Basel (awp) - Avolta hat im ersten Quartal 2024 den Umsatz gesteigert. Das auf Flughafen-Shops und Autobahnraststätten spezialisierte Unternehmen profitierte weiterhin von der anziehenden Dynamik im globalen Reiseverkehr. Damit blickt der Basler Konzern zuversichtlich auf die Sommersaison.

"Das erste Quartal 2024 markiert einen starken Beginn ins erste vollen Kalenderjahr als Avolta und untermauert unseren Ausblick für 2024 und darüber hinaus", wird Avolta-Chef Xavier Rossinyol in der Mitteilung vom Donnerstag zitiert. Im Frühjahr 2023 hatte das Unternehmen den italienischen Autobahnraststätten-Spezialisten Autogrill voll integriert und ist dadurch rund doppelt so gross geworden.

"Starke Nachfrage"

Der Kernumsatz von Januar bis März 2024 lag nun bei 2,78 Milliarden Franken. Das sind 18 Prozent mehr als im Jahr davor. Nach IFRS lag der Umsatz bei 2,84 Milliarden. Bei Kernumsatz sind die starken Preisschwankungen ausgesetzten Umsätze aus Benzinverkäufen im Raststättengeschäft nicht mit einbezogen.

Das deutliche Plus beim Umsatz ist allerdings auch der Tatsache geschuldet, dass im Vorjahr die Umsätze der übernommenen Autogrill erst ab Februar konsolidiert wurden. Vor allem profitierte Avolta aber von den global anziehenden Reisetätigkeiten. Die zugrundeliegende Nachfrage im Reisdetailhandel sowie im Essens- und Getränkegeschäft sei weiterhin stark gewesen, heisst es.

Das organische Wachstum (Kernumsatz) lag denn auch bei 8,6 Prozent. Damit machte Avolta einen deutlich negativen Währungseffekt (-4,4%) mehr als wett.

Synergien dank Autogrill

Gleichzeitig profitierte der Flughafen-Shop-Spezialist weiterhin von Synergien aus dem Zusammenschluss mit Autogrill und steigerte die Profitabilität. Der Betriebsgewinn (core EBITDA) lag mit 169 Millionen um 26 Prozent über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge lag bei 6,1 Prozent.

Bereits im Geschäftsjahr 2023 hatte das Unternehmen Synergien von 30 Millionen Franken verbucht. Im laufenden Jahr sollen es 85 Millionen werden, bestätigte Avolta frühere Angaben.

Ausblick bestätigt

Gleichzeitig geht Avolta weiter von einer steigenden Nachfrage aus. Die positiven Trends des ersten Jahresviertels hätten sich im zweiten fortgesetzt und man blicke zuversichtlich auf die kommende Sommersaison, heisst es. Allerdings geht das Unternehmen für 2024 auch weiterhin von einem negativen Währungseffekt von 2 bis 3 Prozent aus.

Angesichts der "grossartige Aussichten" für das laufende Jahr sieht Avolta auch die langfristig positiven Aussichten untermauert. Bis 2042 rechnet das Basler Unternehmen mit einer Verdoppelung des globalen Flugaufkommens.

Die mittelfristigen Ziele wurden damit ebenfalls bestätigt. Demnach geht der Reisedetailhändler zu konstanten Wechselkursen von einem Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent aus. Gleichzeitig wird eine Steigerung der Kern-EBITDA-Marge um 20 bis 40 Basispunkte pro Jahr anvisiert.

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