Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:32 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.342,41    +0,0%    +14,5% 
Stoxx50        3.943,77    +0,0%     +8,0% 
DAX           15.901,33    -0,1%    +14,2% 
FTSE           7.496,41    -0,1%     +0,7% 
CAC            7.246,93    +0,2%    +11,9% 
DJIA          35.069,11    +0,3%     +5,8% 
S&P-500        4.533,72    +0,4%    +18,1% 
Nasdaq-Comp.  14.233,51    +0,8%    +36,0% 
Nasdaq-100    15.954,34    +0,7%    +45,8% 
Nikkei-225    33.388,03    -0,6%    +28,0% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      130,79      -23 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         78,02        75,89  +2,8%    +2,13   +0,9% 
Brent/ICE         82,89        80,61  +2,8%    +2,28   +1,6% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         45,75        44,80  +2,1%    +0,95  -50,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.975,79     1.980,75  -0,3%    -4,97   +8,3% 
Silber (Spot)     23,50        23,72  -0,9%    -0,22   -1,9% 
Platin (Spot)    922,60       900,73  +2,4%   +21,88  -13,6% 
Kupfer-Future      3,81         3,74  +1,9%    +0,07   +0,0% 
 

Die Ölpreise steigen. Marktteilnehmer verweisen auf das Opec-Treffen am Wochenende. "Die jüngste Schwäche hat die Diskussionen darüber verstärkt, was die Opec+ bei ihrem Treffen am 26. November tun wird", so die ING. Die Analysten gehen davon aus, dass Saudi-Arabien und Russland ihre Fördermengenkürzungen bis Anfang 2024 verlängern werden. Aber auch die größere Opec+-Gruppe könnte Kürzungen in Betracht ziehen. Befeuert werden die Ölpreise auch von den Schlagzeilen, wonach die vom Iran gesteuerten Huthi-Rebellen im Roten Meer ein Frachtschiff entführt und mehrere Geiseln genommen haben. Damit keimt die Befürchtung auf, die Energieversorgung könnte unterbrochen werden. Denn auch viele Öltanker passieren die Seestraße.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Der Index der Frühindikatoren ist im Oktober gesunken und untermauert somit die Hoffnung unter Anlegern, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht sein könnte und keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus mehr anstünde. Die Handelswoche in den USA ist kurz: Am Donnerstag findet wegen Thanksgiving kein Handel statt und am Freitag nur ein verkürzter. Microsoft steigen um 1,7 Prozent. Der vor drei Tagen entlassene Chef und Mitgründer des US-Unternehmens OpenAI, Sam Altman, geht zu Microsoft. Microsoft-Chef Satya Nadella teilte mit, Altman und Greg Brockman, ebenfalls ein Mitgründer von OpenAI, würden "zusammen mit anderen Kollegen" bei Microsoft anheuern und dort "ein neues Forschungsteam für Künstliche Intelligenz" führen. OpenAI hat den erfolgreichen Chatbot ChatGPT entwickelt. Bei der Citigroup (+0,7%) steht eine umfassende Reorganisation an. Die Bank treibt die nächste Phase der Umstrukturierung ihrer Geschäftsbereiche und Funktionen voran und hat in diesem Zusammenhang "harte und folgenschwere Entscheidungen" angekündigt. Die Bank kündigte zwar keine Entlassungen an, erklärte aber, dass sie die nächsten Schritte mit ihren Mitarbeitern besprochen habe. McDonalds (+0,4%) kauft den Investor Carlyle aus ihrem Geschäft in China heraus. Sie übernimmt den Carlyle-Anteil in Höhe von 28 Prozent an der Partnerschaft, die ihr Geschäft in Festlandchina, Hongkong und Macau betreibt und verwaltet. Finanzielle Einzelheiten nannte McDonalds nicht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Zoom Video Communications Inc, Ergebnis 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Marktteilnehmer sprachen von einer notwendigen und zugleich gesunden Konsolidierung nach der jüngsten Rally. Diverse Daten, allen voran zur Inflation, hatten zuletzt die Erwartung der Anleger verstärkt, dass die US-Notenbank keine weitere Zinserhöhung in diesem Zyklus mehr vornehmen wird. Die Märkte haben sogar damit begonnen, für das erste Halbjahr 2024 eine erste Zinssenkung einzupreisen. Die an den Finanzmärkten befürchtete Abstufung der italienischen Bonität durch die Ratingagentur Moody's ist ausgeblieben. Die Analysten haben die Kreditwürdigkeit Italiens nicht nur mit der Note "Baa3" bekräftigt, sondern auch den Ausblick auf "Stabil" von "Negativ" angehoben. Italienische Bankentitel waren gesucht: Unicredit gewannen 0,7 Prozent und Intesa Sanpaolo 0,9 Prozent. Die Bayer-Aktie brach im DAX um 18,0 Prozent ein. Der Konzern hat eine Studie für den wichtigsten Medikamentenkandidaten Asundexian in seiner Pipeline von Neuentwicklungen abgebrochen. Bayer hatte große Hoffnungen in Asundexian gesetzt, das den bisherigen Bestseller Xarelto ab 2026 ersetzen soll. Zudem soll der Konzern im Streit um mögliche Krebserkrankungen in Verbindung mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat (Roundup) in den USA 1,56 Milliarden Dollar zahlen. Julius Bär fielen an der Schweizer Börse um 12,0 Prozent, nachdem der Zwischenbericht nicht gut ankam. Die Analysten von Barclays sprechen von nicht allzu viel Positivem in den Daten. Vor allem heben sie den erwarteten Rückgang in der Bruttomarge und damit beim Nettogewinn hervor. Die Aktionäre von Ams-Osram (-4,9%) können für je vier gehaltene Aktien elf neue beziehen. Das sehen die Konditionen der im September angekündigten Kapitalerhöhung im Volumen von rund 800 Millionen Euro vor. Aumann (+3,6%) will ab dem 22. November 2023 eigene Aktien mit einem Volumen von maximal 8,0 Millionen Euro bis zu einem Preis von 20,00 Euro je Aktie über die Börse zurückkaufen. Für Aurubis ging es nach einer angeblichen Herabstufung durch Oddo um 3,6 Prozent nach unten. Ungünstige Witterungsbedingungen und eine Zurückhaltung der Investoren in Deutschland machen der Sto SE & Co KGaA zu schaffen. Das Unternehmen senkte seine Umsatzprognose nach neun Monaten erneut, während die Gewinnprognose bestätigt wurde. Die Aktie gab um 2,2 Prozent nach.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mo,  8:34 Uhr  Fr, 17:05    % YTD 
EUR/USD                1,0944  +0,3%         1,0915     1,0882    +2,2% 
EUR/JPY                162,29  -0,6%         162,78     162,82   +15,6% 
EUR/CHF                0,9684  +0,2%         0,9656     0,9650    -2,2% 
EUR/GBP                0,8750  -0,1%         0,8749     0,8755    -1,1% 
USD/JPY                148,28  -0,9%         149,14     149,62   +13,1% 
GBP/USD                1,2508  +0,4%         1,2475     1,2430    +3,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,1663  -0,8%         7,1826     7,2187    +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.998,84  -0,0%      37.210,57  36.050,24  +122,9% 
 

