. Die Gewerkschaft plant weitere Warnstreiks und Aktionen in dieser Woche./bz/DP/he
Bayerische Motoren Werke AG (BMW AG) ist auf Konzipierung, Herstellung und Vermarktung von Automobilen der Hochpreisklasse spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Verkauf von Automobilen (77%): 2023 wurden 2554183 Einheiten verkauft, unter den Marken BMW (2252793), MINI (295358) und Rolls-Royce (6032);
- Absatzfinanzierung Dienstleistungen (21,1%);
- Verkauf von Motorrädern (1,9%): Motorräder mit einem Hubraum von 650 cm3 bis 1200 cm3 (209066 Einheiten unter der Marke BMW).
Ende 2023 verfügte die Unternehmensgruppe über 31 Produktionsstandorte weltweit.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (15%), Europa (29,2%), China (16,1%), Asien (10,7%), USA (21,8%), Amerika (4%) und sonstige (3,2%).