für Kinder bestellt hat. Die Vereinigten Staaten erhalten diese zusätzlichen Impfdosen zur weiteren Vorbereitung auf Kinderimpfungen, einschließlich Impfungen für Kinder unter 5 Jahren. Mit dieser Bestellung hat die US-Regierung ihre letzte Kaufoption im Rahmen der bestehenden Liefervereinbarung ausgeübt. Die Gesamtzahl, der seit dem Beginn der Pandemie im Rahmen der Liefervereinbarung gesicherten COVID-19-Impfdosen, liegt somit bei 600 Millionen, exklusive der einen Milliarde Impfstoffdosen, die die beiden Unternehmen der US-Regierung zu einem gemeinnützigen Preis zur Spende zur Verfügung stellen.
Update zur Herstellung
BioNTech und Pfizer gehen davon aus, bis Ende 2021 zwischen 2,7 Milliarden bis 3 Milliarden Dosen herzustellen. Im Jahr 2022 rechnen die beiden Unternehmen damit, dass sie über Produktionskapazitäten von bis zu 4 Milliarden Dosen verfügen werden. Die Unternehmen haben ein globales Lieferketten- und Produktionsnetzwerk für ihren COVID-19-Impfstoff aufgebaut, das sich mittlerweile über vier Kontinente erstreckt und mehr als 20 Produktionsstätten umfasst.
-- Am 26. August 2021 gaben BioNTech und Pfizer die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem brasilianischen biopharmazeutischen Unternehmen Eurofarma Laboratórios SA zur Herstellung und Auslieferung des COVID-19-Impfstoffs in Lateinamerika bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung wird Eurofarma den Impfstoff von Werken in den Vereinigten Staaten beziehen und mit der Herstellung der lieferfertigen Dosen im Jahr 2022 beginnen. Bei voller Betriebsleistung wird die jährliche Produktionskapazität mehr als 100 Millionen COVID-19-Impfstoffdosen betragen.
Grippeimpfstoff-Programm
-- BNT161 -- Am 27. September 2021 wurden die ersten Teilnehmer in einer Phase-1-Studie behandelt. Die Studie untersucht die Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität einer einzelnen Dosis mit einem quadrivalenten mRNA-Impfstoff (BNT161) gegen Grippe in gesunden Erwachsenen im Alter von 65 bis 85 Jahren. Als Kontrolle dient der quadrivalente Grippeimpfstoff, der von der FDA zugelassen ist. BNT161 kodiert für Stämme, die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen werden. Die Daten dieser Studie sind für die erste Jahreshälfte 2022 geplant. BNT161 wird gemeinsam mit Pfizer entwickelt.
Weitere Infektionskrankheiten
BioNTech will Impfstoffe auf dem afrikanischen Kontinent entwickeln und eine nachhaltige komplette Produktion (End-to-End) sowie einen erschwinglichen Zugang zu Impfstoff für Länder mit niedrigem und niedrigem mittlerem Einkommen ermöglichen. Das Unternehmen hat weiter daran gearbeitet, die notwendige Infrastruktur zu etablieren und seine Pipeline im Bereich der Infektionskrankheiten auszubauen.
-- Am 26. Juli 2021 gab BioNTech seine Pläne für den Aufbau nachhaltiger Lösungen gegen Infektionskrankheiten auf dem afrikanischen Kontinent bekannt. BioNTechs Ziel ist es, einen mRNA-Impfstoff gegen Malaria zu entwickeln, wobei der Beginn einer klinischen Studie für Ende 2022 geplant ist. -- Am 26. Oktober 2021 gab BioNTech den geplanten Bau der ersten mRNA-Produktionsstätte in Afrika bekannt, der Mitte 2022 beginnen soll. Das Unternehmen unterzeichnete hierfür eine Absichtserklärung mit der ruandischen Regierung und dem Institut Pasteur de Dakar (Senegal). BioNTech glaubt, dass diese Produktionsstätte der erste Knotenpunkt in einem dezentralisierten und robusten End-to-End Produktionsnetzwerk in Afrika sein könnte, das eine erwartete jährliche Produktionskapazität von mehreren hundert Millionen Dosen mRNA-Impfstoff bereitstellen könnte, um eine nachhaltige Impfstoffversorgung für den afrikanischen Kontinent sicherzustellen. -- Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass bis Ende 2022 der Beginn von klinischen Studien für seinen ersten Tuberkulose-Impfstoffkandidaten geplant ist, nur zwei Jahre nach der Initiierung des Programms. BioNTech arbeitet seit 2019 mit der Bill & Melinda Gates Foundation zusammen, um Impfstoff- und Immuntherapiekandidaten zu entwickeln, die eine Infektion mit HIV und Tuberkulose verhindern.
Onkologie
BioNTech treibt die Entwicklung der breitgefächerten Onkologie-Pipeline konsequent voran. Diese umfasst mehrere Anti-Tumor-Programme sowie immunmodulatorische Ansätze. BioNTechs klinische Pipeline beinhaltet nun randomisierte Phase-2-Studien für die FixVac-Programme BNT111 und BNT113 sowie den iNeST-Produktkandidaten Autogenes Cevumeran (BNT122, RO7198457). Dadurch hat das Unternehmen nun insgesamt 15 Produktkandidaten in 19 laufenden klinischen Studien, wovon vier randomisierte klinische Phase-2-Studien sind.