Am Devisenmarkt gibt der Dollar nach den Abgaben vom Wochenschluss erneut nach. Der Dollar-Index verliert weitere 0,4 Prozent. Vor dem Hintergrund der Spekulationen, dass die Zinssätze in den USA ihren Höhepunkt erreicht haben, falle der Greenback weiter, heißt es. Der Dollar-Index markiert zwischenzeitlich ein Zweieinhalbmonatstief.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Angeführt wurden die Aktienbörsen von Hongkong und Südkorea. In Festlandschina ging es nach oben, wobei Finanzwerte zu den Verlierern gehörten. Die chinesische Zentralbank hat die Leitzinsen unverändert belassen, aber zugesichert, über 80 Milliarden Yuan in den Markt zu pumpen. Zudem hatte sie am Freitag gemeinsam mit den Finanzaufsichtsbehörden die größten Banken des Landes aufgefordert, Bauträger bei der Aufnahme von Krediten, der Ausgabe von Anleihen und der Sicherstellung einer angemessenen Eigenkapitalfinanzierung durch die Kapitalmärkte zu unterstützen. Dies soll dem schwächelnden Sektor aufhelfen. In Hongkong stützten Gewinne im Technologiesektor, während die Anleger die Enttäuschung vom Freitag über die gescheiterte Abspaltung der Cloudsparte von Alibaba abschüttelten. Alibaba erholten sich um 1,5 Prozent, nachdem sie am Freitag um 10 Prozent gefallen waren. Li Auto und Wuxi AppTec erhöhten sich um 3,2 Prozent bzw. 1,6 Prozent, nachdem sie mit Wirkung vom 4. Dezember in den Hang Seng Index aufgenommen werden. Gegen den Trend ging es in Japan nach unten, nachdem der Nikkei kurzzeitig ein 33-Jahreshoch erreicht hatte. Belastet wurde er vom Yen, der gegen den Dollar deutlich zulegte. Sydney wurde von Finanz- und Energiewerten gestützt. Die Aktie des Börsenbetreibers ASX legte um 1,1 Prozent zu, nachdem er einen Vertrag für sein längst überfälliges neues Clearingsystem bekannt gegeben hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BAYER

Die Bayer-Aktie kommt zu Wochenbeginn deutlich unter die Räder und fällt zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit 2009. Aktuell geht es für die Papiere um 19,4 Prozent auf 33,40 Euro nach unten, nach einem Tagestief bei 32,60 Euro. Der Konzern hat eine Studie für den wichtigsten Medikamentenkandidaten in seiner Pipeline von Neuentwicklungen abgebrochen. Gestoppt wurde die Phase-III-Studie (Oceanic-AF) zur Untersuchung von Asundexian im Vergleich zum oralen Antikoagulans Apixaban bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko. Bayer hat große Hoffnungen in Asundexian gesetzt, das den bisherigen Bestseller Xarelto ab 2026 ersetzen soll.

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November 20, 2023 12:32 ET (17:32 GMT)