Zürich (awp) - Der Umsatz der Schweizer Branche für strukturierte Produkte ist 2023 erneut zurückgegangen. Im Gesamtjahr betrug er noch 180 Milliarden Franken.

Das sind rund 18 Prozent weniger als 2022, wie der Branchenverband Swiss Structured Products Association (SSPA) am Freitag mitteilte. Immerhin lag der Umsatz im vierten Quartal mit 41 Milliarden wieder leicht über dem des dritten Quartals.

Der Verband begründet den Umsatzrückgang wie folgt: Die Finanzmärkte seien 2023 insgesamt gut gelaufen und von keinem Grossereignis betroffen gewesen, was die Volatilität niedrig gehalten habe. Die Anleger hätten sich darauf eingestellt, seien weniger aktiv gewesen und hätten sich kaum neu positioniert.

Der grösste Umsatzanteil entfiel im Gesamtjahr 2023 auf Renditeoptimierungsprodukte (49%), gefolgt von Hebelprodukten (20%). Kapitalschutz- und Partizipationsprodukte trugen derweil 15 Prozent bzw. 10 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Aktien bleiben wichtigste Anlageklasse

Bei der Aufteilung nach Anlageklassen blieben Aktien mit der Hälfte des Gesamtumsatzes die dominierende Anlageklasse. Währungen und Obligationen kamen auf einen Umsatzanteil von 26 bzw. 16 Prozent. Knapp zwei Drittel des Umsatzes entfielen auf den Primärmarkt, der Rest auf den Sekundärmarkt.

Dominierende Währung war der US-Dollar mit einem Anteil von 42 Prozent. Zusammen mit dem Euro und dem Franken erreichten die drei Hauptwährungen einen Anteil von knapp 90 Prozent.

Die von der Boston Consulting Group erstellte Statistik berücksichtigt sowohl kotierte als auch nicht kotierte Strukturierte Produkte, die in der Schweiz oder für die Schweiz aufgelegt und national sowie international vertrieben werden. Teilgenommen haben an der Erhebung die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank.

cf/kw