BioNTech rechnet damit, die Onkologie-Pipeline im vierten Quartal 2021 weiterzuentwickeln und plant eine weitere Phase-1-Studie für ein präklinisches Programm zu beginnen.
Auf der 36. Jahrestagung der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC) werden sieben Updates (aus sechs Onkologie-Programmen) mit positiven klinischen und präklinischen Daten aus BioNTechs Onkologie-Pipeline präsentiert. Die Konferenz findet vom 10. bis 14. November 2021 statt. Die untenstehenden Informationen zu den SITC-Präsentationen umfassen Daten aus den eingereichten Abstracts sowie zusätzliche Daten, die bei der Konferenz vorgestellt werden.
mRNA-Programme
FixVac
Bei diesen Produktkandidaten werden die unternehmenseigene, pharmakologisch-optimierte Uridin-mRNA und die proprietäre intravenöse Lipoplex-Formulierung verwendet.
-- BNT111 -- BNT111 wird in einer laufenden globalen randomisierten Phase-2-Studie untersucht. Die Studie umfasst drei Studienarme und evaluiert BNT111 in Kombination mit Cemiplimab (Regeneron and Sanofis Libtayo(R)) im Vergleich zur jeweiligen Monotherapie der Wirkstoffe bei Patienten mit inoperablem Melanom im 3. oder 4. Stadium, deren Tumore während oder nach der Behandlung mit einem PD-1-Inhibitor weiter fortschreiten. Die Studie wird zusammen mit Regeneron durchgeführt.
Am 15. September 2021 erhielt BNT111 Orphan Drug Status (Orphan Drug Designation) von der US-amerikanischen FDA für die Behandlung von Melanomen im 2b. Stadium bis 4. Stadium.
Auf der SITC wird BioNTech planmäßig weitere Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit von BNT111 in Patienten mit fortgeschrittenem Melanom aus der laufenden Phase-1-Studie präsentieren. Die Daten zeigten, dass das Immunogenitäts- und Sicherheitsprofil von BNT111 in Monotherapie bei Patienten mit Krankheitsbefund (evidence of disease, ,,ED") mit dem bei Patienten ohne Befund (no evidence of disease, ,,NED") vergleichbar war. Bis zum 24. Mai 2021 zeigten 14 der 22 Patienten (64 %) in der ED-Gruppe und 19 von 28 Patienten (68 %) in der NED-Gruppe BNT111-induzierte T-Zellantworten gegen mindestens ein Tumor-assoziiertes Antigen (TAA). In NED-Patienten war die klinische Wirksamkeit ermutigend und zeigte ein medianes krankheitsfreies Überleben von 34,8 Monaten.
-- BNT112 -- Auf der SITC wird BioNTech planmäßig Daten der laufenden Phase-1/2-Studie mit BNT112 als Monotherapie sowie in Kombination mit Cemiplimab in Patienten mit metastasierendem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) und neu diagnostiziertem lokal begrenztem Hochrisiko-Prostatakarzinom präsentieren. Die bis zum 22. Juni 2021 ausgewerteten Daten weisen darauf hin, dass BNT112 sowohl in Monotherapie als auch in Kombination mit einem PD-1-Inhibitor (Cemiplimab) in mCRPC grundsätzlich gut verträglich ist. Weiterhin weisen die Daten darauf hin, dass BNT112 robuste Immunantworten auslöst. Diese beinhalten die de-novo-Induktion und Expansion bereits existierender Antigen-spezifischer T-Zellantworten, die in allen Patienten mit verfügbarem Post-IVS-ELISpot beobachtet wurden. -- BNT113 -- BNT113 wird in Kombination mit Pembrolizumab in einer laufenden randomisierten Phase-2-Studie untersucht. Die Studie evaluiert die Kombination von BNT113 mit Pembrolizumab als Primärtherapie (first-line treatment) gegenüber einer Monotherapie mit Pembrolizumab bei Patienten mit inoperablen rezidivierenden oder metastasierenden HPV16-positivem Plattenepithelkarzinomen des Kopfs und Halses (HNSCC), die PD-L1 exprimieren.
Individualisierte neoantigenspezifische Immunotherapie (iNeST)
-- Autogene Cevumeran (BNT122) -- BioNTechs iNeST-Produktkandidat Autogene Cevumeran wird zusammen mit Genentech entwickelt und basiert auch auf der unternehmenseigenen, pharmakologisch-optimierten Uridin-mRNA von BioNTech und der proprietären intravenösen Lipoplex-Formulierung. Im Oktober 2021 gab BioNTech bekannt, dass der erste Patient in einer randomisierten Phase-2-Studie behandelt wurde. Die Studie umfasst Patienten mit Darmkrebs im 2. (Hochrisiko) oder 3. Stadium, die nach der Entfernung des Primärtumors zirkulierende Tumor-DNA (circulating tumor DNA, ,,ctDNA") aufweisen. In die Studie werden rund 200 Patienten aufgenommen, um die Wirksamkeit von Autogene Cevumeran als adjuvante Behandlung im Vergleich zum abwartenden Behandlungsstandard für diese Hochrisikopatienten zu untersuchen, der aus chirurgischer Entfernung und Chemotherapie mit anschließender Beobachtung besteht. Der primäre Endpunkt der Studie ist das krankheitsfreie Überleben. Zu den sekundären Zielen gehören das
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November 09, 2021 06:45 ET (11:45 GMT)