FRANKFURT (dpa-AFX) - In Deutschland lesen knapp 54 Millionen Menschen über 14 Jahren Zeitschriften oder Wochenzeitungen. Damit ist diese Zahl deutlich gesunken. Bei der vorherigen, im Juli 2019 veröffentlichen Erhebung waren es noch rund 57,5 Millionen Menschen gewesen, wie aus der am Mittwoch in Frankfurt vorgelegten Media-Analyse hervorgeht.

Als Grund dafür wird unter anderem genannt, dass mehrere Zeitschriften nicht mehr erfasst wurden, etwa, weil sie nicht mehr mindestens zweimonatlich erscheinen. Das betrifft etwa die auflagenstarke Mitgliederzeitung "ADAC Motorwelt", die nur noch vierteljährlich erscheint. Insgesamt flossen in die Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) die Reichweiten von 153 Titeln (vorherige Erhebung: 156) ein.

Die Magazine und Wochenzeitungen erreichen nach der aktuellen Erhebung rund 76 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren. Im Schnitt werden zwischen sechs und sieben verschiedene Zeitschriften oder Wochenzeitungen gelesen. Auf die größte Reichweite kommen dabei Programmzeitschriften. Dahinter folgen Magazine oder Zeitschriften zum aktuellen Geschehen.

Zweimal im Jahr lässt die Medien- und Werbewirtschaft die Reichweiten der Publikumszeitschriften ermitteln. Für die aktuelle repräsentative Erhebung befragte die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse diesmal 37 933 Personen ab 14 Jahren in Deutschland zu ihren Lesegewohnheiten./hus/DP/jha